Was eine wirklich Erkältung ist! - Erkältung allgemein


Veröffentlicht am 30.Januar 2025








Es ist kalt.

Es ist Winter.

Die Menschen frieren.

Einige Leute sind "erkältet" und haben bestimmte Symptome.

Husten, Schnupfen, Fieber, Schüttelfrost, Gefühl der Erschlagenheit, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen und Heiserkeit.

Aber Moment: Nicht jeder Mensch hat gleich ALLE Symptome. Nicht jeder Mensch hat die gleiche Kombination von Symptomen. Nicht jeder Mensch hat den gleichen "Schnupfen". Die einen fließen dahin, während die anderen "dicht sind". Die Einen husten wie verrückt und die Anderen haben nur Halsschmerzen.

Einige Menschen haben auch Fieber. Der eine Mensch hat 39 Grad Fieber und fühlt sich erschlagen. Der Andere hat nur 37,5 Grad Fieber.

Ein weiterer Mensch hat gar kein Fieber. Die Anderen haben noch Schüttelfrost. Der Eine oder Andere ist total verschleimt und hat Husten mit Auswurf, und der Andere hat einen trockenen Husten. Der Eine hat ein komisches Gefühl im Hals und hat sogar leichte Schmerzen beim Schlucken. Der Andere hat sogar eine leichte Lungenentzündung bekommen - mit Fieber. Und ein weiterer Mensch niest den ganzen Tag wie irre und muss sich ständig die Nase putzen.

Und so könnte ich noch viele weitere Beispiele bringen.

Ich denke aber, Sie wissen das.

Sie wissen, das eine "Erkältungskrankheit" unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Mal so, mal so und dann wieder so.

Das haben Sie selber wahrscheinlich auch schon genau so erlebt.


Und damit "Hallo und Willkommen" zu diesen Artikel hier!

Schön, dass Sie auf den Link geklickt haben.

Und jetzt mal ganz ehrlich: Während Sie so darüber nachdenken, dass eine "Erkältung" so unterschiedlich sein kann, fragen Sie sich dann nicht auch, was genau denn dann eine Erkältung ist?

Ich mein, wie wollen Sie diese "Krankheit" denn definieren?

Also, Sie können ja nicht sagen: "Erkältung ist, wenn man Husten und Schnupfen hat". Denn: Menschen haben nur Schnupfen und leichten Fieber - sagen aber, sie seien "erkältet". Menschen haben Schüttelfrost und Fieber und eine Verschleimung und sagen auch, sie seien "erkältet".

Was also GENAU ist dann eine Erkältung?

Etwa all diese Symptome zusammen?

Gut, Sie könnten sagen: All diese Symptome gehören zum Oberbegriff "Erkältung". Sobald man auch nur eine oder mehrere dieser Symptome hat, ist man "erkältet".

Ok, kann man so sagen.

Doch, da diese "Erkältung" so unterschiedlich sein kann, was haben all diese Symptome dann mit "Kälte" zu tun?

Genau DAS und noch mehr, werde ich in diesen Beitrag mal richtig erklären!


In diesen Artikel hier, den Sie gerade lesen, werde ich nur ganz allgemein erklären was unter "Erkältung" allgemein zu verstehen ist, und wie man diese "Krankheit" betrachten sollte.
Als nächstes werde ich nach und nach weitere Artikel unter dieser Rubrik veröffentlichen, wo ich genau auf die einzelnen Symptome - wie wie Husten, Schnupfen, Fieber, etc - eingehen und diese genau erklären werde. Am Ende wird es dann eine Zusammenfassung geben. Schließlich werde ich das ganze Thema dann im Zusammenhang mit der Frage "Was hat das Alles mit einem Virus zu tun?" erklären.

Denn angesichts der Tatsache, dass in den Medien immer wieder mal von einer Virus-Epidemie oder Pandemie erzählt wird, wobei seltsamerweise immer ein ganz anderes Virus für die gleichen Symptome verantwortlich sein soll, wäre es doch mal ganz gut sich anzuschauen, was all diese Symptome bedeuten, warum der Körper das macht und wie "schlimm" oder nicht "schlimm" das Ganze wirklich ist.


Also..

Was ist denn nun eine "Erkältung"?

Kann man durch die Kälte da draußen im Winter Schüttelfrost bekommen?
Kann man durch die Kälte da draußen im Winter einen Schnupfen bekommen?
Husten?
Fieber?
Halsschmerzen?


Hmm...

Wussten Sie, dass man auch im Sommer eine Erkältung kriegen kann?

Das kommt vielleicht nicht so oft vor, aber dennoch: Der Eine oder Andere hat dies bestimmt mal erlebt.

Was hat dann eine Erkältung mit "Kälte" zu tun?

Überlegen Sie mal, wie oft Sie in der kalten Jahreszeit draußen waren und wie oft Sie am nächsten Tag dann eine Erkältung hatten.

Wohl nicht so oft, oder?

Die meiste Zeit sind wir durch die Kälte nicht "erkältet" worden.

Klar, wenn Sie jetzt in Badehose bei Minus 10 Grad nach draußen gehen, kann Ihnen das natürlich übel zusetzen. Naja, außer Sie haben sich langsam aber sicher abgehärtet. Das geht auch. ja - bedarf aber etwas "Übung".
Aber klar ist, dass auch der menschliche Körper irgendwo mal an seine Grenze stößt. Aber wenn Sie bei tiefen Minusgraden nur leicht bekleidet nach draußen gehen, dann bekommen Sie nur deswegen Probleme, weil der Körper stark unterkühlt wird und somit seine Funktionen nicht mehr richtig aufrecht erhalten kann.

Aber üblicherweise macht das ja niemand.

Was einem als Mensch auch etwas zusetzten kann, ist, wenn Sie von schlimmen Wetterbedingungen getroffen werden worauf sie nicht richtig vorbereitet waren. Also z.B.wenn es draußen sehr kalt ist, und Sie nicht richtig angezogen sind, und Sie durch Schnee oder Regen total durchnässt werden, nasse Füßé bekommen und auch noch ein steifer Wind bläst, dann... ja, dann kann es danach auch zu bestimmten Symptomen kommen.

Dennoch aber können Sie - auch wenn Sie dick angezogen waren - trotzdem eine "Erkältung" bekommen. Oder eben auch nicht.

Also, was haben diese Symptome dann mit "Kälte" zu tun?

Es kann ja gar nicht sein, dass Sie nur deswegen Schnupfen bekommen, weil die Umgebung etwas kälter war. Oder Husten.. oder Verschleimung, oder Fieber und so weiter.

Nein, tatsächlich hat das ALLES mit der Kälte da draußen eher weniger zu tun!

Solange Sie sich nicht stark unterkühlen, weil Sie nicht richtig angezogen sind, solange können Sie eine Erkältung trotzdem bekommen - oder auch nicht. Und das völlig unabhängig davon ob es draußen kalt ist oder nicht.

Jetzt mögen Sie vielleicht denken: "Ja, klar. Wenn ich ein starkes Immunsystem habe, dann werde ich bei der Kälte nicht krank.", dann kann ich nur sagen:

"Ja und Nein".

Natürlich sollten Sie Ihr Immunsystem mit einer gesunden Lebensweise stärken, damit Sie gegen widrige Gegebenheiten eine bessere Abwehr haben. Denn in der kalten Jahreszeit ist die Belastung der Atemluft da draußen tatsächlich meistens etwas höher. nicht Grundsätzlich aber tendenziell. Zum Beispiel auch deswegen, weil kalte Luft schwerer ist und somit die Dreckpartikel, die sich in der Luft befinden, weiter unten am Boden sind.
Die Luft ist ja belastet mit Schadstoffen, die wir in die Umwelt blasen. Und wenn wir diese einatmen, dann kann uns das Schaden zufügen. Ebenfalls kommt noch erschwerend hinzu, dass wir weniger Sonnenlicht haben und somit die Vitamin D- Bildung wesentlich geringer ist. Aber was das Alles genau angeht und inwiefern das Probleme mit unserer Gesundheit macht, darauf komme ich später genauer zu sprechen.

Also, was haben diese Symptome denn nun mit "Kälte" zu tun, wenn es nicht die Kälte an sich ist.

Ich sage es mal so:
Es ist nicht die Kälte da draußen, sondern die Kälte IN IHNEN!

Ja, genau. Nicht die kalten Temperaturen machen diese Symptome, sondern die Kälte im Mensch. Die innere Kälte!

Der Mensch erkaltet innerlich und wird dadurch krank.

Es ist die Tatsache, dass Sie sich innerlich kalt gemacht haben.

Dabei gibt es zwei Arten sich "kalt zu machen": Einmal auf der körperlichen Art und einmal auf der geistigen Art.

Betrachten wir erst einmal die körperliche, physische Kälte.



Die innere Kälte -- körperlich




Sie sind also innerlich kalt. Und diese "Kälte" macht bestimmte Symptome auf der körperlichen Ebene.

Aber diese Kälte entsteht nicht zwangsläufig deswegen weil Sie draußen waren. Es sei denn - wie gesagt - Sie haben sich unterkühlt. Aber es gibt ja noch eine andere Kälte.

Ich mein, Sie sind ja nicht 24 Stunden lang in der Kälte da draußen unterwegs. Sie wärmen sich ja zwischendurch wieder auf, wenn Sie in ein Gebäude sind. Insofern findet her also wieder ein Ausgleich statt. Und Sie trinken wahrscheinlich auch mal einen heißen Tee oder Kaffee, oder essen ein wärmenden Eintopf oder so.
Eher im Gegenteil: Wenn Sie länger draußen sind, können Sie sich daran gewöhnen und sich weiter abhärten. Denn ein Mensch, der auch nur leicht-kalte Temperaturen meidet wie der Teufel das Weihwasser, wird irgendwann sowas von empfindlich gegenüber kühlere Temperaturen, dass schon Temperaturen, die gerade unter 20 Grad sind, ausreichen, dass er dann anfängt zu frieren und anschließend sein Körper völlig überreagiert.

Solange wir also im "gesunden Maß" mit den Temperaturen umgehen, und nicht gerade Temperaturen jenseits von Gut und Böse ausgesetzt sind und wir an unsere Grenzen stoßen - solange werden wir nicht krank, nur weil es gerade mal Winter ist.

Es ist die Kälte im Menschen selbst, die die Symptome auslösen.

Auf der körperlichen Ebene, bwz. physische Eben können Sie sich "kalt machen", wenn Sie permanent Lebensmittel essen, die "kalt" auf Ihren Körper wirken.

Ja, das gibt es tatsächlich.

Und nein, ich meine damit jetzt nicht nur sowas offensichtliches wie "Eiscreme" oder "kalte Getränke aus dem Kühlschrank". Natürlich ist es ja so, dass- wenn Sie (vor allem im Winter) - viel Kaltes aus dem Kühlschrank (Speise-Eis, kalte Getränke, etc.) essen oder trinken, Sie Ihren Körper damit leicht unterkühlen. Sie kennen das ja, dass man dann irgendwann anfängt zu frieren, wenn man viel Kaltes isst und trinkt. Ja, und da haben wir es doch. Sie "frieren", weil der Körper damit Wärme macht. Mit anderen Worten: "Frieren" sind starke kurze Muskelzuckungen, die deswegen gemacht werden, um die Kälte wieder auszugleichen. Denn "schnelle Bewegungen" machen Wärme. Das gilt sowohl für das Essen und Trinken von kalten Lebensmitteln, als natürlich auch die kalten Außentemperaturen.

Genauer erklärt passiert hier folgendes:
Sobald die Temperatur des Blutes absinkt, registriert das Gehirn die Abweichung vom Sollwert (ca. 36,5 Grad). Gleichzeitig erhält das Gehirn von den Kälterezeptoren in der Haut ebenfalls laufend Informationen über eine drohende Abkühlung durch Kälte von außen. In diesem Fall ziehen sich die Gefäße in der Haut zusammen, sodass Arme und Beine weniger durchblutet werden und damit möglichst wenig Wärme in der Körperperipherie verloren geht. Auch die "Gänsehaut" ist eine Strategie des Körpers, um dem Temperaturabfall entgegenzuwirken: indem sich die feinen Körperhaare aufstellen, bildet sich ein isolierendes Luftpolster. Das sprichwörtliche "Zähneklappern" tritt auf, wenn die Muskeln zittern, um dadurch Wärme zu produzieren.
Die Neigung zum Frieren ist individuell verschieden. Da spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Frauen frieren oft schneller als Männer, weil sie weniger Muskelmasse haben. schlanke Menschen ebenfalls schneller als Dickere, Ältere oftmals auch schneller als Jüngere. Es kommt drauf an wie Ihr Körper gebaut ist (Muskeln, Hautdicke, Körpergewicht) und so weiter. Aber auch bestimmte Krankheiten können ein Frieren erzeugen - vor allem wenn Sie frieren und kalten Schweiß schwitzen. Dann kann das - wenn diese Symptome plötzlich auftreten - ein Warnsignal des Körper sein, der Ihnen zeigt, dass ein beginnender Schockzustand eingetreten ist.

Doch das allein - also offensichtlich kalte Speisen und Getränke - ist nicht schon alles was Sie innerlich kalt machen kann.

Es geht generell um die Wirkungen von Lebensmittel. Es gibt Lebensmittel, die auf Ihren Körper "kalt" wirken, andere "kühl", dann gibt es Lebensmittel, die "neutral" sind, und dann andere die "warm" und ganz Wenige, die "heiß" wirken. Und darunter gibt es sogar Lebensmittel, die - obwohl Sie diese im kalten Zustand essen - trotzdem neutral oder "warm" wirken. Und umgekehrt: Obwohl Sie eine heiß gekochte Mahlzeit essen, kann diese trotzdem "Kälte" in Ihren Körper machen.

Diese Wirkungen beschriebt die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sehr genau.

Da man jetzt sehr viel zur TCM sagen kann, dies aber kein Artikel über die TCM werden soll, fasse ich mich mal so kurz wie möglich.
Ich denke, ich werden mal in Zukunft einen Extra-Artikel über die Wirkungen von Lebensmittel nach der TCM schreiben. Auch wenn man zwar im Internet reichlich Informationen dazu findet, werde ich aber wohl trotzdem mal was dazu schreiben, da ich vor einigen Jahren mich auch mal sehr intensiv mit diesen Thema auseinander gesetzt habe. Insofern kann ich auch in eigenen Worten was dazu sagen. :-)
Lebensmittel zu sich nehmen ist also mehr als nur "Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße", und "Nährstoffe". Da spielen noch eine ganze Reihe anderer Wirkungen mit ein.
Gut, ich werde mich hier also etwas kürzer fassen und hauptsächlich im Rahmen der Erkältungssymptome was zu diesen Thema schreiben.


Also dann, kommen wir also nun zu den...


Temperaturwirkungen der Lebensmittel

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine Heilkunst, die sich vor über 2000 Jahren in China herausbildete und über die Jahrhunderte hinweg weiterentwickelte. Sie umfasst verschiedene therapeutische Verfahren, die auch als "Säulen" der Traditionellen Chinesischen Medizin bezeichnet werden.

Diese 5 Säulen sind:
Akupunktur, Arznei- und Heilkräutertheraphie, Tuina (eine Massagekunst), Qi Gong und Ernährungstherapie.

Letzteres - die Ernährungstherapie - wird anhand der 5 Elementen in der TCM (das sind Feuer, Wasser, Erde, Holz und Metall) praktiziert.
In dieser Chinesischen Ernährungslehre werden Lebensmittel unter energetischen Gesichtspunkten betrachtet. Jedes Lebensmittel ist von einem Geschmack und einem Temperaturverhalten gekennzeichnet. Die TCM-Ernährung zielt vor allem darauf ab, "die Mitte" zu unterstützen und beteiligte Organe günstig zu beeinflussen. Dabei betonen TCM-Ernährungsberater die positive Wirkung von warmen Mahlzeiten. Ein TCM-Therapeut kann den Patient individuell zugeschnittene Rezepte erstellen oder Empfehlungen für bestimmte Nahrungsmittel aussprechen, die der vorliegenden Dysbalance bzw. Erkrankung entgegenwirken. Die TCM-Ernährung eignet sich für jedes Alter und kann präventiv, in der Rehabilitation oder bei bereits vorliegenden Erkrankungen angewandt werden.
Die Lehren des Taoismus und des Konfuzius über die richtige Lebensführung bilden die philosophische Basis der TCM. Yin und Yang sind die 2 untrennbaren Seiten, die allen Dingen zu eigen sind. Yin werden die Eigenschaften wie "weiblich", "weich", "innen", "unbewusst" zugeordnet, Yang dagegen "männlich", "hart", "außen", "bewusst". Ist die Harmonie beider Seiten gestört, kann eine Krankheit entstehen, denn Qi, die Lebensenergie, entsteht aus dem Wechselspiel zwischen Yin und Yang. Qi fließt auf bestimmten Energiebahnen (Meridianen) durch den Körper. Nur wenn dieser Fluss im Körper frei ist, ist der Mensch gesund.

Alle Einflüsse, die auf einen Menschen wirken, stärken oder schwächen das Qi

Was die Temperatur-Wirkungen angeht, betrachten wir mal ein kurzes Beispiel, damit Sie verstehen wie das gemeint ist. Nehmen wir dazu mal die wärmenden Effekt:
Sie kennen das ja von Gewürzen. Scharfe Gewürze, wie Ingwer, Chilli, und so weiter, machen innerlich "warm". Das haben Sie doch bestimmt schon mal festgestellt. Ich mein, essen Sie doch mal was richtig Scharfes. Dann "brennt" alles in Ihnen und in Ihren Körper. Wenn Sie es schaffen, diese scharfe Nahrung zu essen, dann spüren Sie das ja auch innerlich. Nicht nur "brennt" es in Ihren Mund, sondern es kann auch passieren, dass Sie anfangen zu schwitzen, oder einfach nur das es Ihnen innerlich warm wird.
Ein Joghurt hingegen hat z.B. eine kühlend Wirkung. Man sagt auch "erfrischend". Dieser - und auch andere Lebensmittel (z.B. bestimmte Früchte) - eignen sich eher dann, wenn man zuviel Wärme wieder ausgleichen will. Zudem können Nahrungsmittel die Lebensenergie Qi heben oder senken und in der Tiefe oder an der Oberfläche wirken. Verantwortlich für die Wirkung sind die Geschmacksrichtungen, der Geruch, die Farbe, Temperatur und Konsistenz der Lebensmittel. So wirken beispielsweise die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen auf unterschiedliche Organe:

Bitteres stimuliert das Herz und leitet die Energie nach unten.
Saures spricht die Leber an und leitet nach innen und unten.
Scharfes stimuliert die Lunge und leitet die Energie nach oben und außen - wirkt auch "zerstreuend"-
Salziges spricht die Nieren an und leitet in die Tiefe.
Süßes betrifft die Milz und die Bauchspeicheldrüse und leitet in alle Richtungen.

Hier mal ein weiteres Beispiel: Wenn Sie in einer sauren Zitrone beissen, dann "zieht sich ja alles in Sie zusammen". Sie werden dann sogar das Gesicht "verziehen". Und das ist eben die Wirkung "nach innen und unten leiten".
Dadurch, dass sich "alles zusammenzieht", werden die Energien nach innen in den Körper gezogen und für eine Weile festgehalten.

Die Heilwirkung von Nahrungsmitteln kann aber auch durch die Zubereitung beeinflusst werden. Ein gedünstetes Gemüse wirkt beispielsweise weniger wärmend auf den menschlichen Körper als ein im Ofen gebackenes.
Weiterhin haben Lebensmittel auch andere Wirkungen, wie "befeuchten", "trocknen" (z.B. eben auch scharfe Gewürze - deswegen bekommt man davon oftmals auch Durst), Stagnationen lösen oder auch das Yin oder das Yang fördern, und einiges mehr. Bei Krankheitssymptomen werden auf Basis der Diagnose gezielt Lebensmittel ausgewählt, die individuelle Leiden lindern sollen und als gesundheitsfördernd erachtet werden.

Im Internet findet man reichlich Informationen dazu. Aber auch viele Bücher gibt es zu diesen Thema. Sehr oft findet man fertige Tabellen von Lebensmittel, wo diese Kategorisierungen vorgenommen werden.

Hier sehen Sie mal eine solche Tabelle: Lebenmitteltabelle - TCM (pdf)

Sie sehen hier also, dass es die Temperatur-Wirkungen "kalt", "kühl", "neutral", "warm" und "heiß" gibt.

Jetzt ist es so: Wenn Sie zu oft und zuviel von diesen kühlen und kalten Lebensmittel essen, dann entsteht sogenannte "pathogene Feuchtigkeit" in Ihren Körper.

Was ist pathogene Feuchtigkeit?
Stellen Sie sich vor, Ihre Verdauung verwandelt alles, was Sie essen, in eine kochende Suppe. Der Dampf, der aus der Suppe aufsteigt, ist das Qi (die "Lebensenergie"), das Sie aus der Nahrung gewinnen.

Doch was passiert, wenn die Suppe zu kalt wird?
Sie kann nicht mehr verdampfen (kein "Qi") und steht jetzt in Ihren Körper.

Was macht die kalte Suppe?
Sie sucht sich andere Wege, wo sie im Körper hingeht. Zum Beispiel legt sie sich an Ihren Bauch an und Sie nehmen zu. Oder sie sinken in die Beine hinunter und man bekommt Ödeme (geschwollene Beine und Füße). Oder sie lagert sich in der Lunge ab, was Sie als ständig rinnende Nase oder Schleim im Rachen merken.

Diese kalte Suppe ist die Feuchtigkeit!

Und warum wird die Suppe eigentlich zu kalt?
Weil Sie zu viel "kalt" essen und trinken. Es sind also die Wirkungen der Lebensmittel (kühl und kalt), die diese Suppe kalt macht und sie deshalb nicht mehr verdampfen kann.
Dadurch wird diese Feuchtigkeit pathogen - also krankheitsverursachend - weil der Körper diese nicht mehr haben will.

Halten wir also fest: Pathogene Feuchtigkeit entsteht also durch

- kalte Getränke
- zu viel Rohkost (rohes Gemüse und Obst)
- Essen aus dem Kühlschrank
- häufige Brotmahlzeiten
 (hier kann auch nicht viel Wärme entstehen; auch wegen dem Weizenmehl, welches oft verwendet wird)


Abgesehen vom kalten Essen gibt es noch ein paar Nahrungsmittel, die noch mehr in diese Richtung wirken. Sie wirken speziell befeuchtend bzw. verschleimend.

Die wichtigsten davon sind:

- Kuhmilch und Käse
- Orangensaft
- Zucker
- Weizenmehl
- Schweinefleisch
- frittierte Speisen


Aber auch häufiges überessen führt zu pathogene Feuchtigkeit. Denn der Kochtopf ist von zu viel Nahrung einfach überfordert. Ein Teil der Nahrung bleibt liegen und Feuchtigkeit entsteht.

Doch was ist denn das Problem mit der Feuchtigkeit nach TCM?

1. Feuchtigkeit erstickt das Qi.
Das Qi ist Ihre Lebensenergie und ist unter anderem für Ihr Energielevel, für das Immunsystem und die Blutbildung zuständig. Je mehr Feuchtigkeit, desto weniger Qi.

2. Feuchtigkeit ist an den meisten schweren Krankheiten beteiligt.
Von Krebs über Multiple Sklerose bis zu Parkinson. Feuchtigkeit spielt bei der Entstehung dieser Krankheiten immer eine Rolle! Wenn Sie gesund bleiben wollen, achtem Sie darauf, nicht zu viel Feuchtigkeit in Ihren Körper anzusammeln.

Außerdem wird durch dieses übermäßige Feuchtigkeit das Verdauungsfeuer "gelöscht". Die Verdauung muss stark sein und gut "brennen" können. Feuchtigkeit oder Nässe schwächt dieses "Feuer". Logisch, oder? :-)

Wenn Sie sich dann noch einmal die Tabelle anschauen, dann werden Sie feststellen, dass gerade die Südfrüchte oftmals kühl oder kalt wirken. Naja, ist ja auch logisch. Denn diese kommen ja aus Orten dieser Welt wo es ständig warm ist! Somit haben die Menschen, die dort leben, genau die richtige Nahrung um sich von der äußeren Sonnenhitze innerlich abzukühlen!
Das mögen wir ja auch gerne so im Sommer. Wenn es richtig heiß draußen ist, dann gibt es nicht erfrischenderes als ein schön leckere Wassermelone! :-)
Wassermelonen wirken wirklich sehr gut erfrischend und kühl bis kalt. Deswegen sollte man in den kalten Jahreszeiten hier solche Lebensmittel eher nicht zu sich nehmen. Auch Bananen wirken "kalt". Deswegen sagt die TCM, dass man auch hier in der kalten Jahreszeit nur wenig bis kaum Bananen essen sollte.
Bei Äpfel sieht es etwas anders aus. Sie wirken zwar auch im Holz-Element erfrischend, aber das bedeutet ja nicht, dass jetzt alle kühle Lebensmittel schlecht sind. Nein, natürlich nicht. Sie haben ja auch viele andere gesundheitliche positive Wirkungen!
Es geht nur darum, wann man sie isst und wieviel. Ein bisschen Feuchtigkeit im Körper ist ja auch normal! Der Körper darf ja auch nicht übelst trocken sein, denn dann gibt es nämlich auch gesundheitliche Probleme - vor allem entsteht dann im Darm Verstopfung.
Man sollte aber vielmehr mit den "kalten" Lebensmittel in der kalten Jahreszeit aufpassen und vor allem mit den ungesunden, schleimbildenen Nahrungsmittel wie Zucker, Weißmehl, stark frittierte Speisen, Kuhmilchprodukte und so weiter.

Tatsächlich ist es bei den Äpfel sogar so: Äpfel transformieren Nässe. Diese wird also umgewandelt: Schleim, Ablagerungen, Schlacken, "Dreck" - Äpfel unterstützen den Körper dabei, diese Nässe auszuleiten. Außerdem wirken sie auch befeuchtend auf dem Darm, was eben Verstopfung entgegen wirkt, und wiederum auch befeuchtend bei Lungentrockenheit.

Anderseits muss man aber auch sagen, dass manche sogenannten "Erkältungskrankheiten" nicht immer mit Kälte zu tun haben. Einige dieser Symptome sind eher auf eine zuviel an Hitze zurück zu führen - beispielsweise: Halsschmerzen, Verschleimung (gelbliche Farbe), Husten, Fieber.
In der TCM unterscheidet man hier auch zwischen Erkältung (auf Kälte zurück zu führen) und Grippe (auf zuviel Hitze zurück zu führen).


Insofern können folgenden Symptome bei einer Erkältung auftreten:

- Kälteempfindlichkeit
- Kopfschmerzen
- Gliederscherzen
- Nackenschmerzen
- Starker Harndrang
- Schüttelfrost
- eventuell leichtes Fieber
- Schnupfen, rinnende Nase
- Hustenanfälle
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
- Blasses Gesicht



Bei einer Grippe kommen folgende Symptome vor:

- Halsschmerzen
- Fieber, dass sehr schnell hoch steigen kann
- Schüttelfrost
- Gliederschmerzen
- Kopfschmerzen
- Nackenschmerzen
- Heiße Körperoberfläche
- Husten mit gelblichem Auswurf
- Schnupfen mit zähem, gelblichem Nasensekret
- Rote Augen
- Trockene, rote Lippen
- Durst
- Unruhe



Gerade auch Lebensmittel wie Annas, Kiwi und Zitrone enthalten ja eben auch viel Säure. Auch der Rhabarber wirkt recht kalt und enthält viel Säure (sogenannte Oxalsäure). Deswegen sollte dieser unbedingt gekocht gegessen werden und dann auch nur ein kleines Schälchen.
Ich hatte das nämlich auch mal erlebt, dass ich nach Rhabarber-Kompott die nächste 2 oder 3 Tage Erkältungssymptome hatte. Das hatte aber auch mit der Oxalsäure zu tun, und den stark zusammen ziehenden Effekt.

Natürlich aber, wenn Sie eher zu "Trockenheit" neigen, oder aus irgendeinen anderen Grund nicht genug Feuchtigkeit in Ihren Körper ist, dann kann Rhabarber hier natürlich sehr gut ausgleichend wirken. Weiterhin hilft er gegen Verstopfung, bei dem einen oder anderen Gallenleiden, bei Fieber und Bluthochdruck und einiges mehr.
Aber auch die Zitrone kann beispielsweise bei zuviel Trockenheit helfen, bei Rachenentzündungen und Halsschmerzen Besserung schaffen, bei Erkältung durch eingedrungende Kälte sehr gut ausleitent wirken (Heisse Zitrone mit Honig), auch bei Bluthochdruck und Husten helfen und einiges mehr..
Es kommt also immer drauf an, was gerade bei Ihnen im Körper los. Dadurch ergibt sich dann das passende Lebensmittel, welches zur Heilung beitragen kann. Essen Sie aber ständig und oft nur in einer bestimmten Richtung (also eben sehr oft nur "kühl" und "kalt" und "zusammenziehend" und "Feuchtigkeit-bildend"), dann entsteht eben mit der Zeit immer mehr und mehr Feuchtigkeit im Körper, die durch die Säure auch noch festgehalten wird und somit dann ein Ungleichgewicht entsteht, welches sich dann in bestimmte "Erkältungssymptome" äußert. Vor allem, wenn der Körper auch versucht, diese Kälte wieder loszuwerden.

Anderseits aber gibt es ja auch die Möglichkeit - wie weiter oben schon angedeutet - andere Zubereitungsmethoden wie Kochen oder Backen die Kälte-Wirkung zu reduzieren. Oder auch durch das Hinzufügen von wärmenden Zutaten kann das Essen in seiner Gesamtheit wiederum wärmer wirken.
So kann man bei Trockenheit, Lungentrockenheit oder trockenen Husten Bananen klein schneiden und zu einer dickflüssigen Suppe einkochen und diese dann langsam essen.

Oder ein guter Tipp bei Rhabarber ist auch: Zu dem Kompott etwas Quark oder Sojajoghurt bei essen, bzw. mit in den Kompott mischen. Denn dadurch bindet sich die Säure an das darin enthaltenen Calcium und wird dadurch teilweise neutralisiert. Oder man blanchiert den Rhabarber vorher kurz und schüttet das Blanchier-Wasser danach weg, und kocht dann den Rhabarber erneut auf.
Sie sehen also, es gibt durchaus Möglichkeiten durch verschiedenen Zubereitungsmethoden die Wirkungen von Lebensmittel oder von einer Speise zu ändern.


Und dann noch einmal was zu der "Verschleimung":
Feuchtigkeit ist ja wässrig, Schleim ist zäher und fester. Aus Feuchtigkeit wird durch die Einwirkung von Hitze mit der Zeit Schleim. Hitze entsteht z.B. durch scharfe Gewürze im Übermaß, Rauchen oder psychische Belastungen und Stress.
Diese Begriffe werden in der TCM-Literatur unterschiedlich definiert. Der Begriff Feuchtigkeit wird z.B. auch für Schleim verwendet und Schleim heißt auch "Feuchte Hitze".

Was bewirkt die Feuchtigkeit im Körper?

Stellen Sie sich vor, Ihr Körper ist wie ein Schwamm, der mit Feuchtigkeit angesogen ist. Der Schwamm wird durch die Nässe schwerer, genauso fühlt sich auch Ihr Körper schwer und aufgedunsen an.; Der Stuhl ist nur noch manchmal normal geformt, sondern meistens breiig und ungeformt. Durchfälle können auftreten. Körperflüssigkeiten wie Harn, Blut und Schweiß werden durch die Feuchtigkeit trüber und zähflüssiger. Je mehr Hitze bei der Feuchtigkeit dabei ist (siehe oben bei Schleim), desto dicker und zäher werden die Flüssigkeiten.
Das Qi (die "Lebensenergie") fließt nicht frei und stagniert an bestimmten Stellen. Das merkt man dann an einem Druckgefühl, z.B. bei Blähungen oder Völlegefühl. Man kann sich das vorstellen, dass da ein "Sumpf" im Bauch steht, worin das Qi stecken bleibt.
Auch das Blut kann durch die Feuchtigkeit im Fluss behindert werden, wodurch z.B. Menstruationsbeschwerden entstehen oder verschiedene Schmerzen. Arteriosklerose oder schlechte Blutfettwerte zeigen etwa das Vorhandensein von Schleim an.
Die Feuchtigkeit lagert sich im Körper an verschiedenen Stellen ab, wie z.B. unter der Haut (Cellulite), an den Fingern (Ödeme) oder an den Hüften als ein paar Kilo zu viel.
Im ungünstigeren Fall kann sie sich auch an den Gelenken ablagern und es entstehen rheumatische Beschwerden. In Verbindung mit Hitze können auch Steine entstehen, etwa Gallen- oder Nierensteine (Schleim oder Feuchte Hitze).
Die Zunge kann geschwollen und dick sein und sich als "zu groß" anfühlen. Auch Zahneindrücke sind typisch.
Wenn wir in der Nacht schlafen, fließt die Feuchtigkeit durch die liegende Position in den Kopf und wir fühlen uns am Morgen "benebelt", müde und schwer. Bei viel Feuchtigkeit kann das benebelte Gefühl den ganzen Tag anhalten. Auch dumpfes Kopfweh ist oft ein Anzeichen von Feuchtigkeit.

Sie sehen also, wie all diese Elemente miteinander wirken. Der Kunst besteht also darin, möglichst alles weitestgehend im Gleichgewicht zu halten.

Hier mal ein paar weitere Symptome, die auf zuviel Feuchtigkeit hindeuten:

Diese Beschwerden signalisieren zuviel Feuchtigkeit im Körper:

- verschleimter Hals / Kehle
- geschwollene Finger, Hände, Beine, Gesicht (Ödeme)
- dumpfe Kopfschmerzen
- "benebeltes" Gefühl - "dunstige" Gedanken
- Übergewicht
- Druckgefühle durch Blähungen oder Völlegefühl
- weiche breiige Stühle bis Durchfälle
- schweres Körpergefühl
- übermäßiges Schwitzen
- fließende Nase (rinnend) und häufiger Schnupfen
- Hauterkrankungen (Akne, Schuppenflechte, Neurodermitis, Cellulite)
- fehlendes Durstgefühl
- auch bei Kindern: häufig verschleimte Atmung und Nase, sowie Neigung zu Durchfällen



Daraus ergibt sich auch schon der wichtigste Tipp, wie man diese Feuchtigkeit wieder los wird:

Essen Sie (vor allem in der kalten Jahreszeit) hauptsächlich gekochte Mahlzeiten am Tag.

Die TCM sagt immer, man solle mindestens 2 gekochte Mahlzeiten am Tag essen. Auf jeden Fall ist es ratsam sich so zu ernähren, dass es nicht zu einem übermaß an Feuchtigkeit und Verschleimung kommt, und gleichzeitig aber auch nicht zuviel Hitze entsteht.
Jetzt kommt es natürlich darauf an, wie man als Mensch gestellt ist. Jeder Mensch hat da so eine gewisse Grundstimmung. Die einen tendieren oftmals zu Hitze, die anderen weniger. Die Menschen haben also unterschiedliche Grundstimmungen wohin sie öfters tendieren. Insofern kann man dann die Ernährung entsprechend anpassen. bzw. muss man diese sogar individuell anpassen.

Natürlich kann man auch auf sein inneres Gefühl hören - solange dieses nicht mit zahllosen Süchten und zuviel Schadstoffen bedeckt ist. :-)

Sie sehen also, man kann sich mittels bestimmter Lebensmittel "innerlich kalt" machen. Wenn man das tut, dann entstehen auf Dauer Krankheiten. vor allem, wenn man auch noch die Lebensmittel isst, die eh ungesund sind. Denn wie gesagt, ein Apfel leitet ja auch zusätzlich Nässe aus.

An dieser Stelle kann ich Ihnen auch noch ein anderes und bekanntes Beispiel bringen um diese Wirkungen noch einmal zu Verdeutlichen:
Jeder kennt es: Im Sommer, wenn es schön warm oder heiß ist, wird gerne gegrillt. Die Menschen essen oft gegrilltes Fleisch. und dieses ist oftmals gut gewürzt. Diese Gewürze sind meisten ein wenig scharf. Einige von denen sind dem Element "Metall" zugeordnet und andere dem Element "Feuer".
So, und was passiert jetzt, nachdem die Menschen dieses gut gewürzte Fleisch gegessen haben? Richtig, sie bekommen Durst. Denn: Heiß gegrilltes Fleisch mit Gewürzen - und das auch noch bei 30 Grad Außentemperatur - macht Trockenheit im Körper. Und das ist sogar auch bei dem einen oder anderen veganen Produkt der Fall. So, und was wird denn gerne getrunken? Naja, ein "kühles Blondes" - also Bier. Und das passt wunderbar, denn: Bier - also fermentierter Gerstensaft - hat (unter anderem) folgende Wirkung:
"Schärfe ausleiten", "Hitze eliminieren und Feuer reduzieren" (bei Leber-Hitze also); In geringen Mengen getrunken beruhigt es den Geist, löst Anspannungen und Nervosität, verstärkt das Yin (befeuchtet, vertreibt Trockenheit), bewegt die Leber-Qi (wirkt also anregend auf die Leberenergie) und einiges mehr.

Das ist also teilweise das Gegenteil von dem, was zu stark erhitztes Fleisch mit vielen Gewürzen macht. Deswegen schmeckt das "kühle Blonde" nach dem Grillen so gut!

Wenn man es mal genau nimmt, ist es teilweise sogar etwas kontraproduktiv bei 30 Grad Sommerhitze (oder mehr) heiß Gegrilltes und scharf gewürztes Fleisch zu essen. Naja, aber - wie gesagt - man behilft sich ja damit, indem man danach Bier trinkt. Und schon ist alles wieder in Ordnung. :-) OK, abgesehen davon, dass man danach ein wenig betrunken wird...
Aber man kann ja auch alkoholfreies Bier trinken. Denn es ist ja nicht der Alkohol, der diese Wirkung macht, sondern der Gerstensaft an sich - zusammen mit Hopfen.

Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie essen ein paar Stücke Sahnetorte (Kuhmilch) mit Weizenmehl und viel Zucker. Damit schaffen Sie eben diese oben beschriebene Feuchtigkeit im Körper, aber leider auf etwas ungesunde Art. Bessere wäre dann doch der Apfel. :-) Und jetzt trinken Sie darauf noch ein paar Biere. Dieses erzeugt weiter Feuchtigkeit und kühl noch weiter ab. Somit kann es passieren, dass Sie etwas zu viel Feuchtigkeit entstehen lassen und es zu einer Ansammlung von pathogener Feuchtigkeit kommt. Und wenn man jetzt bedenkt, dass die Kombination von Fetten und Zucker (Anstieg des Blutzucker- und Insulinspiegel) zu einer Einlagerung dieser Fetten aus der Sahne kommt, und dann der Alkohol darauf getrunken wird, muss man sich nicht wundern dass eine solche Ernährungsweise auf Dauer zu Problemen und Übergewicht führen kann. Denn bekannt ist ja, das der Körper - wenn er Alkohol bekommt - diesen sofort abbauen muss. Heisst: Die Leber wird damit beschäftigt sein dieses Gift los zu werden. Dadurch wird dann dummerweise aber auch die Fettverdauung blockiert. Heisst: Das Fett aus den Sahnetorte-Stücken wird jetzt erst recht eingelagert! Denn die Reihenfolge ist: Erst Alkohol loswerden, dann Blutzuckerspiegel abbauen, dann Fett loswerden - vorausgesetzt man wartet mit dem nächsten Essen solange bis der Körper das alles getan hat. Wenn nicht, dann wird der Körper das alles so schnell nicht loswerden. Und wenn Sie dann weiterhin für Feuchtigkeit sorgen (vor allem auf die ungesunde Art), dann entsteht eben Übergewicht und andere Probleme. Auch kann es dann zu Erkältungssymptomen kommen. Gepaart mit Hitze kann dann Schleim entstehen - eine Verschleimung des Körpers eben. Und dieser Schleim könnte dann z.B. über die Atemwege heraus gebracht werden. Sie sind "erkältet"...

Joa, Sie sehen also, man kann hier sehr ins Detail gehen. Wenn man also verstanden hat was Lebensmittel noch so im Körper machen, dann wird wieder einmal schnell klar, dass man sich die "Krankheitssymptome", eben auch "Erkältungssymptome", auch über die Ernährung selber schaffen kann.
Denn es ist ja klar. Natürlich hat das alles, was wir in unseren Körper tun, eine Wirkung. Logisch. Alles wirkt miteinander zusammen. Es gibt nichts, was NICHT wirkt! Die Frage ist nur: WAS wirkt WIE?


Wie schon weiter oben gesagt, die TCM und die Wirkungen von Lebensmittel und all die Beschreibungen sind ein sehr großes Thema. Das kann ich jetzt nicht alles hier in diesen Artikel mit hinein packen. Ich wollte ihnen damit nur mal eine Idee geben, dass eben Kälte von Erkältung auch durch Fehl-Ernährung entsteht. Der Körper versucht sich dann davon zu befreien. Und das tut er in dem er bestimmte Mechanismen an-schmeißt. Diese sind - unter anderem - eben bekannte Erkältungssymptome. Aber auch viele andere Symptome, wie Sie in der Liste der Feuchtigkeitssymptome sehen können.

Je mehr Merkmale aus der Liste auf Ihnen zutreffen, desto mehr sollten Sie auf gekochtes Essen achten - und eben dann vermehrt wärmende Lebensmittel integrieren. Um bestimmte Dinge auszugleichen, macht es natürlich Sinn in dem gleichen Element auszugleichen. Also wenn Sie z.B. "Erde - kalt" mit "Erde - warm" oder "Erde - neutral" mischen, statt "Erde - kalt" mit "Holz warm". Denn wie gesagt: Die einzelnen Elemente wirken sich auf unterschiedliche Organkreise aus. Erde ist hauptsächlich Milz und Bauchspeicheldrüse und Holz hauptsächlich Lunge und Dickdarm.


Aber natürlich sind es nicht nur die Lebensmittel, die solche Symptome machen. Selbstverständlich kommen ja auch noch Umweltgifte hinzu, psychische Belastung, Stress, Medikamente (sogenannte "Nebenwirkungen") und viele andere Faktoren. Dreckpartikel in der Atemluft kann ja ebenfalls zu Atemwegserkrankung führen. Oder besser gesagt: Wenn Sie zuviel Schadstoffe in die Atemwege bekommen haben, versucht der Körper mittels bestimmter Symptome in dieser Organregion diese wieder heraus zu befördern. Und da diese Umweltgifte und all die anderen Faktoren in den letzten Jahren ja nicht besser geworden sind, sondern eher schlimmer, kommen Erkältungen oder Atemwegserkrankungen eben so oft vor.
Doch was genau welche Atemwegs-Symptome auslösen, dass beschreibe ich in den einzelnen Rubriken (Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, etc.) ganz genau.

Sie sehen also, der Körper macht diese Symptome nicht einfach nur, weil da irgendein Virus durch die Gegend rennt. Es sind vielmehr ganz viele andere Faktoren, die hier ein Rolle spielen.

Vor allem spielt - wie immer - auch der Geist eine große Rolle. Naja, genauer gesagt ist letzten Ende alles Geistig.
Deswegen schauen wir uns jetzt mal an, was "Erkältung" auf der geistigen Ebene bedeutet.



Die innere Kälte - geistig



Also, was ist nun diese "innere Kälte" auf der geistigen Ebene?

Naja, genau das wonach es sich anhört - das, was Sie sich wahrscheinlich schon gedacht haben. Es geht es um die "Gefühlskälte".

Wenn jemand keine Emotionen hat, oder nichts mehr richtig fühlt, dann sagt man ja auch, dass man innerlich "kalt" ist.

Oder wenn ein Mörder ohne Emotionen einfach tötet, dann hat er völlig "Gefühlskalt" agiert.

Aber keine Sorge, bei Erkältung geht es natürlich nicht um sowas brutales. :-)
Auch ist es auch nicht so, dass man komplett "kalt" ist und absolut gar nicht mehr fühlt. Nein.
Es geht nur um ganz bestimme Themen! Man hat eine Art leichte, mittlere oder schwere "Gefühlskälte" zu einer ganz bestimmten Sache, bzw. zu einem ganz bestimmten Thema. Und diese "innere Gefühlskälte" (in einem bestimmten Themenbereich), DIE ist ja die ganze Zeit permanent da! Und damit völlig unabhängig davon, wo Sie sich räumlich aufhalten!

Logisch, oder?

Und WEIL das so ist, weil diese Kälte permanent da ist, wird sie irgendwann (wenn diese dann nach oben ins Bewusstsein gekommen ist und sich zeigen will), mit bestimmten Symptomen ausgeglichen!

Die große Frage ist jetzt natürlich: Ja, welche Gefühlskälte denn?

Wie gesagt: Eine "Kälte" zu einem bestimmten Thema. Je nach Thema wird dieses Kälte entweder mit Husten, Schnupfen, Fieber, Schüttelfrost, etc. auf der körperlichen Ebene manifestiert.

Aber nur dann, wenn Sie es nicht geistig lösen!

Denn dann übernimmt der Körper die Arbeit!

Damit Sie es erkennen können! (Hoffentlich..)

Mit anderen Worten: Es muss sich nicht in körperlichen Symptomen äußern - oder nicht so stark. Wenn Sie diese Gefühlskälte wieder "warm machen" (geistig), dann kann es sein, dass die Symptome nicht so stark körperlich sind - eventuell sogar gar nicht auftreten. Es kommt eben darauf an.
Denn Gefühle, oder Emotionen machen innerlich warm. Wenn Sie überhaupt kein Problem damit haben die Gefühle in Ihre Aussprache mit einfließen zu lassen, dann sind Sie warm. Wenn es Ihnen aber schwer fällt über Gefühle und Emotionen zu sprechen oder diese zu zu lassen, dann können Sie sich nicht erwärmen.. dann bleiben Sie kalt.
Und wenn Sie kalt sind, dann stagniert Ihre Energie im Körper, bzw, ein bestimmter Energiefluss im Körper. Es setzt sich etwas fest. Es entsteht mit der Zeit eine große Masse angestaute Energie. Und das kann sich auf der körperlichen Ebene z.B. auch als die oben angesprochenen pathogene Feuchtigkeit zeigen.
Wenn Sie jetzt also irgendwann in Situationen oder Umstände mit anderen Menschen hineingeraten sind, die dafür gesorgt haben (die Sie dazu gedrängt haben), dass diese angestaute Energie getriggert wurde (angesprochen wurde), und Sie es tatsächlich geschafft haben (ob bewusst, absichtlich oder unbewusst) diesen "Problemhaufen" wieder fließen zu lassen, das Problem und damit die Stagnation zu lösen, die Gefühle in diesen Bereich wieder zu aktivieren und freien Lauf zu lassen, dann.. tja.. dann "bricht es aus Ihnen heraus". Dann will der Körper diese Feuchtigkeit loswerden; und das macht er über bestimmte Symptome. Plötzlich auf einmal sind sie angeblich "Erkältet" - oder besser gesagt, Sie haben sich wieder ein wenig mehr erwärmt, weil die Kälte jetzt raus kann.

Demnach also, sind Erkältungssymptome meisten eben HEIL-Prozesse und keine Krankheit! Die Krankheit (Gefühlskälte), war ja VORHER da und hat die Stagnation gemacht. Jetzt, wo wieder alles fließen kann und der Körper die Masse wieder loslässt, beginnt der Moment der körperlichen und geistigen Heilung!

Insofern ist es also kontraproduktiv diese Symptome mittels Medikamente zu unterdrücken. Denn dann bringen Sie das Problem wieder zurück in den Körper und Heilung wird verhindert.
Sie können den Körper aber unterstützen bei den Prozess. Wie genau, werde ich bei den Symptom-Artikeln einzeln erklären.

Sie sehen also, wenn die Energie wieder fließt, fließt eben alles heraus was sich angestaut hat.

Manchmal aber kann es auch sein, dass - wenn die Masse etwas zu groß geworden ist- der Körper hier und da mal etwas ablässt (Symptome macht), auch dann wenn Sie noch nicht "vollständig geheilt" sind. Obwohl das natürlich auch immer den geistigen Lernprozess voraussetzt.
Es muss also nicht "alles auf einmal" heraus brechen. Das KÖNNEN Sie machen, MÜSSEN aber nicht. Besser ist es sogar es dosiert abzugeben, weil sonst der Heilprozess zu heftig wird, wenn sich viel angesammelt hat.

Meistens ist es auch so. Meistens kommen Sie immer wieder in bestimmten Situationen hinein, wo eben genau diese Themen angesprochen und getriggert werden, und Sie von mal zu mal immer etwas mehr dazulernen und immer mehr zulassen an Gefühle und Gedanken (die Sie vorher nicht hatten), und sich somit immer ein kleines bisschen mehr wieder aufwärmen. Es geschieht immer so viel wie Sie gerade ertragen können. Deswegen kommen dann immer wieder "Erkältungskrankheiten" auf - mal mehr mal weniger stark. Wenn Sie Ihr Verhalten dann anpassen und auch Ihr Lebensstil, dann werden Sie nach und nach wieder geheilt werden.
Wenn Sie aber z.B durch irgendeinen doofen Vorfall wieder doofe Gedanken im Kopf kriegen und dann wieder anfangen doof zu denken und sich wieder verschließen und auch wieder anfangen schlechter zu essen, dann können Sie damit den "Problemhaufen", die phatogene Feuchtigkeit, die Stagnation wieder vergrößern.
Aber EIGENTLICH ist es üblicherweise so, dass man einmal Gelerntes bei-behält. OBWOHL es dennoch möglich ist, dass man wieder "abfallen" kann - also sich wieder "verschlechtern" kann. Es IST möglich, wenn man meint "alles wieder vergessen zu müssen", und sich dann wieder kalt macht.

Also, machen Sie sich bewusst was Sie so kalt lässt!

Fragen Sie sich: "Warum bin ich in der Gefühlsebene erkaltet?"

Lassen Sie lieber das Leben fließen als die Nase. Finden Sie wieder zu ihren Lebensfluss zurück.

Ziehen Sie sich aus den Krisensituationen des Alltags zurück - machen Sie also "dicht" - und bearbeiten Sie ihre Konflikte.

Wenn man das tut, kann es schon mal hilfreich sein, sich Menschen und Situationen vom Leib zu halten (wenn man also mal tief in sich hinein schauen will in aller Ruhe). Dann sagt mal halt "Komm mir nicht zu Nahe, ich bin erkältet." Nicht aber, weil Sie sonst den Anderen "anstecken", sondern weil Sie sich zurück ziehen wollen. Das kann dann soweit gehen, dass man nur noch "ins Bett will und sich die Decke über den Kopf ziehen will." So kann man sich zurückziehen und mal über seine Gefühlskälte nachdenken.

Das ist also der Zusammenhang.


An dieser Stelle könnte man vielleicht noch folgende Frage aufwerfen: Warum treten Erkältungen meistens (nicht nur, aber oft) im Frühling und im Herbst auf?

Nun, weil dies die Übergange des Lebens sind. Also, wenn man jetzt mal den Sommer und den Winter betrachtet, dann sind das ja auf der Sinuswelle der höchste Punkt und der niedrigste Punkt. Das davor (der Frühling) ist der Aufstieg von unten nach oben, und das andere ist der Fall von oben nach unten - also genau die Übergänge. Da im Sommer die Energie hoch geht, kommen die "Dinge nach oben". Damit auch dann die Gefühle. Entweder lassen Sie diese zu und alles ist gut, oder Sie halten diese fest und der Körper macht dann die Symptome. Umgekehrt, wenn es wieder "nach unten geht", dann kommen Sie auch dort wieder in Kontakt mit den Gefühlen. Entweder lassen Sie die Kälte jetzt los (Symptome geschehen), oder Sie halten diese fest und nehmen diese mit in den Winter.
Es liegt also an Ihnen ob Sie nun bereit sind an die Übergänge des Lebens die Dinge in Ordnung zu bringen, oder ansonsten die geistig-seelische Situation in den Körper zu setzen, um sich dort dann mittels Symptome auszudrücken.


Und zum Schluss noch ein paar Tipps zur Bearbeitung dieser Themen. Da es in diesen Artikel nur allgemein über "Erkältung" geht, sind auch diese Bearbeitungshinweise allgemein gehalten. In den anderen Artikeln zu den einzelnen Symptomen werde ich spezifischer auf alles eingehen.

Allgemein kann man folgendes tun.

Körperlich:
Hier kann es gut sein, etwas zu fasten und zu eine kleine Entgiftungskur zu machen (vor allem an den Übergangszeiten), anstatt dann Schnupfen und Husten als Reinigung zu benutzen.

Geistig:
Es wäre gut sich nach innen zu wenden und sich bewusst zu machen, was Sie so kalt lässt. Lassen Sie sich von den erregenden Themen reizen, anstatt ein Opfer dieser "Erreger" zu sein. Verschaffen Sie sich ganz bewusst Raum um diese Dinge zu bearbeiten. Öffnen Sie sich wieder für die Umwelt. Werden Sie wieder "Feuer und Flamme" für die anstehenden Probleme. Leben Sie Begeisterung aus und seinen Sie mutig und offensiv. Setzen Sie Ihren Kopf durch wo es nötig ist, aber auf einer "gut geschmierten" und freundlichen Art.



So denn..

Hiermit haben Sie also nun einen allgemeine Überblick bekommen über die Hintergründe und Ursachen von Erkältungen.

Was jetzt genau auf die einzelnen Symptome zutrifft, und wie diese körperlich und geistig zu verstehen sind, dass besprechen ich mit Ihnen in den einzelnen Artikeln.

Gut!

Alles Gute!

Und warme Gedanken! :-)




Herzlichst,

Sascha Markantelli



Quellen:

TCM Erkältungstipps für eine schnelle Genesung - tcm-buch.de

Erkältung und Grippe mit gesunden Tipps der TCM - annatsu.at

Kälte in der TCM - natuerlich-thieme.de




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