Kürbis Kuchen - Pumpkin Pie
Veröffentlicht am 21.10.2025
Der Herbst ist da!
Und damit gibt es auch all die tollen und frisch geernteten Kürbisse!
Und wie kann man diese Kürbiszeit am besten "einleiten"?
Naja, ganz einfach: Mit dem allseits bekannten und leckeren Pumpkin Pie! :-)
Genau das backen wir heute!
Und das nach meiner Art.
Dazu benötigen Sie einen Hokkaido-Kürbis. Vom Gewicht her sollte dieser - im noch unverarbeiteten Zustand (also mit den Kernen) - zwischen 900 g und 1 kg wiegen. Nicht weniger, auch nicht mehr. Falls Ihr Kürbis aber mehr wiegt, dann können Sie ja den Überschuss abschneiden und für was anderes verwenden.
Wenn die Kerne herausgenommen worden sind, dann wäre ein Gewicht von mindestens 775 g ganz gut! Es kann auch etwas mehr sein.
Für die Vorbereitung:
Schneiden Sie den Stielansatz ab und - falls einige unschöne Stellen an der Schale dran sein sollten - können Sie diese auch abschneiden. Aber ansonsten bleibt die Schale erhalten.
Schneiden Sie dann den Kürbis einmal quer durch und entfernen Sie dann mit einem Esslöffel die Kerne und die faserigen Masse drum herum. Anschließend schneiden Sie die beide Hälften jeweils in grobe Stücke.
Nun öffnen Sie Ihr Ofen, legen ein Backpapier auf das Gitter und legen Sie die Stücke dort drauf. Schalten Sie den Ofen af 180 Grad und backen Sie den Kürbis für 30 Minuten. Denn dadurch wird der Kürbis weich und wird damit vorgegart.
Wichtig: Machen Sie es wirklich so, dass Sie den Kürbis auf diese Weise im Ofen weich garen. Ich habe es einmal ausprobiert den Kürbis zu kochen (wofür man ja auch etwas Wasser benötigt) und dann die gekochte Masse oben auf den fertig gebackenen Boden des Kuchen getan. Das funktioniert allerdings nicht so gut. Denn auch wenn die Masse anschließend abgekühlt ist, wird sie aber nicht richtig fest. Beim Anschneiden des Kuchen quillt dann immer was von den Seiten ab. Das ist ärgerlich und sieht nicht so schön aus. Besser ist also, den Kürbis ohne Flüssigkeit im Ofen weich zu garen. Dann hat man hinterher einen richtig schönen perfekten optimal gefestigten Kürbiskuchen, der sich super schneiden lässt, ohne das irgendwas auseinander geht. Das sieht dann wirklich wie gemalt aus. :-)
Gut! Während der Kürbis im Ofen gart, können Sie ja schon mal den Teigboden vorbereiten.
Zutaten:
Für den Teig-Boden
30 g Kokosmehl
100 g Hirseflocken, gemahlen
30 g Zucker (n.b. können Sie auch etwas mehr nehmen)
1tL Backpulver
60 g Haferflocken, gemahlen
10 g Flohsamenschalten
300 ml Wasser
Für die Füllung
weich gegarter Hokkaido-Kürbis (ca. 775 bis 850 g oder etwas mehr)
1 Orange, Saft von
1 TL Zimt
1/2 TL Ingwerpulver
1/4 TL Muskatpulver
1/3 TL Currypulver
1/2 TL Salz
35 g Ahornsirup
200 ml Kokosmilch (aus einer Dose mit 400 ml Inhalt)
60 Speisestärke
etwas Alsan oder Kokosöl zum Einfetten des Randes der Springform
Für die Deko:
100 ml Kokosmilch (aus der Dose)
10 g Kokosmehl
1 TL Ahornsirup
1 Tüte Sahnesteif
eine Prise Guarkernmehl
1/3 EL Kokosmehl
einige Gojibeeren (getrocknet)
Zubereitung:
Geben Sie für die Herstellung des Boden-Teigs alle trockenen Zutaten - am besten in der Reihenfolge wie hier aufgelistet - nacheinander in eine Schüssel hinein. Dann rühren Sie alles gut durch, damit die Zutaten optimal miteinander vermischt werden.
Dann geben Sie die 300 ml Wasser hinzu, rühren alles gut durch und lassen den Teig für ein paar Minuten ruhig stehen, damit die Mehle aufquellen können.
Nehmen Sie nun die Springform (26 cm) und fetten den Rand mit etwas Alsan oder Kokoöl ein.
Nun können Sie den gesamten Teig in der mit Backpapier ausgelegten Springform geben und gleichmäßig verteilen.
Jetzt sollte auch bald der Kürbis fertig sein. Wenn die 30 Minuten rum sind, dann holen Sie den Kürbis aus dem Ofen und lassen ihn nur ein wenig abkühlen.
Schneiden Sie den Kürbis gegebenenfalls noch einmal in etwas kleinere Stücke. Geben Sie diese Stücke in einen Mixer, zusammen mit den Orangensaft, und mixen Sie alles zu einem Brei. Eventuell müssen Sie noch etwas Wasser hinzufügen, aber nur soviel das Sie den Kürbis gerade eben mixen können. Die Masse sollte so dick wie möglich bleiben. Falls Sie ein Stabmixer haben, können Sie natürlich auch diesen verwenden.
Nun geben Sie die pürierte Masse in einer großen Schüssel und fügen die Gewürze, das Salz und den Ahornsirup hinzu und vermischen dann alles gut miteinander. In einer anderen, kleineren Schüssel vermischen Sie die 60 g Speisestärke mit der 200 ml Kokomilch - am besten mit einem Schneebesen, damit es nicht zu Klümpchen-Bildung kommt.
Jetzt kippen Sie diese Stärke-Kokomilch-Flüssigkeit zu der Kürbismasse und verrühren wieder alles kräftig miteinander.
Dann kann diese fertige Masse auf den Boden-Teig gleichmäßig verteilt werden.
So, jetzt kann das Backen losgehen!
Der Kuchen kommt nun in den Backofen und wird bei 180 Grad für ca. 50 Minuten gebacken!
Nach dem Backen lassen Sie den Kuchen erst einmal abkühlen, bevor Sie den Ring der Springform öffnen. Ist dies geschehen, gehen Sie eventuell mit eniem dünnen Messer ganz am Rand entlang der Kuchen um ihn vollständig zu lösen. Aber normalerweise sollte da nichts hängen bleiben.
Öffnen Sie die Springform und stellen Sie den Kuchen auf ein Brettchen oder eben schon auf einem Tortenteller. Ganz wie Sie mögen. Denn jetzt wird noch die Deko fertig gestellt.
Nehmen Sie ca. 1/3 EL Kokosmehl, geben diese in einem kleinen Sieb und streuen Sie das Mehl über den Kuchen. Wenn Sie wollen, können Sie auch Puderzucker nehmen, aber ich versuche halt immer so wenig Zucker wie möglich zu verwenden. Machen Sie es so wie sie mögen. Jedoch hat das Mehl den Vorteil, dass es nicht schmilzt. Es ändert sich somit nichts am Aussehen, auch nicht wenn der Kuchen im Kühlschrank steht.
Dann:
Aus 100 ml Kokosmilch, 10g Kokosmehl, 1 TL Ahornsirup, 1 Tüte Sahnesteif und einer kleinen Prise Guarkermehl mischen Sie eine Art "Sahnecreme" zusammen.
Diese können Sie nun in einer Spritztülle geben. Dekorieren Sie nun 12 Sterne-Tupfe am Rand des Kuchens entlang.
Nicht wundern an der Stelle, aber die Tupfer liegen nicht richtig fest auf dem Kuchen, bzw. können sogar zur Seite geschoben werden, da die Sahnecreme etwas fester ist als "normale Sahne". Es sei denn, Sie lassen das Guarkernmehl weg. Dann wird die Konsistenz weicher. Wenn Sie allerdings zuviel Guarkernmehl genommen haben, dann haben Sie eine gummiartige Masse. :-) Dann müssten Sie eventuell ein klein wenig Wasser hinzugeben.
Zum Schluss belegen Sie die freien Stellen in der Mitte des Kuchens mit getrockneten Gojibeeren.
Ich finde diese Beeren passen sowohl optisch als auch geschmacklich recht gut zu dem Hokkaido-Kürbis.
So! Das war's dann auch schon.
Und jetzt mal ehrlich: Sieht der Kürbiskuchen nicht einfach toll aus? :-) Wie ein gemaltes Bild. Und das Beste ist: Der lässt sich super leicht und problemlos anschneiden. Die Kürbismasse ist fest genug, dass da gar nichts an den Seiten heraus quillt oder anderweitig auseinander fällt, aber weich genug um sie zu essen. Herrlich, oder? :-)
Übrigens: Statt Kaffee passt dazu auch ein schön würziger Chai Tea von der Firma Yoga-Tea.
Ok..
.. dann wünsche Ich Ihnen einen leckeren Gaumenschmaus mit diesen Kürbis-Kuchen und leiten Sie die Herbst-Zeit ganz entspannt ein! :-)
Herzlichst,
Sascha Markantelli
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