Mangold-Kartoffelpüree mit Spargel und Beilage

veröffentlicht am 04.08.2025







So!

Jetzt gibt es mal wieder ein Rezept aus der Kategorie "Gekochtes". :-)

Vor einigen Tagen - um genau zu sein am 24.07.2025 - habe ich meine Kartoffeln geerntet! Da ich ja nur eine Pflanze hatte, die in einem Kübel stand, habe ich natürlich nur eine kleine Menge ernten können. Aber immerhin waren es ca. 850 g!


Hier mal ein Bild davon:

Kartoffel-Ernte


Sehen doch gut aus, oder? :-)

Also dachte ich mir, ich mache einfach Kartoffelpüree mit Gemüse und eine Beilage aus Kidneybohnen. Und da ich auch noch einiges an Mangold habe - sowohl bereits eingefroren als aber noch frisch auf dem Beet - habe ich mir überlegt etwas Mangold unter dem Kartoffelpürree zu geben. Schmeckt doch bestimmt auch.
Und da ich ebenfalls noch frischen Spargel eingeforeren hatte (den hatte ich mir natürilch gekauft :-) ), habe ich mich entschieden Spargel als Gemüse zu verwenden.

So denne! Was brauchen wir für dieses Rezept?

Hier die Zutaten:






für 1 Person


für das Mangold-Kartoffelpüree:

- Kartoffelmenge um die 300 g.

- 1 Blatt Mangold (mit Stiel)
- Salz, Pfeffer
- Prise Muskat
- 10 g Kokosmehl
- 70 g Sojajoghurt


für die Spargel mit Sauce:

4 Stangen grüner Spargel


Sauce:

- 150 ml von dem Spargelwasser
- Salz, Pfeffer
- 1 tL Gemüsebrühe-Pulver
- 1/2 EL Proteinpulver natur
- 1 TL Senf (oder veganer Senf-Dill-Aufstrich)
- 1 EL Kartoffelstärke + 75 ml zusätzliches Wasser


Für die Beilage::

- eine halbe Dose Kidneybohnen (125 Abtropfgewicht)
- 35 g Rote Linsen
- 20 g Haferflocken, gemahlen
- 1/2 TL Gemüsebrühpulver
- Salz, Pfeffer
- 1/2 EL Hefepulver
- 2 TL Tomatenmark
- etwas Chillipulver
- n.B. etwas getrocknete Kräuter


Gesamtkalorien für diese Mahlzeit: um die 660 kcal.


Vorbereitung:

Wenn man will, kann man 3 oder 4 Stunden vorher die Rote Linsen (35 g) in ein Schälchen Wasser geben zum Einweichen. Normalerweise muss man das nicht unbedingt bei diesen geschälten Linsen machen. Abspülen reicht eigentlich. Aber dennoch, kann man das zusätzlich noch machen.

Dann schält man die Kartoffeln, schneidet sie etwas klein und kocht diese wie so üblich.





Zubereitung:

Während die Kartoffeln so vor sich hinkochen, kann man auch schon die Linsen zubereiten. Das Wasser wird abgeschüttet und die Linsen einige male abgewaschen bis das Wasser klar bleibt. Dann kommen auch diese in einem Topf mit Wasser (doppelte Menge Wasser wie Linsen) und werden ebenfalls - auf niedriger bis fast mittelerer Stufe - gekocht. Rote Linsen sind relativ schnell fertig. Sie brauchen eine Kochzeit von ca. 10 bis 15 Minuten.

Währenddessen wird die Dose Kidneybohnen geöffnet. Nun holen Sie die Hälfte der Bohnen heraus. Das müssten in etwa 125 g sein. Diese kommen in ein kleines Sieb und werden gründlich unter fließenden Wasser abgewaschen, bis auch hier das Wasser klar bleibt.




Die restlichen Bohnen können Sie einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Dann sollten sie aber verbraucht werden. Jedoch ist es ratsam diese Bohnen jetzt nicht mehr in die Metalldose zu belassen, sondern in ein anderes Gefäß aus Kunststoff oder Glas (mit Deckel) zu geben. Abspülen brauchen Sie diese auch noch nicht. Tatsächlich ist es besser, wenn Sie diese Bohnen in der Flüssigkeit belassen. Erst wenn Sie diese verbrauchen wollen, spülen Sie diese ebenfalls ab.

Nun geben Sie die Bohnen in ein kleines Schälchen und zerdrücken diese mit einer Gabel richtig gut.




Jetzt sollten die Linsen auch soweit fertig sein. Stellen Sie den Herd aus, warten Sie ein Moment bis sich alles wieder beruhigt hat und schütten Sie das Wasser ab. Geben Sie die Linsen in ein separates Schälchen, wo sie etwas abkühlen können. Sie sollten etwas aufgequollen und weicher geworden sein, und sich etwas geöffnet haben. Die Farbe der Linsen sollte heller geworden sein. Dann sind die Linsen gut.





Geben Sie zu den Bohnen nun die folgenden Gewürze: 1 TL Gemüsebrühpulver, ein wenig Salz und Pfeffer, 1/2 EL Hefepulver, 2 TL Tomatenmark, etwas Chillipulver und nach belieben etwas getrocknete Kräuter wie Petersilie oder Majoran. Ich hatte leider keine Kräuter da.



Nun geben Sie die etwas abgekühlten Linsen zu den Bohnen-Gemisch. Falls sich noch etwas Wasser in die Linsen befindet, schütten Sie dieses ab oder drücken diese eventuelle mit den Händen ein wenig aus.



Manschen Sie nun alles gut mit einer Gabel zusammen.
Dann mahlen Sie die 20g Haferflocke zu Mehl und geben es zu den Bohnen-Linsen-Gemisch und verrühren wieder alles gut miteinander. Damit wäre die Beilagen-Masse fertig. Diese wird nachher in zwei Teile geteilt, zu einem Burger geformt und in einer beölten Pfanne gebraten.



Doch bevor wir das tun, wenden wir uns jetzt erst einmal dem Mangold zu.
Waschen Sie das Blättchen etwas ab, und entfernen den Stiel. Wenn dieser recht lang ist, können Sie diesen nochmals teilen. Es ist natürlich egal welche Mangold-Variante Sie nehmen - also ob es der gelbe Mangold ist (welchen ich hier habe), der Rote oder der "Glatte Silber". In allen Fällen wird das Blatt mit dem Stiel in ein Topf gegeben und mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher übergossen, um es zu blanchieren.



Ja, ich finde das es so einfacher ist, als das Wasser auf dem Herd aufzukochen. Denn es muss ja eh nur kurz blanchiert werden. Insofern kann man es auch so mit dem Wasserkocher machen. Wenn der Blanchiervorgang beendet ist, das Wasser entfernen, den Mangold heraus nehmen und für einen Moment auf einem Teller zur Seite legen.

Jetzt sollten die Kartoffeln nämlich auch soweit fertig sein.

Auch hier gießen Sie das Kochwasser ab. Dann werden die Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer oder eine stabilen Gabel zerstampft. Geben Sie nun etwas Salz und Pfeffer und eine Prise Muskat hinzu und mischen Sie alles noch einmal gut durch.
An dieser Stelle wird das Kartoffelpüree nun etwas verfeinert. Das kann man auf unterschiedlichster Art und Weise machen. Überlicherweise wird ja Butter und Milch verwendet. Jedoch kochen wir hier ja vegan: :-) Dazu habe ich mir folgendes ausgedacht. Man mischt jetzt einfach etwas Sojajoghurt mit etwas Wasser und Kokosmehl darunter. Und wie sich herausgestellt hat, war diese Idee sogar sehr gut.
Also: Nehmen Sie ca. 50 bis 70 g Sojajoghurt, 50 ml Wasser und 10 g Kokosmehl und vermengen dann alles gut miteinander. Das Sojajoghurt ersetzt die Kuhmilch und zusammen mit dem Kokosmehl und ein wenig Wasser erhalten wir eine richtig schöne sämige Konsistenz! Denn das Kokosmehl nimmt ja einges an Flüssigkeit auf und quillt dadurch etwas auf. Dadurch erhört sich auch das Volumen ein wenig. Das ergibt dann einen richtigen schönen Kartoffelbrei!
Nun nehmen Sie den Mangold, schneiden diesen in kleine Stücke und heben diesen unter den Brei.

So sollte ihr Kartoffelpüree dann aussehen:



Da Sie ja jetzt noch den Spargel und die Beilage zubereiten müssen, lassen Sie den Topf mit dem Püree auf dem Herd, legen den Deckel des Topfes schräg darauf und schalten den Herd auf kleinste Stufe. So können Sie den Kartoffelbrei solange warm halten.

Gut, dann geht es jetzt den Spargel an dem Kragen. :-)
In einem weiteren Topf geben Sie Wasser hinein, kochen es auf und legen die 4 Stangen grünen Spargel hinein. Nehmen Sie soviel Wasser, dass die Spargel gut bedeckt sind. Ich habe einfach hier mit Augenmaß "gemessen". Wenn Sie die Spargel - wie ich - eingefroren hatten, dann geben Sie die im noch gefrorenen Zustand einfach so in das heisse Wasser. Sie müssen den Spargel also vorher nicht auftauen. Wenn Sie allerdings frischen Spargel haben, dann waschen Sie diesen etwas ab, schneiden eventuell etwas von dem Stiel-Ende ab (falls da eine unschöne Stelle sein sollte, die schon eingetrocknet ist), und geben Sie diese Stangen dann in das heisse Wasser.

Es sollte nicht lange dauern bis der Spargel fertig ist.

In der Zwischenzeit bereiten wir jetzt die Beilage zu: Teilen Sie die Bohnen-Linsen-Masse in ungefähr die Hälfte auf. Geben Sie eine Pfanne auf dem Herd, geben etwas Kokosöl hinein und schalten Sie den Herd auf mittlerer Stufe. Warten Sie bis die Pfanne heiss ist.
Dann formen Sie mit den Händen aus den beiden Brei-Teilen jeweils einen "Klumpen" - in Form eines Burgers. Geben Sie diese beiden Burger in die Pfanne und braten Sie diese an.



Nach einigen Minuten sollte die untere Seite dunkler und fester geworden sein. Sobald das der Fall ist, können Sie den Burger umdrehen und nochmal von der anderen Seite anbraten, bis auch dieser hier dunkel und fest geworden ist.




Während Sie das alles tun, sollte der Spargel wohl auch schon soweit sein. Nehmen Sie diesen aus dem Wasser heraus, entnehmen Sie ca. 120 bis 150 ml von diesem Kochwasser und geben die Zutaten für die Sauce hinzu. Diese sind: Salz, Pfeffer, 1/2 EL Proteinpulver natur (statt Kuhmilch), 1 TL Senf (oder veganer Senf-Dill-Aufstrich (z.B. von Zwergenwiese - siehe Foto oben)), 1 EL Kartoffelstärke + 75 ml zusätzliches Wasser
Zu der Kartoffelstärke sei gesagt: Nehmen Sie ein kleines Schälchen, geben Sie dort die 75 ml Wasser hinein und rühren die Kartoffelstärke mit einem Schneebesen hinzu. Die anderen Zutaten, die in dem Kochwasser sind, werden auch mit einem Schneebesen eingerührt, damit es nicht klumpt. Dann schütten Sie die Stärke zu dem Kochwasser (welches Sie noch etwas weiter köcheln lassen) und rühren mit dem Schneebesen alles gut zusammen. Da das Wasser bereits heiß ist, sollte die Sauce recht schnell - innerhalb weniger Sekunden - andicken.






So.. jetzt sollten Sie alles soweit fertig haben.

Nehmen Sie ein großen Teller und richten Sie das Essen an. Geben Sie dazu das Kartoffelpüree auf dem Teller, legen den Spargel und die beiden Beilagen daneben, und geben Sie etwas von der Sauce über das Püree und den Spargel.




Es kann kann schon sein, dass des etwas zuviel Sauce ist. Aber das ist nicht schlimm. Denn: Geben Sie einfach den Rest der Sauce in ein kleines Schälchen und stellen Sie es sich dabei. Diese Sauce können Sie als eine Art Senf-artigen "Dip" für die Beilage verwenden. Das passt wirklich sehr gut. :-) Gut, dann hoffe ich, dass es Ihnen genauso gut schmecken wird wie mir.

Guten Appetit und gerne wieder! :-)











Herzlichst,

Sascha Markantelli





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