Die Geschichte von St. Martin





Alle Jahre wieder im November, wird irgendwo am Abend in der Stadt ein Treffen stattfinden, wo wieder dieses kurze Spiel mit St. Martin (sitzend auf einem Pferd) und einem Bettler, gespielt wird. Danach findet dann der Laternen-Umzug statt, und anschließend - wenn sie alle am Ziel angekommen sind - gibt es ein gemütliches Beisammen-sitzen am Feuer mit Glühwein, Brezeln oder Stutenkerle.

Natürlich wird während des Umzugs St. Martinslieder gesungen. Man kennt die ja. Das bekannteste Lied ist ja das hier:

"Ich geh mit meiner Laterne
Und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne
und unten leuchten wir..."

etc..

Aber wissen Sie was? Ich habe mir mal vor etlichen Jahre (ist bestimmt schon über 20 Jahre her) meine eigene Version von diesem Lied ausgedacht. Und das - mit der gleichen Melodie und demselben Rhythmus - geht so:
Ich laufe gegen die Laterne,
denn die Laterne habe ich nicht gesehen.
Aber dafür sehe ich jetzt lauter Sterne
und kann nicht mehr gerade stehen.
Mein Augen-licht (*kurz gesprochen*) geht aus,
ich komm nicht mehr nach Haus,
Rabimmel, Rabammel, Zack - Bumm, bumm, bumm!


Das ist doch viel besser als das Original, oder?

😁

Ich finde das sollte auf jeden Umzug zum neuen Standard-Lied werden. :-)

Ja denn!
Doch warum feiern wir diesen Tag eigentlich? Vorher kommt dieser Brauch? Was ist die Geschichte dahinter? Und was hat das alles mit den Laternenzug zu tun? Fragen über Fragen.

Nun, es gibt hier eine ganz bestimmte Geschichte zu diesen Thema, die man immer wieder liest und hört. Aber ist diese doch sehr oberflächliche Geschichte wirklich schon der einzige Hintergrund gewesen warum wir angefangen haben den Sankt-Martins-Tag so zu feiern wie wir das tun? Ich mein warum laufen die Kinder mit Laternen durch die Gegend? Warum diese ganze Feier Jahr für Jahr? Das alles nur weil da irgendein Soldat einen Bettler sein halbes Hemd gegeben hat? Hat all das eventuell nicht auch irgendwo einen symbolischen Charakter? Gibt es da vielleicht noch andere Hintergründe warum und weshalb alles so ist wie es ist?

Nun, um diese Fragen zu klären, schauen wir uns das Ganze doch mal etwas genauer an. Doch zuerst erzähle ich in kurzen Worten - zur Erinnerung - die offizielle Geschichte. Und danach gehen wir mal tiefer rein.

Also: Dieses kleine Fest beginnt jedes Jahr so um den 11. November. Je nach Stadt oder Bundesland und je nach Gegebenheiten ist der St. Martins-Umzug auch schon mal am 10. November, oder erst am 12. oder 13. November. Dieses Martin-Fest wird zu Ehren des Heiligen Sankt Martins gefeiert.

Doch warum? Wer war denn dieser St. Martin überhaupt?
Eigentlich war sein richtiger Name Martin von Tours. Geboren wurde er 316 oder 317 in Savaria, das damals zum römischen Reich gehörte (zur Provinz Pannonia prima,) und heute zu Ungarn. Weil sein Vater ein römischer Offizier war, musste Martin - auch gegen sein Willen - ebenfalls zum Militär, und das schon mit sehr jungen Jahren. Denn schon mit 15 Jahren wurde er als Leibwache bei Kaiser Konstantin in Mailand eingestellt.
Als er irgendwann als Soldat an einem Tag im Winter mit seinem Pferd zum Stadttor von Amiens (eine Hauptstadt der Region Hauts-de-France in Frankreich) unterwegs war, traf er auf einem alten, wenig bekleideten Mann. Dieser bat Martin um Hilfe. Da Martin jedoch nichts weiter dabei hatte, außer sein Schwert und Mantel - was er ihm hätte geben können, kam er auf die Idee seinen Mantel mit dem Bettler zu teilen. Also nahm er sein Schwert, teilte den Mantel in zwei Teile und gab eines davon dem Bettler. Daraufhin bedankte er sich bei Martin.
In der darauf folgenden Nacht hatte Martin einen Traum. In diesen Traum erschien ihm Jesus, welcher den Mantel angezogen hatte, den er dem Bettler gegeben hatte. Das und andere Umstände führte dann einige Zeit später dazu das er sich zum christlichen Glauben bekehren ließ. Und später im Alter von 36 Jahren wurde er getauft. Angeblich soll das damals wohl nichts ungewöhnliches gewesen sein das man erst so spät getauft wurde. Nunja. Zehn Jahre später ließ Martin in Ligugé ein Kloster errichten und lebte später dort als asketischer Mönch. Denn eigentich hatte er nicht mehr so wirklich Lust darauf ein Soldat zu sein. Er wollte lieber weiterhin arme Menschen helfen. Dafür ist er in seiner Stadt, wo er lebte, wohl bekannt geworden.
Das ging sogar so weit das die Bewohner dieser Stadt wollten das er zum Bischof geweiht werden sollte. Doch eigentlich wollte er das nicht, weil er sich selbst nicht als würdig erachtete. Also versuchte er sich davor zu drücken und wollte aus der Stadt fliehen. Dazu versteckte er sich unterwegs in einem Gänsestall, weil die Bewohner ihn schon suchten. Er dachte er wäre in Sicherheit. Doch dummerweise fingen die Gänse auf einmal an wie wild zu schnattern. Das fanden die Leute, die ihn suchten, etwas seltsam und deswegen schauten sie nach was denn da los war. Tja, und somit entdeckten sie den Martin. Infolgedessen musste er wieder zurück, und somit kam er nicht drum herum sich als Bischof weihen zu lassen. Und so lebte er weiter bis er irgendwann im Alter von 81 Jahren am 8. November 397 starb. Dies geschah im Ort Candes bei Tours. Am 11. November wurde er dann beigesetzt.


Tja, so oder so ähnlich ging die Geschichte von Martin.
Wenn Sie sich noch ein wenig weiter in diese Geschichte einlesen wollen, dann können Sie sich ja mal hier umschauen:

Wikipedia: Martin von Tours

Wikipedia: Martinstag

WP: Bedeutung Laternenumzüge

NDR: Geschichte von St. Martin

Das scheint jetzt alles viel Text zu sein, aber allzu viel mehr zum Leben von Martin von Tours werden Sie da auch nicht lesen. Hier wird halt viel drum herum geredet, aber zum eigentlichen Leben von Martin von Tours findet man - egal wo man sonst noch so guckt - kaum irgendwas tiefgreifenderes.

Und damit komme ich nun zu meiner kleinen Kritik:
Ich weiss nicht, aber wenn man sich die Geschichte so durchliest oder anhört, dann ist das alles so oberflächlich, bzw. irgendwie scheint der Sankt Martin nicht unbedingt sooo ein großer Wundermann gewesen zu sein. Also, ich mein, warum feiern wir jedes Jahr zu Gedenken an St. Martin, wenn er doch eigentlich nur ein ganz "normaler" Mensch gewesen ist, der eigentlich nichts großartiges gemacht hat. Ja, er hat einem Bettler geholfen, indem er ihm sein halben Mantel gegeben hat. Und jetzt? Jetzt ist er ein Heiliger! (Etymologie von "Sankt" = Heilig).
Ich frage mich ob er der einzige Mensch gewesen ist, der damals arme Menschen geholfen hat? War das eine wirklich so ungewöhnliche Tat, das es die Menschen damals so toll fanden, der sie ihn heilig gesprochen haben? Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke mal, das es damals bestimmt auch andere Menschen gegeben hat, die hin und wieder mal einen armen Mensch in irgendeiner Weise geholfen haben. Ich mein, das ist ja nicht wirklich so ungewöhnlich, oder? Natürlich.. es passiert vielleicht nicht so oft wie man denken würde das es eigentlich passieren müsste, aber deswegen ist man doch nicht gleich ein Heiliger, nur weil man mit so etwas ein wenig auffällt. Wie gesagt, andere Menschen, die damals mal einen Bettler ein paar Taler gegeben haben, oder mal was zu essen, oder mal eine warme Decke, sind ja offensichtlich nicht berühmt geworden. Warum aber dann dieser Soldat? Ich mein, Jesus hat zu seiner Zeit ja wenigstens einige Wunder vollbracht. Er hat also nicht nur geholfen, sondern auch Frieden verkündet, Menschen geheilt und so weiter. Und dann kam noch hinzu das er ja der Sohn Gottes war. Das ist ja schon eine etwas größere Nummer. Da kommt aber kein St. Martin dran. Denn: Der Martin war ein einfacher Mann.. ja, der irgendwo im Nirgendwo sein Schwert nahm, damit sein Mantel durchtrennte und diesen mit einem Bettler teilte; und damit wurde er berühmt bis heute.

Naja.

Also, dann stellt sich ja noch die Frage warum dann die Laternen-Umzüge gemacht werden.
Eine Erklärung dazu findet man unter dem 4. Link, den ich oben angegeben habe. Ich zitiere mal:

Und welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Heiligen Martin und den bunten Laternenumzügen? Bereits die frühen Christen kannten Lichterprozessionen, mit denen sie vermutlich auch den Heiligen Martin an seinem Gedenktag ehrten. Zudem entzündeten die Menschen einst häufig im November Feuer auf den abgeernteten Feldern - zum Dank für die Ernte und als symbolischen Abschied vom Erntejahr. Die Kinder bastelten sich Fackeln aus Stroh und Laternen aus ausgehöhlten Rüben und anderen Materialien, mit denen sie dann durch die Straßen zogen - ähnlich den ursprünglich keltischen Ernte-Bräuchen, aus denen Halloween entstand.


Anderswo wird gesagt, dass die Laternen Lichtbringer symbolisieren. Sie bringen also Licht ins Dunkle - so wie der Martin das mit seiner Hilfe gemacht hat.

Und damit habe ich schon das nächste Stichwort angesprochen: Die Symbolik.

Es scheint wohl viel mehr Symbolik hinter diesem Märchen zu stecken als eine tatsächliche Geschichte, die ja irgendwie nicht sehr viel Inhalt zu bieten hat. Denn die Symbolik in den Martin-Umzug ist nämlich um einiges größer.

Nun, ich sagte eben "Märchen" - und das mit Absicht. Denn vielleicht ist diese Geschichte tatsächlich einfach nur ein erfundenes Märchen. Ich mein, seien wir doch mal ehrlich: Gibt es wirklich echte Beweise dafür das diese Geschichte wirklich wahr ist? Ok, wie soll man sowas beweisen. Es gibt ja nur Erzählungen und Niederschriften. Aber das ist hier irgendwie sehr dürftig. Und wie gesagt, der Martin war nur ein sehr einfacher Mann, kein Heiliger, sondern ein Soldat. Er hat keine Wunder vollbracht, keine Heilungen gemacht, sondern nur ein Mantel geteilt und angeblich hier und da mal mit ein paar Taler ausgeholfen.
Denn, die Sache ist die: Sehr oft wird im Zusammenhang mit der Martins-Geschichte von einer "Legende" gesprochen. (siehe Links)

Und was ist eine Legende?
1.
a) kurze, erbauliche religiöse Erzählung über Leben und Tod oder auch das Martyrium von Heiligen

b) Person oder Sache, die so bekannt geworden ist, einen solchen Status erreicht hat, dass sich bereits zahlreiche Legenden um sie gebildet haben; Mythos

2.
a) ausschmückende Darstellung, glorifizierende Erzählung, Geschichte
b) etw., was erzählt, angenommen, behauptet wird, aber nicht den Tatsachen entspricht

3.Erklärung der (in einer Landkarte, einer Abbildung o. Ä.) verwendetet Zeichen, Zeichenerklärung

4. [Polizei: Jargon] erdachte Lebensdaten, Identität,konstruierter Lebenslauf

5 [Musik] lyrisch-episches Tonstück, dessen Text auf einer Legende basiert
DWDS: Legende

Moment! "etwas, was erzählt wird, aber nicht den Tatsachen entspricht."
Und: "Konstruierter Lebenslauf, "..erdachte Lebensdaten"

Joa, das ergibt Sinn. Demnach ist diese Geschichte von Martin also nur eine Legende - also eine erdachte Sache, die nicht den Tatsachen entspricht.

Doch mal angenommen diese Geschichte wäre nicht wahr. Warum wurde und wird diese Geschichte dann erzählt, und dann auch noch gefeiert?
Nun, zunächst einmal muss es ja eigentlich nicht unbedingt so ungewöhnlich sein das ein Fest veranstaltet wird aufgrund einer Geschichte, die nicht wahr ist, sofern man eben nur auf die Symbolik dahinter hinweisen will - also das was die Geschichte aussagen soll. Nunja, und in diesen Fall steckt hier eben sehr viel Symbolik dahinter. Bloß ist das den meisten Menschen nicht bewusst. Und anderseits muss es ja nicht unbedingt so sein, dass eine solches Fest wegen UNS - also den "normalen Volk" - gefeiert wird. Möglicherweise wird diese Symbolik von anderen Leuten, die - ich sage mal vereinfacht - den "Herrschenden Persönlichkeiten" zugehörig sind, genutzt und damit veranstaltet. Es ist also nicht ein Fest der Unterschicht, sondern eher ein symbolisches Fest der oberen Schicht. Und ich mein, das ist ja eigentlich auch nichts ungewöhnliches. Oder glauben Sie etwa das z.B. diese ganzen Großveranstaltungen, die z.B. im Vatikan ausgeführt werden der Unterschicht gilt? Ich weiss, das ist jetzt ein wenig was anderes, aber das Beispiel zeigt aber eben genau das auf was ich meine. Wie auch immer. Wir schauen uns einfach mal die Symbolik dahinter an, und dann können Sie ja selbst urteilen was Sie darüber denken.

An dieser Stelle eine kleine "Warnung": Das wird jetzt etwas tiefgreifender als die offizielle Geschichte, also schnallen Sie sich an. :-)

Zunächst einmal sollte man wissen das interessanterweise (laut meinen Quellen, die ich gefunden habe) dieser St. Martins-Brauch erst seit dem 19. Jahrhundert ausgeführt wird. Also dafür das dieser Martin in der Mitte des 300. Jahres gelebt hat, ist das schon irgendwie komisch, das erst tausende von Jahre später wieder an ihm gedacht wird.
Naja. Und einige Jahre später - nachdem zum ersten Mal dieser Brauch gefeiert wurde - kam der erste Weltkrieg.

Jetzt wird es interessant: Schauen Sie sich mal die Bedeutung des Namens "Martin" mal an! Fragen wir mal Wikipedia - vielleicht weiss Wiki ja Bescheid.
Der Name Martin kommt vom lateinischen Martinus. Martinus ist das Adjektiv zum römischen Kriegsgott Mars. Entsprechend bedeutet der Name "Sohn des Mars", "dem Mars geweiht" oder "der Krieger" bzw. "kriegerisch" (vgl. martialisch).


"Martin" ist also ein Krieger, der Sohn des Mars.

Aber schauen wir erst einmal weiter was Wikipedia sagt. Zum Thema "Mars (Mythologie)" steht dort folgendes:
Mars (auch Mavors, Marmar, Mamers, zudem Ma(r)spiter genannt) war einer der zentralen Götter in der antiken italischen Religion, vor allem in Rom. Er wurde später als Kriegsgott mit dem griechischen Ares gleichgesetzt, unterschied sich von diesem aber durch seine größere Bedeutung und die lebhaftere kultische Verehrung; er ist neben Jupiter der wichtigste römische Gott. Die Namen "Ares" und "Mars" könnten auch etymologisch verwandt sein.
....
Das Attribut des Mars ist die Lanze, gezeigt wird er auch mit Helm und Schild sowie Schwert. Das Zeichen des Mars ist ein Kreis mit einem nach rechts oben gerichteten Pfeil, auch als Symbol des männlichen Geschlechts und der Männlichkeit bekannt.
....
Der rote Planet Mars ist nach diesem Gott benannt. Wenn etwas einen eindeutig kriegerischen Zusammenhang hat, spricht man heute noch von "martialisch", also "dem Gott Mars zugehörig", daher kommt auch der Name Martin.

Wikipedia: Mars (Mythologie)

Also, halten wir fest:
Der Name Martin ist also lateinisch und heißt soviel wie "dem Mars geweiht" oder "der Krieger". Es gibt hier also eine Verbindung zum Mars.
Der Mars wird in der Mythologie als Kriegsgott angesehen, bzw. der Planet Mars ist nach diesen Gott benannt. Und wenn etwas in einem eindeutigen kriegerischen Zusammenhang steht, spricht man von "martialisch", was "dem Gott Mars zugehörig" übersetzt heißt. Und DAHER kommt der Name "Martin"!

Der Martin ist ein Krieger! Logisch, er war ja Soldat. Es geht hier also eindeutig um Krieg! Aber, er war nicht irgendein Krieger... doch darauf komme ich gleich. Schauen wir erst einmal weiter.

Interessanterweise ist das Zeichen des Mars das männliche Geschlechts-Symbol. Das kennen Sie ja, oder? Also dieser Kreis mit dem Pfeil dran. DAS ist das Zeichen des Mars!

Der Mars ist das Zeichen der Männlichkeit. Der Mars ist ROT. Diese Farbe steht übrigens auch für das Element "Feuer". Wenn man sich jetzt etwas mit der Elementen-Lehre auskennt, das weiss man das "Feuer" ja eben für Aggression steht, auch für Männlichkeit.
Zum Thema "Aggression" sollte ich vielleicht erwähnen, das dieses Wort an sich erst einmal nichts negatives ist. Denn die richtige Bedeutung von "Aggression" meint "zielgerichtetes Handeln" - im neutralen Sinne. Die Frage ist eben nur WIE man zielgerichtet handelt. Mit Weitblick und "Köpfchen" oder mit Tunnelblick und "Faust sprechen lassen", und so weiter. Man kann also konstruktiv oder destruktiv handeln, oder irgendwas dazwischen.

Zurück zum Mars: Der rote Planet, der für die Männlichkeit steht, in der Mythologie der Kriegsgott ist, steht hier also symbolisch für Sankt Martin! Dieser hatte übrigens auch einen ROTEN Mantel an. Logisch. Also kann man sagen das Martin nicht irgendein Krieger war, sondern das diese Martins-Figur somit sehr wahrscheinlich für den Kriegsgott steht!

Aber schauen wir mal weiter:

Ich habe weiter oben gesagt, dass der Martins-Umzug erstmals Anfang des 19. Jahrhunderts stattgefunden hat - kurz vor dem ersten Weltkrieg. Jetzt müssen Sie wissen, dass während des ersten Weltkrieges auch Kinder, bzw. Jugendliche, die noch nicht volljährig waren, für den Kriegsdienst begeistert und herangezogen wurden. Ich könnte Ihnen das jetzt mit Quellen aufzeigen, aber ich lasse das jetzt mal, weil das hier sonst zuviel Text wird. Aber eigentlich ist das ja recht bekannt das es so war.

So, und jetzt überlegen wir mal. Für welche Zielgruppe wird der Martins-Umzug hauptsächlich gemacht? Joa..für Kinder ...

Da läuft also der symbolische Kriegsgott Martin - welcher ja ein bewaffneter SOLDAT war - vorne vorweg und die Kinder folgen ihn...

Verstehen Sie so langsam... ?

Kommt zur Armee ihr lieben Kinder..

Was meinen Sie wie man damals die Jugendliche für den ersten Weltkrieg begeistert hat?

Durch Kriegspropaganda, oder? Irgendwie hat man denen das eingeredet. Abscheulich sowas..

Doch warum teilte Martin seinen Mantel mit sein Schwert und gab diese Hälfte einem Bettler? Nun, laut dem was ich herausgefunden habe, steht dieser Akt symbolisch für die Zerstörung von Besitztümer durch den Krieg. Ergibt Sinn. Denn im Krieg werden auch Besitztümer der Reichen zerstört, nicht nur der Armen. Damit wird also auch hochwertiges Eigentum zerstört (Teilung des Mantels). Und unter dem ROTEN DeckMANTEL des Krieges wird danach eine kommunistische Diktatur eingeführt, wo jeder die Hälfte bekommt. Das ist dann die neue Ordnung aus dem Chaos. Schauen Sie doch mal was zurzeit - oder seit längerer Zeit - schon passiert: Man nimmt uns immer mehr weg! Die Freiheiten, Besitztümer, unser Geld (bargeldlose Gesellschaft) und so weiter. Und die Reichen werden ja auch besteuert mit Vermögenssteuer. Aber nicht die SUPER-Reichen - also die Herrscher dieser Welt -ganz oben in dieser Struktur.

Auf jeden Fall ist diese Martins-Legende eben hauptsächlich eine Kinder-Kriegspropaganda-Geschichte. Ja, denn nicht nur werden Kinder für dieses "Fest" begeistert, sondern all diese ganzen Erzählungen werden komischerweise von allen möglichen Leuten immer so "niedlich" und "Kinder-gerecht" aufgezeigt.

Hier mal das Youtube-Such-Ergebnis: Youtube: Sankt Martin

Diese Videos sind alle immer so Kinderfreundlich. Ich mein, das ist ja nicht schlimm, aber dafür das wir hier von einem Kriegsgott sprechen, der für Propagandazwecken benutzt wird, ist das nicht gerade die feine Art.
Und ja ich weiß. Für den einen oder anderen Mitleser oder für die Mitleserin mag diese Information vielleicht nicht so schön sein. Verständlich. Ich weiß.. da findet ein (scheinbar) "Familienfreundliches" Ereignis statt, wo man mit den Kindern hingehen kann, und nun hört man so etwas hier. Klar, das ist nicht schön. Aber Sie müssen wissen das die Herrscher auf dieser Welt nicht gerade die nettesten Mitmenschen sind. Ich mein, schauen Sie sich doch an was hier läuft. Die sind doch nie beruhigt, wenn es mal keinen neuen Krieg gibt. Wer befehligt denn dauernd, dass da ständig Raketen und Bomben auf unschuldige Menschen geworfen werden? Was muss man für ein übler Zeitgenosse sein, wenn man so etwas durchsetzt? Egal um welche Kriege es geht, es sterben IMMER unschuldige Menschen. Also, wenn Sie wissen mit wem wir es hier zu tun haben, dann wird klar das die vor nichts zurückschrecken. Und diese Leute setzten ihr Ding mit allen Mitteln durch. Dazu bedienen sie sich allerlei Tricks - auch psychologische Tricks. Also, was muss man tun damit wir bei deren Ding mitmachen? Die beste Vorgehensweise ist die, das wir denken wir würden etwas Gutes tun. Es muss sich schön und toll anfühlen, dann sind die Menschen freiwillig bereit dabei mitzumachen. Das ist wesentlich effektiver und am unauffälligsten von allen, als wenn wir zu irgendwas gezwungen werden. Verstehen Sie?


Dann noch etwas zur Laternenwanderung: Die Laternen stehen symbolisch für das Licht. Es wird offiziell zwar gesagt das es für das Teilen von Licht und Wärme in der Dunkelheit steht, aber nicht nur: Die Laternenwanderung steht für die Lichtbringer. Die Kinder sind Lichtträger, sind Lichtbringer. Interessant in diesen Zusammenhang ist, das es auch ein lateinisches Wort für "Lichtträger" gibt...

Wollen Sie wissen, welches?

Luzifer
--> Wikipedia: Luzifer

Zitat:

Luzifer, auch Lucifer, ist der lateinische Name des Morgensterns (Venus). Wörtlich übersetzt bedeutet er "Lichtträger" (zu lateinisch lux, "Licht" und ferre "tragen, bringen"). Im Christentum gilt Luzifer als Name des obersten Teufels, der gegen Gott rebellierte, um sich ihm gleichzumachen und daraufhin aus dem Himmel verbannt wurde. Daraufhin wurde Luzifer zum Gegenspieler Gottes und Urheber des Bösen. Nach manchen häretischen Bewegungen, wie den Bogomilen und Katharern, hätte Luzifer daraufhin sein eigenes Reich gegründet, welches in der Schöpfung der Welt resultierte. In der Belletristik taucht Luzifer häufig als Herrscher der Hölle auf.


Ich habe keine Ahnung was das zu bedeuten hat.. :-)

Ich sagte ja ganz oben, es wird ein wenig wild hier.
Nunja, also .. es gibt auch Quellen, wo gesagt wird, das es eine Verbindung zur Sonne mit Luzifer gibt. Also mit Luzifer ist das "Hohe Licht" gemeint. dargestellt übrigens durch den gold-gelben Helm von St. Martin, der oftmals verwendet wird. Sie müssen wissen, das es hier auf der Welt in gewissen oberen Kreisen einen Sonnenkult gibt, deren Mitglieder die Sonne "anbeten" - und damit wohl angeblich Luzifer.
Bei Wikipedia und wo anders steht zwar das es um die Venus geht, aber naja.. so genau weiß ich es jetzt auch nicht. Jedenfalls geht es hier um Täuschung. Luzifer war eigentlich ein wohl schöner, charismatischer Engel, der sehr überzeugt von sich selbst war. Und das hat ihn zu Fall gebracht. Denn er widersetze sich Gott. Er weigerte sich die Menschheitsschöpfung zu ehren. Daraufhin kam es zu einem Krieg im Himmel, und Luzifer wurde in die Tiefe gestürzt.

Nunja. An dieser Stelle wird diese ganze Thematik etwas "schwierig". Ich möchte jetzt gar nicht weiter darauf eingehen. Auch deswegen nicht, weil dieser Text sonst viel zu lang wird. Ich sage nur mal so.. wenn es so etwas wie "den Himmel" gibt (also ein andere Welten-Art).. wo alles schöner ist als hier.. ist das dann unsere Herkunft?

Um was geht es hier auf Erden?
Um zu lernen?... Bewusstseinsentwicklung, möglicherweise? :-)

Joa, gut, dann würde ich sagen, ich beende diese Thematik an dieser Stelle!

Sie können sich ja - wenn Sie wollen - ab hier weiter zu diesen Thema informieren. Zum Beispiel wäre es vielleicht interessant das Thema "Luzifer" genauer unter der Lupe zu nehmen, Sonne, Mond, und Sterne .. und so weiter.

Nagut, nur eine Sache bitte noch, die ich noch loswerden will: Bitte essen Sie keine Gans an Sankt-Martins-Tag. Weil, das ist doch grotesk! Laut der Märchen-Geschichte haben die Gänse in den Stall den Martin verraten. Und dafür sollen diese Tiere jetzt büßen, oder was? Also ehrlich, das geht ja mal gar nicht.

So denn.. das war doch mal ein interessanter Ausflug in einer anderen Welt, oder? Naja.. dann machen Sie sich mal ihre Gedanken. :-)

Naja. Gut Nächtle, und bis dann!


Herzlichst


Sascha Markantelli





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