Entwirrung der deutschen Sprache - Teil 2


Veröffentlicht am 05.09.2024




Ja, hallo. Jetzt wird es wieder wild! :-)

Hier ist nun mein zweiter Teil über die Verwirrungen der deutschen Sprache. Auch dieses Mal gehe ich auf 5 Begriffe ein und kläre auf, was diese wirklich bedeuten.

Also, reden wir nicht lange um den heißen Brei herum, sondern legen direkt los.


Nummer 1:

--> "Zufall"

Zugegeben, das ist jetzt schon fast eine philosophische Frage, was ein Zufall ist oder was nicht. Jedoch aber, wenn man sich die Sprache mal genauer anschaut, kann man auch hier schon einiges entdecken.

Es gibt ja Menschen, die sagen, es gäbe gar keine Zufälle. Gerade in der Spirituellen Szene gibt es viele Menschen, die das sagen. Einige sagen sogar, es gibt nur Schicksal, alles wäre nur "gesteuert".

Ich glaube, das Problem ist, dass viele Menschen ein falsches Verständnis von diesem Wort haben. Und dieses falsche Verständnis kann man nur schwer beschreiben, bzw. definieren.

Ich versuche es mal so gut wie ich kann.

Die meisten Menschen denken, ein Zufall wäre irgendein Ereignis, dass "einfach so" "aus dem blauen Himmel heraus" ohne Sinn auf sie herunter prasselt, bzw. es keinerlei Zusammenhänge zwischen irgendwas gibt. Es geschieht völlig unabhängig "einfach nur so".

Nun, aus einer höheren Ebene betrachtet, müsste man sagen, dass das diese Erklärung tatsächlich einen gewissen Wahrheitsgehalt hat, aber eben nicht ganz vollständig.

Ich glaube, ich gehe die Sache mal so weiter an, indem ich mal zitiere, was Wikipedia dazu sagt:

Zitat:

"Von Zufall spricht man, wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse keine kausale Erklärung gefunden werden kann.

Ein Ereignis geschieht objektiv ohne Ursache. Dieser "objektive Zufall" wird im Artikel Indeterminismus behandelt
Ein Ereignis geschieht, ohne dass eine Ursache erkennbar ist.
Ein Ereignis geschieht, bei dem man zwar die Einflussfaktoren kennt, sie aber nicht messen oder steuern kann, so dass das Ergebnis nicht vorhersehbar ist ("empirisch-pragmatischer Zufall").
Zwei Ereignisse stehen in keinem (bekannten) kausalen Zusammenhang."


Dazu muss ich sagen, das dies jetzt eine etwas sehr materialistische Sichtweise ist,
Nun, wenn man die kausalen Zusammenhänge nicht kennt, heisst es nicht, dass es keine gibt. Es ist ja nur eine Frage des Bewusstseins.
Naja, um die Sache mal genauer zu klären, schauen wir uns doch einfach mal das Wort an:

Zufall

Und genau das ist es doch! Ein ZU -- FALL.

Es FÄLLT mir etwas ZU!

Und das ist eigentlich schon alles! Ihnen fällt etwas zu, und zwar deswegen weil es jetzt so sein soll!
Deswegen verstehe ich gar nicht, dass gerade in der Spirituellen Szene viele Menschen das scheinbar auch nicht wissen. Das Wort gibt es, und dieses Wort hat eine Bedeutung. Wenn man die richtige Bedeutung kennt, dann weiss man auch, was eigentlich gemeint ist.
Denn wenn man weiß, dass wir ja eigentlich Geist-Wesen sind, und der Geist die Materie erschafft, dann ist es so, dass Sie diese Ereignisse (oder Personen) deswegen in Ihren Leben ziehen, weil in Ihr Bewusstsein etwas geschehen ist, was genau DAS jetzt anzieht!
Es muss Ihnen also nicht unbedingt bewusst sein, aber Sie haben den Umstand selber erschaffen. Einfach deswegen, damit Sie etwas erkennen können!
Wenn es häufige "Zufälle" sind, die immer und immer wieder auftauchen, dann soll Ihnen das wohl was sagen.
Ist es jedoch nur einmal eine eher "unwichtige" Sache, die aber trotzdem auffällig war, dann haben Sie es trotzdem erschaffen, weil das jetzt so sein sollte, damit im weiteren Verlauf das geschehen kann, was geschehen soll.

Ja, ich weiß, manch einer mag jetzt wieder denken: "Die Leute versuchen immer irgendwo Erklärungen zu finden, nur weil Sie sich nicht eingestehen wollen, dass Dinge auch mal "einfach so" ungesteuert und sinnlos geschehen können.".

Das könnte man jetzt denken, wenn man zu sehr materialistisch denkt. Aber, noch einmal: Sie sind ein Geistwesen und Geist erschafft Materie. Das, was ich hier geschrieben habe, ist also keine zwanghafte Erklärung um irgendwas sehen zu wollen, was nicht zu sehen ist. Nein! Es ist die Erklärung für ein (Zitat Wikipedai) "einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse wofür keine kausale Erklärung gefunden werden kann. "

"Nicht gefunden werden kann" bedeutet doch nur, dass Sie mit Ihren Bewusstsein es im Moment nicht erkennen können. Aber es GIBT einen Zusammenhang! Den können Sie herausfinden, wenn Sie wollen, müssen Sie aber nicht. Aber irgendwann, im späteren Verlauf, kann es gut möglich sein, dass Ihnen auf einmal auffällt was die Zusammenhänge waren. Je bewusster Sie als Geistwesen werden, desto einfacher können Sie solche Dinge erkennen und entschlüsseln.

Sie haben sich etwas bestimmtes im Leben vorgenommen. Wenn Sie komplett davon abgekommen sind und Sie jetzt aber endlich diesen Weg gehen sollen, dann werden Ihnen auf einmal eine Reihe von "Zufällen" geschehen, damit Sie hinschauen was Sie z.B. bisher falsch gemacht haben, bzw. womit Sie sich jetzt beschäftigen sollen. Das wäre ein möglicher Grund warum Ihnen bestimmte Dinge passieren. Pauschal kann man das aber nicht immer so sagen, weil Zufälle nun einmal sehr individuell sind.
Sie ziehen das in Ihren Leben was Ihr derzeitiger Bewusstseinszustand ist. Auf der anderen Seite stoßen Sie aber auch Dinge ab, die nicht mehr zu Ihnen passen. Wenn Sie das nicht sehen oder spüren oder wahrhaben wollen, und Sie trotzdem weiterhin diese Dinge ausüben wollen, dann wird das, was Sie getan oder aufgebaut haben, immer wieder zusammenfallen. Nichts scheint mehr zu klappen. Ja, weil Sie mit diesen Thema bereits abgeschlossen haben. Horchen Sie mal tief in sich hinein, vielleicht können Sie das Problem ja dann erkennen. Auch das ist eine Möglichkeit. Aber auch kleinere Dinge, die jetzt nicht so Großes aufzeigen wollen, sind auch eine Abfolge von selbst erschaffender Realität. Und wer weiß.. vielleicht ist der eine oder andere Zufall auch "Gottes Fügung". :-)

Naja.
Jetzt gibt es aber auch Menschen, die sagen: "Ein Zufall wäre es, wenn mir morgen ein Ziegelstein auf dem Kopf fallen würde."
Nun, ..einerseits ist diese Aussage richtig. Anderseits fürchte ich, das hinter einer solchen Aussagen bei manchen Menschen eben diese falsche Vorstellung steht.
Also.. ja, aus einer höheren Bewusstseinsebene betrachtet, ist es so, dass - wenn Sie erleben wollten wie es sich anfühlt einen Ziegelstein auf den Kopf zu bekommen - Ihnen das auch an den "richtigen Tag" passieren wird.
Aber: Es ist NICHT so, dass Ihnen das jederzeit passieren kann - und auch nicht jeden Menschen! DAS ist die falsche Vorstellung! Wenn Sie also denken, dass in Ihren Leben quasi alles Mögliche geschehen kann - mit gleicher Wahrscheinlichkeit - dann ist das zwar insofern richtig, dass vieles davon THEORETISCH möglich WÄRE, aber nicht passieren WIRD. Wir leben nicht in einer Welt wo wir alle möglichen Gefahren gleichermaßen ausgesetzt sind und alles gleichermaßen passieren kann. Nein! Das, was nicht in Ihren Bewusstsein verankert ist, wird auch nicht geschehen! Ein Zufall ist, wenn Ihnen etwas ZUFÄLLT- weil es so von IHNEN gewollt und gemacht worden ist - aus Ihren höheren Bewusstsein heraus bestimmt!

Doch wie sieht es nun mit einem sogenannten "Zufallsgenerator" aus? Also, z.B. wenn Sie einen Würfel werfen?

Nun, wenn Sie einen Würfel werfen und dieser zeigt eine "6", dann ist dies deswegen passiert, weil der Würfel eben so gefallen ist wie er gefallen ist. Hinzu kommen hier auch physikalischen Gesetze - wenn wir das mal auf der materiellen Ebene betrachten. Wenn Sie jetzt den Würfel wieder auf der EXAKT gleichen Art und Weise werfen - also den Würfel genauso wieder in die Hand nehmen wie eben auch, jeden Finger genauso halten wie eben, mit der gleichen Kraft in der exakt gleichen Richtung mit den exakt gleichen Winkel und Geschwindigkeit wieder werfen, sodass der Würfen wieder exakt genauso fällt wie eben - dann wird auch wieder die 6 erscheinen.

Versuchen Sie das mal... wird schwierig, oder? :-)

Und weil das nicht möglich ist, wird der Würfel immer anders fallen. Natürlich gibt es andere Fall-Zustände, die wieder dazu führen, dass wieder eine 6 fällt. Aber Sie kennen diese Wege ja nicht. Durch Ihren Geist-Zustand halten Sie die Hände und Finger in einer bestimmten Art und Weise und wenden eine bestimmte Art von Geschwindigkeit an und werfen in einem bestimmten Winkel, sodass dann der Würfel in einer bestimmten Art und Weise fällt, rollt und dann stehen bleibt. Das heisst: Auch hier haben Sie durch ihren Geist einen Einfluss auf das Ergebnis! Auch hier bestimmt Geist die Materie. So bestimmen Sie auch hier was der Würfel zeigen wird. Wenn Sie also jetzt ihren Geist so kontrollieren könnten, dass Sie dadurch den Würfel so werfen (Winkel, Geschwindigkeit, Haltung des Würfels, etc.) das dieser wieder eine 6 zeigen soll... dann kann das durchaus passieren. So erschaffen Sie Realität; so erschaffen Sie das Ergebnis. So könnten sie BEWUSST bestimmen was der Würfel zeigen soll. Da dies aber die wenigsten Menschen können.. machen Sie das unbewusst.. mal so, dann mal so und dann mal so. Sie bestimmten damit also den FALL des Würfels. Und das ist hier der Zu - FALL. :-) Sie sehen also.. auch hier ist keine "seltsame Übermacht, die keine kausale Zusammenhänge zulässt" am Werk, sondern auch hier ihr Geist, ihr Bewusstsein!

Und wenn Sie den Würfel eine Rutsche herunter fallen lassen würden? Nun, dann kommt es erst darauf an, wie Sie den Würfel oben hingestellt haben, und dann kommen eben die physikalischen Gesetze mit ins Spiel. Es ist keine übermächtige Macht, sondern die Art und Weise wie der Würfel rollt. Naja , ok, es sei denn ein Geistwesen aus der "Anderswelt" greift hier mit ein. :-) Nein, Scherz. :-)

Oder machen wir es noch anders. Sie haben eine Maschine gebaut, die den Würfel von ganz oben der Rutsche herunter fallen lässt. Unten angekommen, wird der Würfel aufgenommen und wieder nach oben gelegt, und dann wieder geworfen. Aber, wir gehen jetzt von dem Fall aus, das es keine perfekte Maschine ist, die immer alles Millimeter-genau macht. Also, der Würfel wird immer ein wenig anders geworfen. So wie man das auch erwarten würde. Haben Sie da noch Einfluss auf den Wurf? Nun, eher nicht. Es sei denn.. ne.. lassen wir das jetzt mal. :-) Ok, gehen wir davon aus, dass es nicht so ist. Aber auch dann gibt es hier keine Übermacht. Jetzt fällt der Würfel so, wie er halt immer fallen kann. Je nachdem wie er abgestoßen wird, mit welchen Winkel er beginnt, mit welcher Stellung er beginnt (also welche Zahl zeigt der Würfel oben), und so weiter.. je nachdem was die Startbedingungen sind und wie er weiter fällt, kann eben jedes Ergebnis eintreten. Alle Ergebnisse hätten quasi mehr oder wenige die gleiche Chance. In diesem Fall (lustig.. immer das Wort "Fall"..) würde es dazu führen, dass es insgesamt einen Ausgleich gibt. Würden Sie alle Würfel dokumentieren (sagen wir 100 Würfe), dann würden Sie sehen, dass sich die Ergebnisse die Waage halten. Je mehr Würfe Sie machen, desto deutlicher wird es. Auf diese Weise könnten Sie tatsächlich berechnen was als nächstes kommt! Ja, wirklich. Schauen Sie sich die letzten 3 bis 5 Würfe an, und gucken Sie, wo diese Kombinationen noch aufgetreten sind, und ermitteln dann was DANACH am häufigsten(!) kam, dann können Sie voraus sagen, was HÖCHST-Wahrscheinlich als nächstes kommen wird! Oder, Sie könnten gucken welche Zahl bisher am wenigsten geworfen wurde. Vielleicht kommt diese Zahl ja als nächstes dran. Diese und viele andere Faktoren kann man sich anschauen, um somit errechnen zu können, welche Zahl, oder die Zahlen, die höchste Wahrscheinlichkeit hat/haben als nächstes geworfen zu werden. Ernsthaft, das geht wirklich. :-)

Genauso verhält es sich auch mit ein Programm, dass immer "zufällig" eine Zahl zwischen 1 und 6 (oder 1 und 10, oder 1 und 100, oder was auch immer) ausgibt. Es gibt ein Muster. Ein Muster, das sich irgendwann einmal ausgleicht. Nur, je nachdem an welcher Stelle Sie im Muster drin sind, fällt Ihnen das nicht auf. :_) Zufälle, die in Ihren Leben passieren, sind also einerseits Dinge, die Sie selber erschaffen haben, anderseits aber auch Dinge, die Sie.. naja.. mit anderen Geist-Wesen auf einer höheren Bewusstseinsebene abgesprochen haben.

.. Joa.. gut, weiter im Text. :-)

Es sollte einfach so sein. Jetzt fällt Ihnen das zu.

Aber ich glaube... jetzt wird es doch etwas zuu tiefgründig und für den einen oder anderen vielleicht etwas schwieriger zu begreifen. Deswegen gehe ich jetzt mal nicht weiter darauf ein, weil ich sonst zu sehr vom Thema "Sprache" abgleite.

Es ist halt nur so. Betrachten Sie das Wort: Da steht doch: ZU-Fall. Also fällt Ihnen was zu. Und der Buchstabe "U" zeigt auch kann - ohne jetzt näher ins Detail zu gehen - das es auf dem Weg nach "unten" geht. Der Fall fängt ja immer von oben an, nicht wahr? Es fällt von oben nach UNTEN. Es wird Ihnen also "was vor die Füße geschmissen".

Es ist also gar nicht mal so kompliziert. :-)

Gut, das war jetzt ein harter Einstieg. Machen wir jetzt mit ein etwas "seichteres" Thema weiter. :-)



Nummer 2:

--> Dativ vs. Genitiv

Jetzt kommen wir mal zu einem Thema, welches ich deswegen hier mit rein bringe, weil ich mir das Thema selber auch noch einmal angucken wollte. Denn in der Vergangenheit habe ich auch mal damit leichte Probleme gehabt. Heute nicht mehr so, aber um 100 Prozentig sicher zu sein, habe ich mir das Thema mal richtig angeschaut.

Und zwar geht es um das Thema: Dativ vs. Genitiv.

Nicht wenig Leute haben damit Probleme. Oftmals wird der Dativ angewendet, obwohl der Genitiv eigentlich richtig sein müsste. Und wenn dann doch der Dativ richtig ist, dann machen manche Menschen den Fehler und benutzen auf einmal doch den Genitiv.

Der Genitiv ist ja bekanntlich fast vom Aussterben bedroht. Denn wie heißt es doch immer?

"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod."

Naja, vielleicht sah es auch nur so aus. So schlimm wird es wohl doch nicht sein, oder? :-)


Aber was ist denn der Dativ, und was der Genitiv?

Wie war das noch mal?

Es ist dieses Problem, ob es "des" oder "dem" heißen muss.

Aber, der Reihe nach:


Es gibt in der deutschen Sprache die sogenannten "4 Fälle".

Und zwar diese hier:

1. Fall: Nominativ
2. Fall: Genitiv
3. Fall: Dativ
4. Fall: Akkusativ


Zu jedem Fall (schon wieder "Fall" .. :-) ) gibt es bestimmte Fragen. Diese sind wie folgt:

1. Fall: Wer oder was?
2. Fall: Wessen?
3. Fall: Wem?
4. Fall: Wen oder was?


Anhand dieser Fragestellungen kann man erkennen ob man an der entsprechenden Stelle im Satz "den", "dem", oder "des" sagen muss.
Nun, an dieser Stelle sollte ich vielleicht erwähnen, dass es mir jetzt nur um die Problematik mit "dem" oder "des" geht. Natürlich kann man noch einiges mehr zu diesen Grammatikregeln sagen. Aber ich beschränke mich jetzt nur auf die eben genannte Problematik, welche ich gleich noch etwas genauer erklären werde.

Nehmen wir mal für diese Fragestellungen einen Beispielsatz, und gucken uns damit den 2. und 3. Fall an.

Beispielsatz:

"Die Mutter des Freundes macht der Tochter das Essen."


Um den Genitiv zu bestimmen, fragt man hier also mit "Wessen?". Und zwar so:

"Wessen Mutter macht der Tochter das Essen?"

Antwort: "Die Mutter des Freundes."

Mit der Frage nach "Wessen" erhält man die Antwort "des Freundes".


Der Genitiv fragt also immer nach einer Zugehörigkeit, nach einem Besitz!


Beispiele:

"Der Hund meines Freundes."
"Die Tasche seines Bruders."

Aber auch bei Objekten ist das so:

"Die Lampe meines Nachttisches."

Also, muss es hier "des" heißen, oftmals mit einem "es" am Ende des Namenswortes.

Um das mal zu verdeutlichen, hier mal eine Tabelle mit den einzelnen Fallbeisielen für den Genitiv "Wessen"..


Artikel männlich weiblich neutral Mehrzahl
mit bestimmten Artikel des netten Mannes der netten Frau des netten Kindes der netten Familie
mit unbestimmten Artikel eines netten Mannes einer netten Frau eines netten Kindes --
Negation keines netten Mannes keiner netten Frau keines netten Kindes keiner netten Familie


Sie sehen also, wenn es sich um ein männliches Namenswort (Nomen) handelt, dann heißt es eben
"des .. Mannes", "eines ... Mannes" und "keines ... Mannes".

Man muss man also den männlichen Artikel "der" zu "des" machen, und oftmals ein "es" am Endes des Namenswort setzen.


Nehmen wir mal andere Namenswörter:

der Tisch --> daraus wird "des .. Tisches" , etc.

der Hund --> des Hundes

Bei den weiblichen Namenswörter wird aus "die Frau".. "der .... Frau", "einer ... Frau"... "keiner Frau".


Andere Beispiele:

die Lampe

Wenn die Frage zum Beispiel heißt: "Wessen Glühbirne ist das?"

Dann ist die Antwort: "Die Glühbirne der Lampe."

oder: "Die Glühbirne einer Lampe."

Oder vielleicht sogar: "... keiner Lampe."


Und bei dem neutralen Fall wird aus "das" auch wieder "des".

Wie man auch sehen kann, braucht man nur die Endungen bei dem männlichen Teil und bei dem neutralen Fall ändern. Also aus "Mann" wird "Mannes". Aber die "Frau" bleibt "Frau".

"Die Lampe" bleibt "die Lampe". Aus "der Hund" wird "des Hundes".


Das funktioniert übrigens auch wenn die Wessen-Frage nach einem Namen fragt:

Beispiel:

"Wessen Handy ist das?"

Antwort: "Das ist Peters Handy."


Aber: Ein Genitiv mit "s" und Position vor dem Namenswort (Nomen) ist eben nur in solchen Fällen, wo ein Name steht, möglich. Sonst kommt der Genitiv nach dem Nomen, zu dem er gehört.

Soll heißen:

Was nicht geht, ist das hier:

"Meine Schwesters Mann"


Denn richtig muss es heißen:

"Der Mann meiner Schwester ( heißt Peter)."

(Genitiv-Frage: "Wessen Mann heißt Peter?))


Ok, das ist ja soweit klar.

Jetzt fragen sich sich bestimmt, wo hier denn das Problem sein soll mit "dem" oder "des"?

Nun, um das zu klären, müssen wir uns noch den Dativ anschauen.
Und ich betone an dieser Stelle noch einmal, dass ich nicht die komplette Genitiv und Dativ-Grammatik hier erklären will, sondern nur diese Verwirrung um "des" und "dem" in einigen Fällen!
Den hier geschehen tatsächlich oft Fehler. Einige von denen sind durchaus berechtigt, über andere kann man streiten.

So, hier dann nun der Dativ. Das ist der 3. Fall.

Im Dativ sind meistens indirekte Objekte. Bei den Objekten handelt es sich oft um eine Person oder Sache, die etwas bekommt. Diese Nomen (Namenswörter) müssen ebenfalls angepasst werden.
Zu Erinnerung: Beim Genitiv ging es ja um Zugehörigkeiten und Besitz. Und hier geht es darum, wer etwas bekommt.

Die Frage hier ist: "Wem oder was?"

Beispiele:

"Ich bringe meinem Freund ein Buch."

"Wem bringst du ein Buch?" --> meinem Freund

"Das Buch gehört dem Mann." --> "Wem gehört das Buch?" --> dem Mann


Hier wieder eine Auflistung über die einzelnen Fallbeispielen:


Artikel männlich weiblich neutral Mehrzahl
mit bestimmten Artikel dem Mann der Frau dem Kind den Familien
mit unbestimmten Artikel einem Mann einer Frau einem Kind --
Negation keinem Mann keiner Frau keinem Kind keinen Familien



Wie Sie sehen, gibt es für den 3. Fall im Singular keine Endungen für die Nomen. Ebenfalls können Sie keinen Plural für den unbestimmten Artikel bilden.
Es bleibt also alles so wie es ist: "Mann" bleibt "Mann", Frau bleibt Frau ..etc


Andere Beispiele:

der Hund

"Ich gebe dem Hund ein Leckerli."

"Wem gebe ich ein Leckerli?" --> dem Hund


die Hose

"Peter legt der Hose einen Gürtel an."

"Wem legt Peter einem Gürtel an?" --> der Hose


Jedoch:

Manchmal endet der Plural im Nominativ aber nicht auf ein -s oder -n. Dann fügen Sie für den 3. Fall noch ein "n" ein.

Beispiele:

die Jäger --> den Jägern
die Bilder --> den Bildern
die Lieder --> den Liedern



Adjektive stehen auch im Dativ. Sie müssen entsprechend den Typen 1 - 3 (also mit bestimmtem Artikel, mit unbestimmtem Artikel oder ohne Artikel) an das Nomen angepasst werden.

Es gibt jedoch noch weitere maskuline Nomen, die im Dativ die Endung -n oder -en bekommen.

maskuline Nomen, die auf -e enden:

der Junge --> dem Jungen


maskuline Nomen , die auf -ent enden:

der Student --> dem Studenten

Ausnahmen sind z.B. auch: der Herr - dem Herren, der Mensch - dem Menschen


Beim Plural muss man darauf achten, ob das Wort im Nominativ auf -n oder -s endet. Ist das nicht der Fall muss man im Dativ Plural ein -n an das Nomen anhängen:

die Lehrer - den Lehrern!


Ja, gut. Sie sehen also, es gibt soweit klare Unterschiede. Das Problem mit "dem" oder "des" fängt dann an, wenn Präpositionen ins Spiel kommen.

Wir erinnern uns (wie ich im 1. Teil auch schon erklärt habe), Präpositionen sind kurze Wärter, die man vor andere Wörtern stellt um etwas bestimmtes auszudrücken. Sie verlangen im Deutschen einen bestimmten Fall und machen Angaben zu Ort, Zeit, Art/Weise oder Grund/Ziel.


Beispiele:

von, an, bei, neben, zu, ab, auf, hinter, in, neben, vor, mit, ohne, gegen, nach, ... etc.


aber auch solche Wörter sind Präpositionen:

anlässlich, aufgrund, bezüglich, dank, gemäß, infolge, laut, mangels, trotz, ungeachtet, wegen, zwecks


Und jetzt geht der Spaß mit den Dativ vs. Genitiv los.

Fangen wir mal mit einem typischen und häufig gebrachten Beispiel-Satz an, mit der oft genannten Präposition "aufgrund" oder "wegen".

Dazu schreibe ich jetzt mal beide Varianten auf.


Wie ist es richtig?

So..

"Wegen des schlechten Wetters fällt der Ausflug heute aus."

oder so:

"Wegen (dem) schlechten Wetter fällt der Ausflug heute aus."


Was meinen Sie?


Im zweiten Satz habe ich das Wort "dem" eingeklammert, weil hier dieser Artikel auch weggelassen werden kann. Und tatsächlich hört und liest man das auch oft so.


Nun die Antwort ist:
Richtig ist der erste Satz!

"Wegen des schlechten Wetters..."

Es muss ein Genitiv folgen.
Die Regel hier ist, dass es Präposition gibt, die eben den Genitiv verlangen. Andersherum gibt es Präpositionen, die den Dativ verlangen. Welche das sind, stelle ich Ihnen gleich vor.

Die Präposition "wegen" gehört zum Genitiv.


Jetzt werden Sie sich sicherlich fragen, wie man denn hier mit "wessen" fragen muss?

"Wessen fällt der Ausflug aus?" --> des schlechten Wetters.

Nun, hier streiten sich die Geister was am korrektesten wäre. In den meisten Fällen einigte man sich auf "Weswegen" oder "wegen wessen". Das ist das einzige was einigermaßen noch nach was klingt.


Also:

"Weswegen fällt der Ausflug aus?" --> wegen des schlechten Wetters.

oder

"Wegen wessen fällt der Ausflug aus?" --> wegen des schlechten Wetters.


Jedoch, im Dativ wäre diese Angelegenheit noch schrecklicher.

"Wem fällt der Ausflug aus?" --> dem schlechten Wetter.

Hä?

Sie merken also.. es muss der Genitiv sein (mit "des" statt "dem"). Den "Wem" fragt nach etwas ganz anderem!


Nur jetzt ist es so:
So wie ich das gelesen habe, hat sich wohl in den letzten Jahren an einigen Stellen der Dativ soweit hinein gemogelt, dass es mehr oder weniger so akzeptiert wurde. Aber auch nur deswegen, weil viele Menschen sich nicht die Mühe gemacht haben die Sätze richtig zu schreiben, sodass der Fehler dann immer mehr und mehr wurde. Dennoch aber ist der Genitiv aber richtiger.
Und dann gibt es Fälle, wo sich der Genitiv durchgemogelt hat, obwohl dort der Dativ richtig wäre. Tja, so sind die Menschen halt. Sie machen immer auf beiden Seiten was falsch. :-)


Hier einige Beispiele:

"Laut einem Bericht..." (Dativ) vs. "Laut eines Berichts.." (Genitiv)

Eigentlich müsste hier der Genitiv richtig sein: "Laut eines Berichts.."

Man hört und liest aber oft auch den Dativ. Nun, es ist gesagt worden, dass dann der Dativ auch möglich wäre, wenn vor dem Hauptwort kein Artikel stehen würde.

Also, so:

"Laut Zeitungsbericht..." (Dativ) statt "Laut Zeitungsberichts.." (Genitiv)

oder

"Laut Befehl..." (Dativ) statt "Laut Befehls..." (Genitiv)


Wenn man diese Sätze aber so formuliert, dass man einen Artikel (ob bestimmt oder unbestimmt) verwendet, ist der Genitiv die richtige Wahl.

Beispiel:

"Laut eines Zeitungsberichts.."

"Laut eines Befehls.."


So auch hier:

Genitiv

"Trotz des schlechten Wetters.."
"Trotz deiner gut gemeinten Worte.. "

Hier soll wohl auch der Dativ erlaubt sein, wenn man hier auch die Artikel weg lässt.

Dativ

"Trotz Regen.."
"Trotz Stau .."


Hier noch ein Beispiel:

"Wegen Umbau geschlossen." (Dativ) vs. "Wegen Umbaus geschlossen" (Genitiv)

Hier kann man wohl auch den Dativ verwenden, wenn kein Artikel genannt wird. Wird aber einer genannt, dann muss der Genitiv folgen.

Also so:

"Wegen des Umbaus bleibt der Laden geschlossen."

"Wegen kompletten Umbaus geschlossen."


Nicht so richtig wäre es also, wenn man sagen würde:

"Wegen dem Umbau bleibt der Laden geschlossen."

Nein, weil der Artikel (dem) genannt wurde. Also muss es "des" und nicht "dem" heissen.


Genauso wie bei den ersten beiden Beispielen:

Falsch:

"Laut einem Befehl werde ich.."

"Trotz dem Stau bin ich noch rechtzeitig angekommen."


Nein, da hier der Artikel genannt wurde, solle ich hier den Genitiv anwenden.

"Laut eines Befehls..."
"Trotz des Staus.."

Sie sehen also, es kommt auf die Präposition an ob Dativ oder Genitiv verwendet wird.


Hier schon mal 3 Beispiele für Präpositionen, wo der Dativ folgen muss:

entsprechend, entgegen, gemäß


Beispielsätze:

"Entsprechend dem Gesetz solltest du..." (Dativ)

"Entgegen anders lautenden Behauptungen ist die Aussage..." (Dativ)

"Gemäß dem Alter wird sie..." (Dativ)


Hier muss es also immer "dem" heißen und nicht "des".

Also falsch wäre:

"Entsprechend des Gesetzes solltest du.."

etc.


So..

Bevor ich Ihnen gleich die Liste mit Präposition geben, wo man Dativ und wo man Genitiv anwendet, möchte ich noch auf einen anderen und besonderen Fall eingehen.


Und das ist der Fall mit der Präposition "aufgrund".

Und hier wird es etwas witzig. Denn ab und zu - nicht so oft aber hin und wieder mal - wird hier ein seltsamer sprachlicher Fehler begangen, denen sich die Menschen nicht unbedingt so bewusst sind.


Normalerweise würde ein Satz mit dieser Präposition so lauten:

"Aufgrund des schlechten Wetters gehe ich heute nicht wandern."

So wäre das richtig - auch das hier der Genitiv benutzt wird.


Nehmen wir ruhig noch einen anderen Beispiel-Satz:

"Aufgrund seines Geständnisses wird seine Strafe nicht so hart ausfallen."

Soweit, so gut.

Doch jetzt liest man an der einen oder andere Stelle im Internet, dass man auch hier den Dativ anwenden kann, wenn ich die Sätze wie folgt formuliere.

"Aufgrund von dem schlechten Wetter gehe ich heute nicht wandern."

und:

"Aufgrund von seinem Geständnis wird seine Strafe nicht so hart ausfallen."


Nun, ich weiss nicht ob es nur mit so geht, aber hiermit habe ich allerdings ein kleines Problem..

Ich denke, das ist nicht richtig so. So sollte man es nicht formulieren.
Denn das Wörtchen "von" ist ja auch wiederum eine Präposition. Also habe ich hier zwei Präpositionen direkt hintereinander. Ergibt das Sinn?
Nun, dazu schauen wir uns mal an, was das Wort "von" eigentlich aussagt. Folgende Erklärung findet man dazu überall im Internet:


-- Was bedeutet die Präposition "von"? --


Diese Präposition ("von") kann temporale, lokale, kausale und modale Angelegenheit ausdrücken.

--> Temporal

"Von" kann einen zeitlichen Ablauf ausdrücken.

Beispiele:

"Sie kannten sich von Kindheit an."
"Das Geschäft ist von Montag bis Freitag geöffnet."


--> Lokal:

Die Präposition "von" bezeichnet die Herkunft einer Person oder Sache.

"Ich komme von der Schule."
"Die Hose ist von H&M."


Weiterhin kann dieses Wort eine Bewegung oder Vorgang kennzeichnen.

"Wir sind von Norden nach Süden gefahren."

..aber auch einen Anfangspunkt oder Ausgangspunkt:

"Von Frankfurt an war der Zug voll".
"Drei Schritte von mir (an) blieb er stehen."


--> Kausal:

"Von" kann auch benutzt werden um Ursachen anzugeben.

"Er erwachte von dem Lärm."
"Das Kind wurde von der Mutter gerufen."


--> Modal:

Diese Präposition gibt auch an, dass jemand / etwas. in einer bestimmten Art und Weise beschaffen ist.

"Eine Frau von großer Schönheit."

Oder es gibt das Mittel an:

"Das Kind musste die Hefte von seinem Taschengeld bezahlen."


.-> Sonstiges:

Teilweise kann das Wort "von" auch den Genitiv vertreten.

"Er ist Vater von drei Söhnen." (statt: "Er ist Vater der drei Söhne".)

oder:
"von" fügt eine Bestimmung hinzu, durch die etwas / jemand gekennzeichnet wird

"Die Frau von heute."


So, und jetzt schauen wir uns noch einmal den Satz mit "Aufgrund.." an:

"Aufgrund von dem schlechten Wetter gehe ich heute nicht wandern."

Ist das hier eine temporale Angabe? Also bezieht sich "von" auf irgendeinen zeitlichen Ablauf? Antwort: Nein.
Ist hier eine lokale Bezeichnung zu sehen? Also, ist es eine Ortsangabe, woher etwas kommt? Antwort: Nein.
Ist das hier modal bestimmt? Antwort: Nein.
Ist hier ein kausaler Zusammenhang?

Antwort:
Hmm... könnte man meinen. Der Zusammenhang ist "aufgrund des Wetters"... "deswegen gehe ich nicht wandern".

Aber schauen wir uns noch einmal die Sätze davor an:

"Er erwachte von dem Lärm."


Würde ich diesen Satz mit dem Wetter genauso schreiben, müsste es heißen:

"Ich gehe heute nicht wandern von dem schlechten Wetter."

Anders herum, würde ich den Satz mit den Lärm mit der Präposition "aufgrund" schreiben, müsste es so heißen:

"Aufgrund von dem Lärm ist er aufgewacht."


Verstehen Sie? Es ist nicht ganz das Gleiche. Ich gehe nicht "VON DEM schlechten Wetter nicht wandern"... aber "er erwachte VON DEM Lärm."

Das "von dem" bei dem Wetter-Satz hat einen etwas anderen Bezug. Ja, beides ist zwar kausal, aber das Problem ist einfach, dass da ja schon "aufgrund" steht. Und "aufgrund" gibt ja schon die Kausalität an!

Natürlich könnte ich sagen, dass ich "ausgehend des schlechten Wetters", "DESWEGEN nicht wandern gehe", aber dann sollte ich das doch nicht mit zwei Wörtern wie "aufgrund" und "von" machen, oder? Richtig wäre es doch, wenn ich nur EINES von beiden nehmen würde. Und dann kann ich diesen Satz auch nur entweder auf der einen Art oder auf der anderen Art ausdrücken.


Also, entweder sage ich:

"Aufgrund des schlechten Wetters..."

ODER

"Ausgehend VON DEM schlechten Wetter habe ich beschlossen nicht wandern zu gehen."

SO könnte man das - meiner Meinung nach - besser mit der Präposition "von" + Dativ ausdrücken.


Aber dieses "aufgrund von dem schlechten Wetter" ergibt meiner Meinung irgendwie keinen Sinn, bzw. ist das irgendwie doppelt-gemoppelt.

So gesehen müsste der "Lärm-Satz" mit "aufgrund" eigentlich so heißen:

"Aufgrund des Lärms ist er aufgewacht."

So könnte man alle möglichen "aufgrund" + Dativ - Sätze anders hinschreiben, was sich so viel besser und einfacher anhört.
Aus Spaß habe ich mal nach einigen solcher Sätze im Internet gesucht, und tatsächlich sehr viele solcher Sätze gefunden. Ein paar davon stelle ich mal hier vor:


Und zwar diese hier:

"Diese Position ist jedoch aufgrund von zwei Faktoren problematisch."

"Die Empfehlungen werden aufgrund von Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung formuliert."

"Wir müssen aufgrund von konkreten Vorschlägen entscheiden, und da ist jetzt die Kommission am Zuge."

"In unserem Änderungsantrag ist aufgrund von technischen Problemen der erste Teil sehr konfus."

"Aufgrund von Personalmangel haben Krankenschwestern, Hilfspersonal und Assistenzärzte unerträglich lange Arbeitszeiten."



Und diese Sätze lassen sich ja auch ganz leicht im Genitiv abändern.

Und zwar so:

"Diese Position ist jetzt aufgrund zweier Faktoren problematisch."

"Die Empfehlungen werden aufgrund der Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung formuliert."

"Wir müssen aufgrund konkreter Vorschläge entscheiden, und da ist jetzt die Kommission am Zuge."

"In unserem Änderungsantrag ist aufgrund technischer Probleme der erste Teil sehr konfus."

"Aufgrund Personalmangels haben Krankenschwester, Hilfspersonal und Assistenzärzte unerträglich lange Arbeitszeiten."


Joa, geht doch. :-)

Denn wie gesagt: Das Wort "von" kann eine Kausalität angeben und das Wort "Aufgrund" macht das ja auch. Also wäre es ja unsinnig in einem solchen Satz zweimal ein Kausal-Wort, welche auch die Kausalität angeben sollen, zu verwenden.
So sehe ich das zumindest. Andere mögen anderer Meinung sein. Aber ich finde, so ist das logischer, einfacher, direkter und hört sich besser an.

So, und an dieser Stelle wollte ich eigentilch die Liste mit den Präpositionen aufzeigen. Aber, mit fällt gerade noch was ein, was wir vielleicht auch noch kurz besprehcen sollten. Und zwar das Problemchen mit der Präposition "wegen."

Wussten Sie, dass es eigentlich auch nicht richtig ist, folgendes zu sagen:

"Wegen dir werde ich heute mit meiner Arbeit nicht fertig."

Also, es geht um "wegen dir".

Die Präposition "wegen" verlangt ein Genitiv, aber "dir" ist die Dativ-Form.
Wir hatten das hier nicht besprochen, aber wenn man sich noch die Fälle mit den Personalpronomen anschaut (Ich, Du, Er, Sie, Es....) dann sieht man das "dir" zum Dativ gehört.
Ich mache es mal kurz und bündig, um den Rahmen meines Artikels nicht zu sprengen, indem ich Ihnen ein Link gebe, wo die Tabelle zu Dativ und Genitiv in Hinblick auf die Personalpronomen aufgezeigt wird.

Sehen Sie hier:

Dativ: Funktionen und Anwendung (inklusive Possessivpronomen im Dativ))

Genitiv: Funktionen und Anwendung (inklusive Possessivpronomen im Genitiv)


Beim Dativ: 2. Person Singular: dir
Beim Genitiv: 2. Person Singular: deines

Und deswegen ist "Wegen dir" falsch.

Genauso auch: "Wegen mir", "wegen ihm", "wegen euch", "wegen sie" (Mehrzahl)


Doch wie muss es dann richtig heißen?

Naja, so:

"Deinetwegen werde ich heute mit meiner Arbeit nicht fertig."

So auch:

"Meinetwegen..."
"Seinetwegen..."
"Euretwegen..."
"Ihretwegen.."


und so weiter.

So ist es richtig. :-)


Nun gut. Jetzt gebe ich Ihnen die Liste mit den Präposition, die aufzeigen was man den Genitiv ("des") verwendet und wann den Dativ ("dem"). Also so, wie wir das eben alles besprochen haben. Und ja.. man müsste die Liste quasi auswendig kennen, denn eine ganz bestimmte Regel, womit man irgendwas errechnen kann, gibt es wohl nicht.
Allerdings, eines vorweg: Ich habe zwar lange nachgeschaut, aber ich kann nicht zu 100 Prozent garantieren, das die Liste 100 Prozent komplett vollständig ist.

So denn, hier und bitte schön. :-)


Die Genitiv-Liste

angesichts,   aufgrund,   dank,   ausschließlich,   einschließlich (Genitiv mit Artikel; ohne Artikel auch Dativ möglich),   innerhalb/außerhalb,   kraft (kraft seines Amtes..),   laut (mit Artikel),   mittels, namens (namens Ihres Vaters),   seitens (seitens seiner Eltern),   statt,   trotz (mit Artikel),   unweit (unweit des Flusses),  während, wegen (mit Artikel),   mithilfe,   bezüglich,
abseits,   abzüglich,   anhand,   anlässlich,   anstatt,   anstelle/an Stelle,   beiderseits,   bezüglich,   binnen, diesseits,   entlang (wenn vorangestellt),   exklusive,   fern,   halber,   hinsichtlich,   infolge,   inklusive,   inmitten, innerhalb,   jenseits,   längs,   mangels,   nördlich,   oberhalb,   östlich,   südlich,   ungeachtet,   unterhalb, vonseiten/von Seiten,   vorbehaltlich,   westlich,   zufolge,   zugunsten/zu Gunsten (wenn vorangestellt), zuungunsten/zu Ungunsten (wenn vorangestellt),   zuzüglich,   zwecks


Die Dativ-Liste

einschließlich (ohne Artikel:   entgegen anders lautenden Behauptungen),   entsprechend,   gemäß,   laut (ohne Artikel),   nahe (nahe dem Dorf),   zufolge
an,   auf,   aus,   außer,   bei,   binnen,   dank,   entgegen,   fern,   gegenüber,   hinter,   in,   mit,   mitsamt,   nach,   neben,   samt,   seit,   über,   unter,   von,   von .. an,   vor,   zu,   zugunsten (nur wenn nachgestellt),   zuungunsten (nur wenn nachgestellt),   zuliebe,   zuwider,   zwischen


Quellen:
Dativ-Liste von spiegel.de
Genitiv und Dativ-Liste von de.pons.com




Soo..

Zugegeben, das war jetzt alles viel Theorie und viel zum Mitdenken. Deswegen kommt jetzt - als Ausgleich - eine etwas weniger anstrengende Angelegenheit. Tatsächlich kommt jetzt mal wieder etwas Spaßiges zur Auflockerung zwischendurch.




Nummer 3:

--> Ein Wort, das in Deutschland immer falsch verwendet wird.

Ja, jetzt wird es lustig. :-)
Und zwar geht es jetzt um ein Wort, das öffentlich komplett falsch kommuniziert wird, aber von den Menschen einfach so hingenommen wird, weil sie es doch so gewohnt sind.

Um genau zu sein: Es geht um ein Lebensmittel:

Und zwar geht es um:
Die allseits bekannten, viel konsumierten Kartoffel-Stäbchen!

Allgemein bekannt als "Pommes", oder "Pommes frites".

Wenn Sie einkaufen gehen und diese Verpackungen aus der Kühltruhe heraus holen, dann steht da ganz groß und fett "Pommes frites" drauf.

Nun, natürlich ist das kein deutsches Wort. "Pommes frites" kommt aus der französischen Sprache.

Und naja, jeder Mensch, der auch nur 1 oder 2 Jahre Französisch-Unterricht hatte (so wie ich), weiß, dass hier ein gravierender Fehler gemacht wird.


Aber der Reihe nach..


Was heißt denn eigentlich "Pommes" auf deutsch?

Nun, zunächst einmal ist "Pommes" Mehrzahl - also ein Plural-Wort. Die Einzahl, bzw. Singular, ist einfach nur

"pomme"

Also ohne das "s". Mit den französischen Artikel davor, heißt es:

"la pomme".

Aussprechen tut man es so: "la pomm"


Und "la pomme" bedeutet übersetzt:

DER APFEL

Genau, "pomme" ist der Apfel! Die Mehrzahl "les pommes" ("les" ist "die" in Plural) heisst demnach

DIE ÄPFEL

Und aussprechen tut man "pommes" übrigens genauso - also "pomm". Nur eben dieses mal: "lee pomm".

Und das Wort "frites" ist auch aus der französische Sprache und heißt übersetzt eben "frittiert". Die allgemeine Verb-Form ist

"frire"

Und das heißt eben "frittieren".


DAS BEDEUTET ALSO:

Auf all den ganzen Verpackungen steht mit klarer und fett-gedruckter Schrift:

"Pommes frites" = FRITTIERTE ÄPFEL

Jep, ganz genau! Die Verpackung sagt Ihnen das da angeblich gebackene oder frittierte Äpfel drin sind!

Stimmt aber nicht!

Zuhause machen Sie die Verpackung auf und stellen fest: Es sind ja gebackende Kartoffel-Stäbchen!

Ja, so eine Verarsche aber auch! :-)

Doch, wie kann das sein? Warum steht auf den Verpackungen das falsche Wort drauf?

Nun, es ist so: In der französischen Sprache sagt man zu Kartoffel.

"La pomme de terre"


Wortwörtlich übersetzt:

"Der Apfel der Erde"

oder eben kurz gesagt:

der Erdapfel.

Und "les pommes de terre" sind eben "Erdäpfel" (Mehrzahl).

Die Erdäpfel sind also bei den Franzosen die Kartoffeln. Gut, ich mein, hier in manchen Teilen von Deutschland sagt man das ja auch mal. Es ist jetzt also kein so unbekanntes Wort. Nur, haben wir - IM GEGENSATZ ZU den Franzosen - noch ein anderes Wort - nämlich "Kartoffel".Die Franzosen aber NICHT. Bei denen gibt es nur Apfel und Erdapfel. Infolgedessen unterscheiden diese Menschen ganz klar zwischen diese beiden Begriffen. Logisch.


-------------------------------------------------------------------
Stop!

Korrektur am 21.09.2024



Das stimmt nicht. Ich habe gerade eben gesehen (weil ich es noch einmal nachgucken wollte), dass es DOCH ein anderes Wort für "Kartoffel" in der französischen Sprache gibt!

Es ist das Wort

la patate

Das ist das französische Wort für "Kartoffel". Sorry für den Fehler.

Trotzdem aber, bleibt es dabei: "Pomme" ist Apfel und "Pomme de terre" ist Erdapfel - und damit AUCH die Kartoffel!

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Wenn Sie einen Franzosen nach einer Kartoffel fragen, dann müssen Sie "pomme de terre" sagen. Sagen Sie nur "Pomme" wird er Ihnen einen Apfel geben!
Also liest jeder Franzose auf den Verpackungen "frittierte Äpfel" und denkt dabei an "Äpfel". Logisch. Aber den Deutschen konnte man natürlich wieder ein X für ein U vor machen. Aber, wissen Sie was? Die Industrie weiß das... sie wissen das da "Erdäpfel" steht. Und da fragt man sich doch, warum die das dann trotzdem falsch kommunizieren?. Tja, die Argumentation ist: "Aus Bekanntheit und Wiedererkennungswert". Deswegen schreibt man das absichtlich falsch.
Äh..also, wenn sie doch von Anfang an "Pommes de terre frites" geschrieben hätten, dann würden wir das heute auch so wiedererkennen. Aber... das wäre ja zu lang... zu "schwierig" auszusprechen. Man braucht ja ein "Kurzes und Knappes Wort" um die Kunden zu fangen -auch wenn dabei die Wahrheit auf die Strecke bleiben muss. Hauptsache Schlagwörter benutzen!

Achja.. und so geht es dann mit der Sprache den Bach herunter.

Denn das ist ja nicht das einzige Beispiel. Es gibt noch viel mehr solcher seltsamen Sprachveränderungen. Überhaupt sind die gesamten Sprachen total durcheinander gebracht worden. Ok, nicht überall und auch nicht zu 100 Prozent, aber vieles hat sich verändert. Doch wer weiß, wie man die Sprache richtig liest - vor allem die DEUTsche Sprache (also DEUTliche Sprache)- der kann die echten BeDEUTungen dahinter erkennen. :-)

Aber, es wird noch lustiger. Ich habe "zufällig" entdeckt, das es da gewisse Rezepte gibt.. Und zwar dieser hier:

Fireball-Suche: Apfelpommes

Genau! Rezepte für "Apfel-Pommes"! :-)

Hä? Irgendwie skurril, oder?
Sie verwenden hier Äpfel, die in Stäbchen geschnitten werden, dann in einer Mehl-Marinade gewendet oder getunkt werden, und dann anschließend in Öl ausgebacken werden.

Hä? Wieso nennt man das denn dann "Apfel-Pommes"?

Warum also "Doppelt-gemoppelt"?

"Pommes" SIND doch "Äpfel"! Also, ist es doch richtig so!

Warum also "Apfel-Äpfel" sagen?

Und vor allem: Das Rezept ist ja auch GENAUSO richtig! Ja! Sie verwenden ÄPFEL um "Pommes" zu machen! Ja, genau! DAS IST DOCH GENAU DAS was auf den Verpackung ja auch drauf steht!

Frittierte Äpfel!

Diese Rezepte hier sind doch genau DAS: frittierte Äpfel!! :-)

Und dann gehen diese Leute hin und sagen auch noch extra "Apfel-Pommes", um klar zu machen das sie hierfür Äpfel verwenden, obwohl das Wort "Pommes" doch schon die Äpfel sind!

Herrlich, oder?


Das ist ja genau das richtige Rezept, was man ja eben unter "Frittierte Äpfel" verstehen würde.

Lustig ist auch, dass in den Rezepten drin steht, dass man die Äpfel in "Pommes"-Streifen schneiden soll.

Ok.. dann schneiden wir die Äpfel mal in Äpfel-Streifen. Natürlich hätte man auch sagen können, dass man die Äpfel einfach in Streifen, bzw. Stäbchen schneiden soll, aber... naja.. :-)

Oder, es wird noch besser: Bei den Tupperwaren-Rezept steht in der Beschreibung folgendes:

Zitat:
"Damit die Kleinen sich für den Apfel statt für die Pommes entscheiden, darfst du ruhig mal in die Trickkiste greifen! "

Joa, genau. "Sich für den Apfel statt für die Pommes entscheiden". Hä? Verstehe ich nicht.


Aber ja, geiler Trick! :-)


Interessant ist, was bei dem Rezept von "diamant-zucker.de" steht:

Zitat:
"Süße Pommes? Das sind keinesfalls Kartoffeln, sondern köstliche Äpfel mit einer Panade aus Kokos. Fruchtiger Ketchup aus Beeren dazu - fertig ist der ganz besondere Snack!"

Jawohl! Herzlich Glückwunsch! Das ist richtig! Pommes sind keine Kartoffeln, sondern Äpfel! Endlich mal jemand, der es erkannt hat. :-)

Aber immerhin. Es gibt tatsächlich diese Rezepte, die genau das sind was die Beschreibung sagt. Dumm nur, dass dann wiederum versucht wird, aufgrund von Unverständnis, mit sprachlichen Ungeschick die Beschreibung für diese Rezepte so zu verdrehen, dass es dann beinah WIEDER falsch geworden wäre.

Und dann gibt es ja noch die Rohkost-Rezepte, ohne frittieren oder backen, die aber immerhin richtiger weise eben auch nur "Apfel" heißen.

Achja.. deutsche Sprache.. schwere Sprache.. oder?


Nein, eigentlich ist die deutsche Sprache die einfachste Sprache von allen - wenn man denn all die Verwirrung wieder herausnehmen und richtig stellen würde. :-)

Nungut, das mal so als kleine Erheiterung zwischendurch. :-)


Und nun schauen wir uns mal ganz was anderes an...



Nummer 4

--> "Drei verschiedenen Endungen (Suffixe) erklärt"

Joa, Sie sehen also, Sprache zu verstehen kann schon sehr interessant sein. Und die deutsche Sprache zeigt ja sehr deutlich auf um was es geht. Und das kann man tatsächlich soweit treiben, dass man sich nicht nur das Wort als Ganzes anschaut, sondern auch einzelne Silben und Endungen! Und selbst da ist noch nicht Schluss! Wussten Sie, dass sogar jeder einzelne Buchstabe für sich genommen eine ganz bestimmte Bedeutung hat? Die Buchstaben sind nicht einfach nur so und schon gar nicht willkürlich entstanden, sondern diese waren schon seit Anbeginn der Schöpfung, seit Anfang dieser Welt vorhanden und haben damit ganz klare UR-SPÜNG-liche Bedeutungen!

Doch was genau diese Buchstaben bedeuten, das werde ich in Zukunft in mehreren eigenständigen Artikeln erklären.
Deswegen machen wir hier erst einmal was anderes. Wir schauen uns jetzt mal 3 verschiedenen Endungen von Wörtern an, die wir hier oft verwenden. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass nur sehr wenige Menschen wissen, was diese Endungen tatsächlich bedeuten! Denn die Menschen mögen zwar das Wort verstehen, aber die Endungen - oder gar einzelnen Silben, können viele gar nicht erklären. Naja, aber schauen wir mal.

Ich habe mich einfach mal für folgende Endungen entschieden.

1. All diese Wörter, die mit "ismus" enden, wie "Kapitalismus, Kommunismus, Satanismus, Idealismus, Aktionismus, Veganismus, Sozialsmus, Faschismus.... etc.


2. Wörter, mit der Endung "ion", wie "Information, Manifestation, Station .."


3. Wörter, die mit "heit" enden, wie "Menschheit, Krankheit, Gesundheit, Dummheit, Seltenheit...etc."



Zur 1.)
Also, betrachten wir uns mal diese Endung "ismus."

Jetzt mal ganz ehrlich: Wissen Sie was diese Endung bedeutet?
Interessanterweise weiß es Wikipedia auch nicht, der Duden weiß es nicht, Wörterbücher wissen es nicht... und das obwohl es nicht wirklich so schwer ist zu erkennen was dort steht. :-)

Sie alle - Duden, Leute von Wikipedia, etc. - umschreiben diese Bedeutung nur mit vielen, vielen Worten. Ja, sie kommen der Bedeutung zwar recht nahe, aber man kann es auch viel kürzer und präziser ausdrücken, wenn man denn sehen würde, was diese Endung aussagt!

Ich zitiere mal einige Textstellen von Wikipedia:

"Das Suffix -ismus ist ein Mittel zur Wortbildung durch Ableitung (Derivation). Das entstandene Wort bezeichnet in der Regel eine Abstraktion, oft ein Gedanken- und Glaubenssystem, wie zum Beispiel eine Lehre, eine Ideologie bzw. Weltanschauung oder eine Religion, aber auch einen gesellschaftlichen Zustand oder ein künstlerisches Genre. Es kann sowohl an Substantive (Alkohol-, Putsch-) angefügt werden als auch an Adjektive (sozial-, extrem-), Aus diesen Substantiven mit dem Suffix -ismus können Adjektive mit dem Suffix -istisch gebildet werden."

...
..

"Bei vielen Begriffen mit der Nachsilbe -ismus handelt es sich um Begriffe für Meinungen, Lehren, Schulen und Ideen (Beispiele: Kapitalismus, Liberalismus, Sozialismus, Militarismus, Anarchismus, Dualismus).

Eine große Anzahl dieser Begriffe leiten sich zunächst von wissenschaftlichen Theorien und Hypothesen ab, die zwar unter den entsprechenden Fachwissenschaftlern nicht allgemein anerkannt sein müssen, die sich aber der wissenschaftlichen Methodik bedienen, sich einer wissenschaftlichen Diskussion aussetzen, und dadurch wandlungs- und ausbaufähig entsprechend dem Zuwachs an
..."

Mit andere Worten: Viel "blabla" und noch mehr bla. Der Schreiber dieses Textes kommt einfach nicht auf den Kern der Sache. :-)
Ja, es geht um ein Glaubenssystem, es geht um eine Ideologie.. eine Weltanschauung... ja, aber was GENAU bedeutet denn "ismus"? Man muss es gar nicht mit so vielen Worten umkleiden. Man kann es auch viel direkter ausdrücken. Und aus dieser direkten Erklärung ergibt sich dann alles weitere.

Bevor ich darauf näher eingehe, hier mal einige Zitate von wortbedeutung.info

"Bei -ismus handelt es sich um ein Lehnwort aus dem Lateinischen, d. h. einen Latinismus.

Bedeutung/Definition

1) kennzeichnet abstrakte ideologische, kulturelle, geisteswissenschaftliche oder ähnliche Richtungen
2) bezeichnet etwas, das die Eigenschaft des im Basiswort inhaltlich Ausgedrückten hat
3) bezeichnet einige Krankheiten und körperliche Veränderungen "


Tja..also auch hier findet man nicht so viel Informationen dazu. Und das es ein Lehnwort ist, ist wohl nicht ganz korrekt.

Und seltsamerweise steht auf der Digitalen Wörterbuchseite (DWDS), wo ja eigentlich immer recht viele Informationen zu finden sind, hierzu so gut wie gar nichts zu diesen Suffix.

Sehen (oder auch nicht) Sie hier:

DWDS - ismus


Doch woher will ICH das denn nun wissen, fragen Sie sich bestimmt jetzt, oder? :-)

Nun, ich beschäftige mit seit einiger Zeit nebenbei auch mit der ursprünglichen Bedeutungen von Wörtern, Buchstaben, etc. Ich habe dazu einiges gefunden, was sehr interessant ist. Glauben Sie mir.. die deutsche Sprache ist viel wertvoller als Sie gerade glauben.. sie sagt noch viel mehr aus als Sie denken. Aber keine Sorge.. ich werde in Zukunft auch dazu einige Artikel verfassen, wo ich Ihnen mal eine Zusammenfassung geben werde.

Ja.. ok, dann werde ich Ihnen jetzt mal sagen, was dieses "ismus" tatsächlich bedeutet.

Nun, schauen Sie sich doch mal diese Silbe GENAU an...

"ismus"

..

Was steht denn da?

Oder besser gesagt: Was LESEN SIE denn da? Wie KLINGT dieses Wort?


Also, ich würde sagen.. es klingt nach...

"is - mus"

...

"ist - mus"

"ist - muss"


Oder?

Ist es nicht so?

Da steht doch: "IST MUSS"
Also eine verkürzte Aussage von "ist ein muss"!

Und GENAU DAS bedeutet das! Ja, ich weiss.. da fehlt das "t" und ein "s".
Das ist aber - laut der "UR-deutschen Sprache" egal! Ganz früher hat man das auch so geschrieben. Und es KLINGT ja auch so wenn Sie das aussprechen!
Auch wenn einige Linguisten das wahrscheinlich anders sagen werden, ist es aber so, dass DAS wonach es sich anhört in vielen Fällen auch DAS gemeint ist!

Also ist "ismus" = "ist ein muss"
Außerdem, kennen wir das Wort "is" ja auch aus der Anglo-Sächsischen Sprache, bzw. Englischen Sprache. Dort bedeutet "is" gleich "ist". Dieses "is" haben die Anglo-Sachsen übernommen aus früherer deutscher Sprache. Auch in der Englischen Sprache heißt "müssen" ja "must". Und da haben wir ja nur EIN "s". Also kann das "is mus" aus dem Englischen Bereich kommen, nur ohne das "t". Nach der heutigen "richtigen" englischen Schreibweise kann man also sagen:

"is must"

und das heißt übersetzt: "ist (ein) muss"


Aber dennoch: "is mus" ist UR-Sprünglich Deutsch. Ja, ich weiß das Sie das jetzt verwirren mag. Und ich könnte das jetzt auch erklären, aber das würde hier, in diesem Artikel, zuviel Raum einnehmen. Das werde ich in den besagten Artikeln, die ich auch noch schreiben werden, genauer erklären.
Nur soviel an dieser Stelle: Das "t" kann - aus ganz bestimmten, hier nicht genannten Gründen in vielen Wörtern heraus genommen werden. Und dadurch - nicht nur allein deswegen, aber auch - kann man deutlicher erkennen um was es bei den Wörtern geht!
Wie dem auch sei. Bevor ich Sie hier noch VER-Wirre anstatt zu ENT-wirren, kommen wir mal zurück zu den oben genannten Wörtern.

Da Sie jetzt wissen, das "ismus" "ist ein muss" bedeutet, können Sie sich die ismus-Wörter auch besser erklären.



Denn demnach bedeutet zum Beispiel

"Kapitalismus" = "Kapital ist ein muss"

Ist klar, oder? Die Idee dahinter ist, dass es immer um das Kapital geht. DAS sagt das Wort aus. Das Kapital ist ganz wichtig. Es ist ein MUSS. Es muss immer beachtet werden. Denn tatsächlich steht das Kapital ÜBER die Regierung, ÜBER die Religionen (die ja auch Geld verwenden...) und überhaupt irgendwie über ALLES..
Warum, weshalb und wieso könnte ich jetzt groß und breit erklären, aber das würde hier den Rahmen komplett sprengen. Nur soviel: Es hat natürlich auch was mit den Zins-und Zinses-Zins--Effekt zu tun. Diese mathematische Angelegenheit führt eben dazu, dass in immer kürzerer Zeit immer mehr Produziert und weggeworfen werden muss, das immer mehr Schulden entstehen, das sich dieser Berg immer weiter aufbläht und irgendwann zusammenbricht. Oder- statt ihn zusammenbrechen zu lassen - führt man Kriege, nimmt den Menschen durch fadenscheinige Erklärungen das Geld weg, und vieles mehr. Deswegen geht es immer nur um's Geld.
Aber natürlich kann man auch ein Geldsystem machen, das richtig funktioniert und all diese Probleme nicht mit sich bringt. Bei einem solchen Geldsystem darf dann kein Zins vorkommen und es muss etwas anders geschöpft werden. Dann funktioniert es. Tatsächlich haben einige kluge Kopfe sich soetwas schon ausgedacht und in die Welt gebracht. Aber... .ich schweife ab. Zurück zum Thema.

Schauen wir uns die anderen Wörter an:


"Kommunismus" bedeutet eben: "Die Kommune ist ein muss."

Hier geht es also eben auf sehr wichtige Weise um die Kommunen. Alles was zum Lebensunterhalt wichtig ist soll allen gehören - soll der Kommune gehören. Kommunen sind Gemeinschaften, die kleinsten politischen Verwaltungseinheiten, die von den Bewohnern getragen werden. Die zentrale Rolle beim Kommunismus ist eben die Kommune, deswegen "Kommune ist (ein) muss".


Genauso auch "Satanismus" = "Satan ist (ein) muss".
Der Dreh und Angelpunkt solcher Sekten ist eben der Satan und seine Vorstellungen vom Leben.


"Idealismus" = "Ideal sein ist (ein) muss"
Hier geht es also darum einem bestimmen Ideal zu folgen und so zu leben.
Idealismus ist eine Sammelbezeichnung für philosophische Systeme und Weltanschauungen, die nicht in der Materie, sondern in einer Idee, im Geist, im Bewusstsein das Primäre, die Wirklichkeit letztlich Bestimmende sehen. Es kommt dann immer drauf an was man als "ideal" ansieht, ob dieses Ideal nun gut oder schlecht ist.

An dieser Stelle sollte ich vielleicht mal folgendes erwähnen. Bei den "ismus" - Wörtern ist ja auch immer die Rede von einer Ideologie. Wichtig zu wissen ist, dass das Wort Ideologie erst einmal neutral ist - also weder gut noch schlecht. Es kommt ja immer darauf an, WAS die Idee ist, die man hier voran bringen will. Wenn es um wirklich gute Ideen geht, die dann auch richtig nach außen gebracht werden, dann kann diese Ideologie auch was Gutes sein. Nur die Medien bringen das immer so rüber, als sei eine Ideologie prinzipiell immer schlecht. Stimmt aber nicht. Es kommt auf die Idee an! Und dann muss man auch aufpassen, dass man sich dabei nicht verrennt oder völlig in die Extreme abdriftet.
In einigen Ideologien ist es auf oft vorgekommen, dass der Grundgedanke gut war, dieser auch so verbreitet wurde, aber im späteren Verlauf (auch durch Unterwanderung von Leuten, die es nicht so gut meinten) diese Bewegung in einer schlechten Richtung haben laufen lassen; und/ oder es nach außen so aussehen lassen haben als wäre hier etwas Böses am Werke.


"Veganismus" = "vegan (leben) ist (ein) muss"

Joa, ist klar, oder? :-)

Nur ganz kurz: Damit der ganze Wahnsinn, den man den Tieren antut, beendet werden kann, gibt es nun mal keine andere Lösung, die wirklich effektiv funktioniert, ohne das es wieder zu solchen Massenanstalten hinaus läuft. Deshalb ist Vegan sein ein muss. :-)

Ok, aber zurück zum Thema:

Sie sehen also, wie hier nun mehr Klarheit hineinkommt, nur allein dadurch, das man die Silbe eines Wortes richtig verstanden hat.


Doch jetzt fragen Sie sich sicherlich, was denn nun "Faschismus" heißen soll, oder?

"Fasch is mus" = "Fasch ist (ein) muss"

Hä? Was soll denn jetzt "Fasch" heißen?

Nun, um mich jetzt kurz zu fassen, um hier nicht wieder den Rahmen zu sprengen, sage ich nur soviel:

Das "Fa" steht für "falsch". Das "sch" sagt aus, dass man darüber nicht sprechen soll.
Ich könnte da jetzt genauer erklären, aber der Rahmen... er sprengt hier sonst völlig auseinander. :-)

"Fasch" steht also für "Falsch sein". Es fehlt ja nur noch das "l".


Demnach bedeutet das Wort

"Falsch sein ist ein muss"

Und darum geht es im Faschismus. Die Leute verarschen, belügen, in die Irre zu führen, ihnen etwas falsches vormachen, damit sie denken, die Regierung, die Herrscher seien die Guten und wollen doch nur das es allen anderen auch gut geht. In Wahrheit dient das gesamte System dazu, die Menschen zu unterdrücken, auszubeuten und zu kontrollieren. Deswegen muss man den Menschen etwas "Falsches" vor machen. Falsch sein ist muss!


Soo..

Sind bei Ihnen nun alle Klarheiten beseitigt? :-) Oder habe ich doch für MEHR Klarheit gesorgt? :-)


So, kommen wir nun zum zweiten Punkt:

Zu 2.)
Wörter, die mit "ion" enden.

Nun... was könnte das wohl bedeuten?
Wie gesagt, werde ich hier jetzt auf die Silbe als Ganzes eingehen. Ich könnte sogar noch soweit gehen und die einzelnen Buchstaben erklären. Dadurch, dass man die wahre Bedeutungen der Buchstaben kennt, kann man sehen, was da wirklich steht.. was mit diesen Wort ausgesagt wird - und zwar im Detail. Aber - ich wiederhole mich (Sorry) - das mache ich hier jetzt nicht, weil das sonst zu weit führen würde. Das kommt in Zukunft, in späteren Artikeln.


Also.. Sie kennen doch bestimmt das Wort "Ion", oder?

Natürlich.. aus der Atomteilchen-Wissenschaft.
Ein Ion ist ein Molekül, welches entweder positiv geladen sein kann, oder negativ. Ist es positiv geladen, sprechen wir von einem Proton, ist es negativ geladen, sprechen wir von einem Elektron.
Ein Atom besteht - und anderem - aus einem Atomkern und die äußere Hülle. Das ist jedoch nur eine grobe vereinfachte Darstellung. Wie auch immer.
Im Atomkerne befinden sich die Protonen, in der äußeren Hülle die Elektronen. Ohne jetzt tiefer in dieses Thema hinein zugehen, sage ich es mal so: Unter bestimmten Bedingungen kann es vorkommen, dass weniger Elektronen vorhanden sind als Protonen. Um genau zu sein, ist es so, dass die Protonen immer in der gleichen Anzahl bleiben, egal um welches Element es sich handelt. Nur die Elektronen können sich ändern. Sind also weniger Elektronen als Protonen vorhanden, dann überwiegt die Positive Ladung. Hier sprechen wir von einem Kation. Ist es umkehrt (mehr Elektronen als Protonen), ist das Atom negativ geladen. Hier sprechen wir von einem Anion.

Atome und Moleküle haben im neutralen Zustand genauso viele Elektronen wie Protonen.

Doch was bedeutet das jetzt? Nun, wenn Elektronen - unter bestimmten Bedingungen (z.B. Energie-Beeinflussung von außen) weg gehen von der äußeren Hülle, dann wandern sie zu einer Hülle von einem anderen Atom. So geschieht also eine Ladungswanderung. Und damit fließt Energie.

Denn jedes Atom "möchte" - so wie die Edelgase - immer 8 Elektronen auf seiner äußeren Atomschale haben. Diese Form ist nämlich besonders stabil. Um das zu erreichen, geben Atome Elektronen ab oder nehmen sie auf.

So geschieht also eine Wanderung der Elektronen.

Und genau das heißt dieses Wort "ion"

Im altgriechischen bedeutet "ion" nämlich "das Gehende", oder auch "gehen, wandern".


Die Ionen sind also die "gehenden Teilchen", die "Wander-Teilchen".

Doch was hat das jetzt mit den Wörtern zu tun?

Nun, diese Endung beschreibt also, dass es hier um Bewegung, Wanderung geht. Wie und was genau, muss man sich bei jedem Wort einzeln anschauen.


Da ich jetzt nicht alle "ion"-Wörter dieser Welt beschrieben kann, habe ich mir mal drei Beisiele herausgesucht.

1. Ein sehr gutes Wort ist das hier:

"Information"

"Information" ist ja einfach alles! Sobald es um Energieaustausch jeglicher Art geht, ist dies Information. Und das beschreibt dieses Wort sehr deutlich!

Man kann dieses Wort wie folgt auseinander nehmen.

In- Form - at - ion


"in-form" bedeutet: "In Form bringen". Das ist das, was hier gesagt wird.

Oder besser gesagt: "in-form-ieren" heißt "in Form bringen."

Wenn etwas (oder jemand) informiert wird, dann wird etwas (oder jemand) in Form gebracht.
Ja, wenn ich Ihnen jetzt etwas erzähle, z.B. das hier, was Sie gerade lesen, oder auch irgendein anderes Thema erkläre, dann bringe ich Ihr Energiefeld, bzw. ihren Geist "in Form".
Wenn Sie bereitwillig die "Information" aufnehmen, dann nehmen Sie den Fluss der Dinge, der Energie auf!
Gesprochene Sätze, oder geschriebene Sätze, sind ja auch Energie. Alles ist eine Form von Schwingung, in einer bestimmten Frequenz. Wenn ich mit Ihnen rede, hören Sie meine Stimme, die Laute, das, was gesprochen wird.
Und wir wissen ja: Lichter, Töne und Farben sind Schwingunge in einer bestimmten Frequenz. Je nachdem wie hoch eine Frequenz ist, desto höher ist z.B. der Ton.
Was viele vielleicht nicht wissen: Formen (also z.B. geometrische Formen oder auch andere) sind auch Schwingungen, in einer bestimmten Frequenz. Ändert sich die Frequenz, ändert sich die Form. Es gibt im Internet jede Menge Videos dazu, wo jemand auf einer Metallplatte Eisenspäne liegen hat, und diese Platte dann mittels Töne in Schwingungen versetzt. Je nach Ton, je nach Schwingung, ordnen sich diese Späne plötzlich in einer bestimmten Art und Weise an, dass es wie eine geometrische Form aussieht!

Wenn Sie also gesprochenen Wörter (Wellenformen) aufnehmen, dann ändert sich die Wellenform in Ihren Geist, bzw. überlagert diesen. Deswegen: In- Form--bringen!
Oder, sagen wir mal so:
Wenn Sie jetzt diese Erklärung aufnehmen, dann TUT sich ja WAS IN IHNEN. Selbst dann, wenn Sie jetzt komplett abblocken! Aber, wenn Sie diese Erklärung aufnehmen, mitdenken, durchdenken, verstehen und sich merken, dann hat sich ja was in ihren Geist verändert! Und je mehr sich in Ihr Geist verändert - je mehr Informationen Sie also aufnehmen - desto mehr VERÄNDERN SIE sich! Sofern Sie es zulassen.
Wenn Sie z.B. noch keine Ahnung über Ernährung und Gesundheit haben, und fangen auf einmal an, all das Wissen aufzunehmen was es so gibt, und Sie nun bereit sind an sich was zu ändern und auch in die Praxis gehen, dann führt diese Wissens-Aufnahme dazu, dass Sie sich auf einmal Körperlich-Geist-Seelisch verändern. Sie werden vielleicht auf einmal gesünder. Durch eine Ernährungsumstellung, andere Sichtweise der Dinge, bessere Lebensweise, verändert sich ihr äußeres Erscheinungsbild! Sie werden fitter, bekommen schönere Haut, nehmen vielleicht etwas ab, die Haar sehen wieder besser aus, sie sehen "frischer" aus, und so weiter. Auch ihre Denkweise ändert sich nun und ihr Verhalten! Und das alles wegen der "Aufnahmen von Informationen". Sie sind also "In Form" gebracht worden . in-"form-iert" worden.

Doch jetzt kommt da noch eine andere kleine Silbe dazu, und das ist das kleine Wörtchen "at".
Dieses Wörtchen kann man als "an, zu, hinzu, bei, " oder "addierend" übersetzen. Das kennt man ja aus der englischen Sprache, oder auch im Latein "ad". Daher kommt auch das Wort "addieren".

Somit bedeutet "Information" also:

"In Form (bringen) bei/mit Ion(en)".

Die Ionen sind also Bewegungen - die Bewegung, Wanderung von Energie!
Wir wissen ja von dem sogenannten "Doppelspalt-Experiment", dass Energie sowohl Wellenform als auch Teilchen sein können. Werden die Wellen beobachtet, sehen sie aus wie Teilchen, ansonsten sind es Wellen.
Information ist ein Energiefluss also! Durch den Energiefluss werden Sie (oder etwas) in Form gebracht. Das ist quasi das, was das Wort "Information" aussagt.

Oder, um es noch anders auszudrücken, könnte man auch sagen:

"In Form (bringen) mittels bewegte Energie/ Wanderungen"

oder

"In Form bringen mit (Energie-) Bewegung"

Denn Energie wandert zu Ihnen hin, überlagert Ihren Geist, verändert kurz oder mittelfristig Ihr Aussehen und damit ihre Form!

interessant, oder? :-)


So, dann schauen wir uns mal ein anderes "ion"-Wort an.

"Manifestation"

Auch das ist ein sehr interessant und vielfältig zusammengesetzt.
Ganz allgemein, in Wörterbüchern, wird die Bedeutung dieses Wortes mit "Bekanntmachung, Darlegung, öffentliche Bekundung" beschrieben. Oder anders gesagt geht um um das "sichtbar machen", "handgreiflich machen" von Dingen, die vorher unsichtbar waren.
Ein Manifest wird also eine öffentliche Erklärung.beschrieben.
Nun, manifestieren ist tatsächlich das Sichtbar-machen von Gedanken in der Materie. Also das, was man sich im Geist vorgestellt und verankert hat, als Wille, als Ziel. Und dass wird dann in der Materiellen Welt sicht- und greifbar. Das Wort "Manifestation" sagt auch genau das aus.
Was auch interessant ist, das hier das Wort "Manie" drin steckt - nur halt ohne das "e" am Ende.

Manie kann bedeuten: "das Wüten, die Raserei, Wahnsinn, verzückt sein, Verlangen, Tobsucht".

Im Grunde genommen ist es ja so, dass Sie Ihren Gedanken, Ihre Vorstellungen über einen gewissen Zeitraum festhalten müssen, damit dieser Gedanke Realität werden kann in der Materie.
Also gehen Sie schon einem Verlangen nach. Es muss aber natürlich nicht krankhaft sein. Im Grunde genommen manifestieren wir ja ständig. Immer wenn wir Gedanken und Vorstellungen in der Realität sichtbar machen, haben wir manifestiert. Nur, je größer und umfangreicher ihre Vorstellungen sind, desto schwieriger wird es eben und desto länger kann es dauern bis dies sich in der physischen Welt zeigt. Aber, auf eine gewisse Art wüten wir ja alle hier herum, oder? :-)
Wir machen also unsere "Wüterei" fest. (Mani - fest). Also fest in der Materie. Und das geschieht auch hier über Bewegte Energie (ion). Deswegen: "at - ion" (mittels Bewegung)

Und somit haben wir das Wort: Mani-fest-at-ion.

"Wüterei/Verlangen fest machen mittels (Energie/Teilchen)-Bewegung."


Oder? Kommt hin, würde ich sagen. :-) Das ist also das, was das Wort aussagt.

Also, in einem Satz: "Verlangen fest machen mittels Teilchen Bewegung!"

Wie auch hier, könnte man das Wort noch etwas detaillierter beschreiben, wenn man auf die einzelnen Buchstaben eingeht. Aber im Grunde ist auf diese Weise schon alles gesagt.


Gut, nehmen wir ein weiteres Beispiel:

"Station"

Hier haben wir zwei Silben "Stat - ion"

Ich sage mal soviel zum Buchstaben "t". Dieser Buchstabe kennzeichnet immer etwas feststehendes. Wenn es also darum geht etwas festzusetzen, fest zu nageln, dann steht in den Wörtern ein "t".
Also geht es in der ersten Silbe um "das Festehende" - eben die Haltestelle. Ein Standpunkt. Das "STATische".

"Ion" bedeutet ja wieder "die Wanderung/Bewegung" der Teilchen.

Also übersetzen wir das Wort "Station" eben also "Festgesetztes/Statisches Ion".

Oder: "Festgesetzte Bewegung"


Denn: Stellen Sie sich eine Zugfahrt vor. Dieser Zug fährt eine bestimmte Strecke. All die Haltestellen, bzw. Orte, wo dieser stehen bleiben muss, sind die "Punkte wo die Bewegung angehalten wird" - die Station eben.

Oder? Passt doch. :-)

Wie gesagt, muss man bei jedem Wort schauen in welchen Zusammenhang die Endung "ion" mit anderen Silben und deren Bedeutungen (oder auch mit den einzelnen Buchstaben) sie stehen, um das Wort als Ganzes zu begreifen.


Kommen wir nun zur dritten Wörtergruppe


Zu 3.)
Wörter, die mit "heit" enden, wie Menschheit, Krankheit, Gesundheit, Dummheit, Seltenheit...etc.


Tja, was kann die Silbe "heit" wohl bedeuten? Was meinen Sie?

Ich gebe Ihnen schon mal ein kleinen Tipp: Das "t" kann man heraus nehmen, denn das "t" sagt nur aus, das es um was Festgesetztes geht (ohne jetzt aus "Rahmentechnischen" Gründen zu erklären warum).

Was bleibt dann übrig?

"hei"

So, und was lesen Sie da?

Oder: Was lesen Sie NICHT da?

Also, wir schreiben ja "h", dann "eeeee" und dann "iiii".

Wir sprechen aber: "h", dann "aaaa" und dann "iii"!


Genauso wie bei dem Wort: "Ei".

Wir sagen also nicht "Vogel- EEEi", sondern "Vogel-- AAAAi"

Das "E" wird wie ein "A" gesprochen. Es gibt sehr viele Wörter, bei dem das so ist:


"Leiter, heiter, weiter, drei, bei, sein, Bein, Wein, Stein, Nein, leider, reiten, streiten, etc...."

Komisch, oder?

Offensichtlich also gibt es die - man könnte fast sagen "naturgemäße" - Regel, dass das "E" ein "A" ist. Denn sonst wäre es ja nicht so. Auch in anderen Sprachen ist das der Fall.

Also steht da

"Haai"

Nein. Es geht nicht um das Wasser-Säugetier, sondern um was anderes.

Diese Aussprache "haai" kennen Sie bestimmt auch aus einer andere Sprache.. aus der englische Sprache. Nämlich das Wort:

"High"

Interessant, nicht wahr? :-)

Da steht - von den Buchstaben - was ganz anderes, aber TROTZDEM sagen wir

"haai"

Wir sagen also nicht "hh iiiii ggggg--- h" --> sondern "haai" Und das ist gar nicht mal so falsch, denn: Das "h" ist ja nur ein Dehnungsbuchstabe, um eben die Aussprache zu dehnen. Das letzte "h" wird also eh nicht gesprochen.

Also bleibt:

"hig"

übrig. Das "g" zeigt nur etwas bestimmtes an... deswegen wird es nicht ausgesprochen.

also bleibt: "hi"
Naja, und das "i" wird ja im englischen eh oft wie "ai" gesprochen. Beispiel: "I" (also "ich"). Oder auch hier "right" (für "Recht" oder "rechts"). Auch da spricht man das "i" wir ein "ai". Und noch bei ganz vielen anderen Wörtern.

Ok, aber zurück zu dem Wort

"High"

Auf deutsch heißt dieses Wort "hoch". Wie gesagt, man spricht es "haai". Genauso wie das deutsche Wort "hei(t)".

Und GENAU DAS ist damit gemeint! Die Silbe "hei(i)" meint eben "HOCH". Und damit wird auch klar, was diese Wörter mit der Endung "heit" zu bedeuten haben!

"Gesundheit " meint also, dass "gesund sein" HOCH gehalten wird! Das Thema "gesund sein" HOCH halten! Denn solcher Wörter sind ja fast immer "OBERbegriffe"! Also Wörter, die in der Auflistung GANZ OBEN stehen! Und von DA AUS definiert man ja nun weiter, was ALLES UNTER diesen Begriff zu verstehen ist, nicht wahr?

"Was ist Gesundheit? Wofür steht es? Definieren Sie es."

- "Joa, also Gesundheit ist... blablabla... blubblubb.. etc."

Deswegen stehen diese Wörter oben, werden diese Wörter HOCH gehalten, bzw. das Thema "Gesund, Krank, Mensch..." etc." hoch gehalten.


Was ist "KrankHEIT"? (Krank HOCH - Oberbegriff).

Was ist die MenschHEIT? (Menschen hoch - als Oberbegriff)

Was ist DummHEIT (das Dumme hoch - als Oberbegriff)

Und deswegen steht auch das T am Ende, um z.B. das Thema "Krank sein" hoch zu halten und festzusetzen. Dieser Begriff ist ja ein festgesetzter Oberbegriff, UNTER dem viele Auflistungen stehen.

Ja? Verstehen Sie jetzt wie das funktioniert?

Nehmen wir ein Thema: Frei sein.

Und jetzt halten wir das Thema HOCH und machen ein Nagel dran um es dort oben festzusetzen. Somit haben wir also den OBERbegriff "Freiheit".
Und nun schreiben wir darunter was wir unter diesem Thema verstehen, bzw. was die genaue Definition davon ist.

Logisch, oder? :-)

Ok, jetzt mal ehrlich, das ist doch interessant, oder? :-)

Hätten Sie das gedacht, dass diese hier vorgestellten Endungen das bedeuten, was ich hier erklärt habe?

Sprache ist also nicht gewürfelt. Die Sprache ist ein Ausdruck des Bewusstsein, des Geistes. Und deswegen gibt es für alle diese Wörter auch genau die Entsprechungen dieses Ausdrucks in der Sprache selber. Die Menschen haben halt nur vergessen was diese Entsprechungen sind. In einigen Fällen ist zwar noch ein vages Verständnis übrig geblieben, in vielen Fällen aber auch nicht. Ok, und im Laufe der Zeit wurde die Sprache immer mehr verändert, teilweise manipuliert, Dialekte hinzugefügt und undeutlicher gemacht. Aber.. wenn man sich die Wörter richtig anguckt, dann kann man den Ursprung noch heraus lesen.

Ja, gut. Das soll jetzt der vierte Punkt in diesem Artikel gewesen sein. Kommen wir nun zum 5. und letzten Punkt.



Nummer 5

--> Ein Wort, das auch ein wenig für Verwirrung stiftet..

Es ist das Wort (Verb)

"merken"

Dieses Wort wird ja sehr vielfältig verwendet, und die Frage ist, ob wir es denn immer und überall richtig verwenden?

Denn der Grund dafür ist, weil wir z.B. folgendes sagen:

"Ich merke mir das."
"Ich kann mir Namen schlecht merken."
"Kannst du dir das bitte mal merken?"

Bei solchen Aussagen meinen wir also "merken" im Sinne von "sich etwas einprägen", also "sich etwas im Gedächtnis behalten".


Anderseits sagen wir aber auch:

"Peter merkt nicht, dass ihm sein Geldbeutel heruntergefallen ist."
"Lisa merkt erst jetzt, dass sie sich geirrt hat."

"Ich merke schon, dass es dir nicht gut geht."
"Merkst du eigentlich noch etwas?"
"Thomas merkt nicht, dass sein Sohn raucht."

Bei solchen Aussagen hat dasselbe Wort auf einmal eine etwas andere Bedeutung. Hier meinen wir stattdessen "etwas feststellen", "etwas bewusst wahrnehmen", "etwas mit den Sinnen wahrnehmen".


Wenn also "Peter nicht merkt, dass ihm sein Geldbeutel herunter gefallen ist", dann "nimmt er nicht wahr, was gerade eben passiert ist".

Wenn "ich merke, dass es dir nicht gut geht", dann "nehme ich es bewusst wahr, dass es dir nicht gut geht."

Wenn ich die Frage stelle: "Merkst du eigentlich noch etwas?", dann meine ich "ob dir eigentlich noch irgendwas auffällt." Oder aber auch: "ob du noch etwas mit den Sinnen aufnehmen kannst."


Oder, was wir auch sagen, ist z.B. das hier:

"Wenn ich dir jetzt an der Schulter fasse, merkst du das dann?"

Also tatsächlich nutzen wir das Wort auch im Sinne von "spüren". Nur, nicht immer. Denn tatsächlich sagen wir ja auch "spüren" wenn wir genau das meinen. Aber dennoch hört man hier auch öfters, dass die Leute "merken" sagen. Die Frage ist, ob das hier richtig ist.

Sie sehen also, dass dieses Wort schon recht vielfältig ist. Wie kann es also sein, dass wir ein Wort für zwei oder drei verschiedene Bedeutungen verwenden?
Aber, es geht ja noch weiter. Es gibt ja noch all die ganzen Erweiterungen von diesem Wort.

Nämlich diese hier:

"gemerkt"

"Hast du das auch gemerkt?"


"anmerken"

"Ich möchte mal eben was anmerken.."

"bemerken"

"eine Bemerkung machen"
"Tom bemerkt den Betrug."
aber auch: "Das ist ja sehr bemerkenswert."

und:

etwas vermerken"


Interessant ist auch das hier:

"merkwürdig"
"Das ist aber merkwürdig, was mir gerade passiert ist."


Und dann gibt es noch

"aufmerksam"
"die Aufmerksamkeit"

und

"Das Merkmal"


Also.. um jetzt zu verstehen, was all diese Erweiterungen bedeuten, muss man sich etwas mit der Etymologie dieses Wortes beschäftigen.

Doch vorweg, fassen wir noch einmal zusammen:

"merken" verwenden wir allgemein im Sinne von

1) etwas mit den Sinnen wahrnehmen
2) sich einer Sache bewusst werden
3) sich etwas im Gedächtnis behalten


Und genau deswegen habe ich mir diesen Begriff für diesen Artikel auch ausgesucht. Denn ich fand das irgendwie schon länger etwas komisch, dass wir "merken" für "im Gedächtnis behalten" verwenden, als auch für "spüren, feststellen".
Ich dachte mir nämlich: Wie kann das sein, dass hier zwei völlig verschiedene Dinge mit ein und demselben Wort beschrieben wird? Da muss doch auch wieder ein gedanklicher und sprachlicher Fehler dahinter liegen.
Nun, nachdem ich mich mal genauer damit beschäftigt habe, habe ich feststellt ("gemerkt" :-) ), das es nicht ganz so falsch ist... das es da doch einen Zusammenhang gibt. Vielleicht nicht immer. Vielleicht ist das Wort "merken" nicht in jeden Kontext besser, aber es ist auch nicht ganz falsch.
Oder sagen wir mal so: Wenn man wirklich "spüren" meint, dann wäre es besser "spüren" zu sagen.

Zum Beispiel hier:
Jemand hat Schmerzen im Bein, die von einer anderen Stelle ausstrahlen. Der Behandler versucht herauszufinden, woher dieser Schmerz kommt und tastet an verschiedenen Stellen ab, und fragt dann immer: "Spüren Sie hier auch einen Schmerz?"

Wenn man hier jetzt sagen würde "Ok.. merken Sie es, wenn ich hier leicht drücke?" - dann wäre das Wort "merken" hier nicht ganz richtig. Es würde nicht wirklich ganz korrekt das aussagen, was man eigentlich meint. Deshalb ist "spüren" hier wirklich besser. Aber trotzdem kann dieses Wort im Kontext von "mit den Sinnen wahrnehmen" richtig sein.

Eben zum Beispiel hier:

"Sag mal, merkst du eigentlich nicht, dass du die ganze Zeit veräppelt wirst?"

Denn hier geht es um "merken" im übertragenen Sinne, bzw. im "geistigen Bereich", bzw. es geht darum "sich einer Sache bewusst zu werden". Wohingegen bei dem Beispiel mit den Bein, es um ein körperliches Gefühl geht. Und trotzdem kann das Wort "merken" auch für "im Gedächtnis behalten" verwendet werden.

Klingt komisch, ist aber so. :-)

Und warum?

Nun, auch ohne sich vorher die Etymologie des Wortes anzuschauen, kann man schon von selber drauf kommen (sofern man das denn weiß), dass man ein "e" in einem Wort mit einem "a" tauschen kann.

Sie erinnern sich?

Weiter oben habe ich das ja mal erklärt: Wir schreiben "Ei", sagen aber "Ai". Es gibt sehr viele solcher Wörter, wo das der Fall ist. Offensichtlich also scheint das eine ganz alte Regel zu sein. Und tatsächlich gibt es dafür eine Begründung, die ich aber wieder einmal hier nicht erklären kann. Sie wissen schon warum.. :-)

Nur, als Ergänzung sei soviel gesagt an dieser Stelle:
Es ist das "A", welches EIGENTLICH vorhanden ist, weniger als das "E". Das "E" hat eine andere Bedeutung.
Ich mein, schauen Sie doch mal auf das Wort "Eigentlich". Wieder sagen wir "AA igentlichlich.

Das "e" wird gar nicht so oft gesprochen wie es geschrieben steht.

Ja, bei "stehen", "gehen", "sehr", "wegen" etc. schon, aber bei dem Wort "aber" verschlucken wir das "e" etwas. "Aber" klingt eher nach "Aba" statt wirklich nach "Ab eeeerrr".

Genauso wie auch hier: "hier", "Stier", "laufen", "verdrängen" .. etc. Wir sagen also nicht "laufeeennn", sondern verschlucken das "e". Es hört sich beinah an wie ein leicht gesprochenes "ö".
Und auch bei Wörtern wie "hier" sagen wir ja auch nicht "hiiieeeer", sondern verschlucken das "er" auch etwas.

Und es kommt noch besser:

"Leute, heute, Beute, freuen, steuern, bereuen.." ...etc. Hier sagen wir erst recht nicht "eeee uuu" , sondern wir sprechen "ooo iii".
Wir sagen nicht "Leee uuu te", sondern "L oo ii te". Und auch das "e" am Ende verschlucken wir.

Merken Sie was?
(das war jetzt Absicht .. :-) )

Das arme "e" .. wir gar nicht so sehr beachtet.. :-)

Tja, aber zurück zum Thema. Ich schweife ab....


Also, ..

.. wenn wir jetzt aus dem Wort

"merken"

das Wort

"marken"

oder gar

"markan"

machen... dann ... wird es schon etwas deutlicher, was mit diesem Wort eigentlich gemeint ist, oder?


Aber ... der Reihe nach.

Wir haben das Wort "marken"..
Das erinnert doch stark an dem Wort "Mark" - also von "Markantelli". Scherz. :-) Nein, es kommt von "Markierung". In der englischen Sprache gibt es das Wort ja so: "(to) mark" -> "markieren"

Und tatsächlich, gucken wir uns jetzt die Herkunft dieses Wortes an, dann sehen wir, dass "merken" tatsächlich von "markan", "marken", bzw. "Mark" kommt.


Sehen Sie hier:

merken Vb. 'wahrnehmen, entdecken, spüren, mit dem Verstand auffassen und im Gedächtnis festhalten', ahd. merken 'bezeichnen, angeben, abgrenzen' (11. Jh.)

(...)

asächs. merkian, mnd. mnl. nl. merken 'markieren, bezeichnen, spüren', anord. merkja 'kenntlich machen, bezeichnen', schwed. marka (germ. *markjan) sind abgeleitet von den unter Marke f. (s. d.) angeführten neutralen Substantiven

(..)

asächs. markon 'bestimmen, bemerken', aengl. mearcian 'bezeichnen', engl. to mark, anord. marka 'kennzeichnen, bekanntmachen, verstehen'. Als Ausgangsbedeutung ist anzusetzen 'mit einem Zeichen versehen', woraus 'das Gekennzeichnete wahrnehmen und beachten'.


Tatsächlich also gab es im germanischen das Wort "markjan" (statt "merken" - beide "e" ersetzt). Aber auch "mearcian" aus dem altenglischen.

Wie auch dort steht, gibt es hier also die Ableitung von dem Wort "Marke".

Und zur Etymologie von Mark lesen wir

Marke f. 'Zeichen, Fabrikat, Sorte, Wertschein'. Das Neutrum mhd. marc, nhd. Mark 'Zeichen, Kennzeichen' (noch bis ins 18. Jh. in den Wörterbüchern verzeichnet), mnd. mark, mnl. marc, anord. mark und merki gehört wohl (mit anderer Stammbildung) zu dem unter Mark (s. d.) behandelten Femininum, wenn man von einer Bedeutung 'durch Zeichen markierte Grenze, Grenzzeichen' ausgeht.



Also, um jetzt den Bogen zu spannen..

"merken" ist nur ein anderes Wort für "markieren".

Und das bedeutet: "Zeichen setzen, bezeichnen, kenntlich machen."

Aber auch:
"bekannt machen, mit einem Zeichen versehen, deutlich machen."


Schauen wir uns dazu noch einmal die ganz oben genannten Beispielsätze an:

"merken" im Sinne von "im Gedächtnis behalten":

"Ich merke mir das."

"Ich kann mir Namen schlecht merken."

"Kannst du dir das bitte mal merken?"

Ich denke, das dürfte relativ schnell klar werden, warum wir hier "markieren" sagen, also "ein Zeichen setzen", "bekannt machen".

Oder?

Nun, wenn wir uns etwas im Gedächtnis behalten wollen, dann setzen wir ja eine Stelle fest, wo etwas gespeichert werden soll. Und das soll ja im Zusammenhang mit bestimmten Begriffen oder Themen wieder abrufbar sein. Und damit markieren wir diese Information - wir kennzeichnen diesen gespeicherten Gedanke.

Somit haben Sie also eine Markierung, ein Mark gesetzt.


Wenn Sie also sagen:

"Ich merke mir das."

Dann bedeutet das:

"Ich setze mir eine Markierung." Oder: "Ich kennzeichne mir das."

Wenn ich sage:

"Ich kann mir dein Name nicht merken."

Dann könnte man "übersetzt" sagen:

"Ich kann mir dein Name nicht kennzeichnen/ nicht kenntlich machen in mein Bewusstsein."

Man verpasst es also, diese Information abzuspeichern - sie kenntlich zu machen mit dem Aussehen dieser Person, die diesen Namen hat.


Oder wenn Sie sagen:

"Kannst du dir das bitte merken?"

dann kann man *übersetzt* sagen:

"Kannst du dir das bitte kenntlich machen in dein Gedächtnis/Bewusstsein ?"

Sie sehen also, im Sinne von "sich etwas einprägen", passt das Wort "merken" eben doch.


Doch.. Moment..manch einer mag jetzt sagen, dass es da doch noch das Wort "erinnern" gibt. Ist das denn nicht so was ähnliches wie "merken" (im Gedächtnis behalten)."?

Ja, es ist so etwas ähnliches, aber nicht das Gleiche.
Wenn ich mir was "merke" (eine Markierung setzte), dann tue ich das JETZT - in dem Moment wo ich die Information gehört habe. Ich speichere mir also die Information jetzt ab, damit ich in Zukunft Bescheid weiß.
"Sich erinnern" bedeutet aber, dass man eine Information, die man bereits länger im Gedächtnis hat (sich also schon längst "ge-merkt" HAT), nun abrufen tut!
Denn in dem Wort "erinnern" steckt ja das "innen". Und das macht man ja beim "Erinnern". Man denkt IN sich HINEIN. Man holt eine Information ab, die man schon "da drin" hat. Beim "merken" hat man die Information noch nicht, sondern "merkt" (markiert) sich diese erst dann, wo man diese zum ersten mal hört und sich dazu entscheidet, diese Information für sich zu behalten.

Ok?

Gut, dann weiter mit dem Wort "merken" im Sinne von "bewusst wahrnehmen". Wie sieht es damit nun aus?

Schauen wir uns noch einmal diese Sätze an.

"Peter merkt gar nicht, das ihm sein Geldbeutel herunter gefallen ist."
"Lisa merkt erst jetzt, dass sie sich geirrt hat."

"Ich merke schon, dass es dir nicht gut geht."
"Merkst du eigentlich noch etwas?"

"Thomas merkt nicht, dass sein Sohn raucht."


Wenn wir also etwas bewusst wahrnehmen, dann wird diese Angelegenheit, das Geschehen für uns deutlich spürbar, hörbar oder sonst wie.
Und das, was wir da wahrnehmen, ist ja auch speziell gekennzeichnet durch eine besondere Energie, ein besonderes Gefühl, ein Ton, ein Vorfall, etc.
Das heißt: Wenn "Peter nicht merkt, das sein Geldbeutel herunter gefallen ist", dann hat er in dem Moment, wo das passiert ist, keine Notiz davon genommen, bzw. er hat diesen Moment nicht als eine Markierung ("Hey aufpassen! Dein Geldbeutel ist weg!") wahrgenommen. Dieser spezieller gekennzeichnete Moment ist an Peter "vorbei gegangen".
Und wenn "Lisa jetzt erst merkt, dass sie sich geirrt hat", dann ist ihr der Fehler als eine Markierung jetzt erst aufgefallen, bzw. sie hat den Irrtum jetzt markiert, gekennzeichnet, um sich der Sache noch einmal anzunehmen und neu zu durchdenken.

Genauso markiere ich mir den Umstand, dass es dir nicht so gut geht. ("Ich merke, dass es dir nicht gut geht.") Denn vorher habe ich mich nicht darum gekümmert, bzw.. war es mir nicht bewusst.

Die Frage:

"Merkst du eigentlich noch was?"

könnte man auch etwas freier *übersetzt* so ausdrücken:

"Liest du eigentlich keine Zeichen mehr?"

Und wenn man das ja macht, also die Markierungen zu sehen - erkennen zu können - dann handelt man ja sehr bewusst. Deswegen steht das "merken" eben auch für "bewusst wahrnehmen". Von daher fragt man hier eben:

"Kannst du eigentlich noch irgendwas wahrnehmen?"


Genauso wenn "Thomas nicht merkt, das sein Sohn raucht", bedeutet das, dass er die "Zeichen nicht lesen kann" (Rauchgeruch, Zigarettenschachteln, etc..), weil er das irgendwie übersieht, oder es ihm nicht auffällt. Auch deswegen nicht, weil sein Sohn ja alles dafür tut, dass es nicht auffällt. (warten bis der Rauchgeruch weg ist, bevor er wieder zurück kommt, etc.). Und das sind die deutlichen Zeichen, woran man erkennen kann, das jemand raucht.
Das ist auch das was wir tun, wenn wir "etwas mit den Sinnen wahrnehmen". Daher kann man auch hier eben "merken" verwenden. Wenn es aber um körperliche Dinge geht, wie Schmerzen, dann wäre "spüren" besser.

Obwohl.. genau genommen kommt "spüren" ja von "der Spur". Demnach hieße "spüren" ja "einer Spur folgen.". :-)
Ja gut, wenn der Behandler (wie im obigen Beispiel) den Weg des Schmerzes zurück verfolgt, dann folgt er ja die Spur. (die Schmerz-Spur folgen).
Nunja. Man kann auch sagen, wenn der Schmerz auf einmal da ist (ohne ihn zu verfolgen), das man den Schmerz FÜHLT! Das entspricht dann wohl eher dieser Tatsache. :-) Oder man spricht von "empfinden" im Zusammenhang mit körperlichen Schmerzen.Wie dem auch sei. Kommen wir nun zu den Erweiterungen.


Nämlich diese hier:

"gemerkt"
"Hast du das auch gemerkt?"
"Hast du dir den Termin gemerkt?"

Nun, mit der Vorsilbe "ge" ist gemeint "mit Bezug auf". Hier also "mit Bezug auf merken". Es drückt (unter anderem( auch eine Vorgangsbeschreibung aus.
Es kann gut sein, dass "ge" ganz einfach von "gehe" kommt. Daher diese Vorgangsbeschreibung. Das klingt zwar erst einmal komisch, aber ganz ganz früher haben die Menschen etwas anders gesprochen. Oder sagen wir es mal so: In der Sprache steckt eine Bildhafte Darstellung drin. Man könnte also sagen: "gehe (und) markieren / markiert". (Vorgangsbeschreibung). Nunja, aber dazu später mehr in den anderen Artikeln.
Weiterhin ist es so, dass im Germanischen von der Vorsilbe "ge" die Bedeutung des Zusammenseins, der Zusammengehörigkeit, der Vereinigung ausgedrückt wird- (z.B. bei Wörtern wie "Gebäck, Gebilde", etc.)

"Gemerkt" meint also die Vorgangsbeschreibung des "sich etwas markieren".


Nächste Erweiterung:

"anmerken"
"Ich möchte mal eben was anmerken.."

Ganz klar, "an" meint "an etwas dran heften", bzw. "mit dazu fügen". Demnach meint "An - merken" eben "an dem bereits Gesagten, bzw. an der Information, die schon da ist, noch etwas hinzuzufügen. Eine weitere "Markierung" hinzufügen.


Nächste Erweiterung:

"bemerken"
"Tom bemerkt den Betrug."
"eine Bemerkung machen"

Jetzt wird es etwas kniffliger.
Die Vorsilbe "be" drückt meist eine Einwirkung auf eine Sache, eine Angelegenheit aus. (be- wirken; be - drängen, be - kriegen, etc.)

Diese Vorsilbe kommt auch von "bei".
Möglich ist auch, dass mit "be" dieses "be" gemeint ist, was es in der englischen Sprache gibt -> "be" = sei/ sein. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Jedoch aber ist hiermit (mit bemerken, Bemerkung) auch gemeint, dass man etwas hinzufügt, aber eben als "Neben-Sache", als "Bei-Markierung". Dieses Gesprochene muss hierbei nicht unbedingt eine Zusatz-Information sein, sondern kann auch eine Meinung oder Ansicht sein. Mit einer "An-Merkung" ist eigentlich gemeint, man fügt noch etwas weiteres hinzu/dran. Mit einer "Be-Merkung" kann auch nur eine Meinung, ein Spruch, eine Gedanke sein, den man zum Thema äußert.
Wenn ich sage: "Ich bemerke den Betrug.", dann ist damit gemeint, dass mir gerade auffällt - so nebenbei - das es sich bei der Angelegenheit um ein Betrug handelt.

Vielleicht mal so am Rande erwähnt: Die Endung "ung" hat natürlich auch was zu bedeuten. Aber ich kann hier nicht auf alles eingehen. Sie wissen schon. :-)
Ok, ich will natürlich auch nicht behaupten, dass ich ALLES weiß, aber so einiges ist mir schon durchaus bewusst geworden.. :-)

Gut, dann noch ein Wort zu "Bemerkenswert"
Klar, das bedeutet, dass das, was gerade geschehen ist oder gesagt wurde, es wert ist, eine Be-merkung abzugeben.

"Oh, das hast du ja toll gemacht. Bemerkenswert."
"Der Vortrag war sehr bemerkenswert." (darauf folgen jetzt nun die Be-merkungen)


Nächste Erweiterung:

"etwas vermerken"

Die Vorsilbe "ver-" bezieht sich allgemein immer auf etwas, das geändert wurde, und zwar auf einer Art und Weise, dass es sehr schwer - aber nicht unmöglich - ist wieder rückgängig zu machen.

(ver - rücken, ver- treiben, ver- dunsten, ver- armen, etc..)

Aber auch bedeutet "ver" eine Negation, bzw. etwas fehlerhaftes.

Denn "ver-" wird in älteren deutschen Sprachen auch "fer" oder "far" geschrieben. Ohne jetzt näher darauf einzugehen, aber ja, diese kurzen Wörter meinen auch "falsch" oder "fehlerhaft".

Sehen Sie Wörter wie:

"verbieten" --> falsch bieten
"verlaufen" --> falsch laufen
"versagen" --> falsch sagen
"verwechseln" --> fehlerhaftes wechseln
"verführen" --> falsches führen


und so weiter..


Also ist ein "Vermerk" eben ein "falsches merken", bzw. "falsche Markierung".

Das klingt auf den ersten Blick komisch, aber überlegen Sie mal.

"Merken" heisst doch, im Gedächtnis einprägen.
Wenn ich jetzt ein "Vermerk" mache - so wie das im Allgemeinen verstanden wird (z.B. eine Äußerung in einem Notizheft schreiben), dann hat man sich diese Information ja gar nicht ge . merkt, oder?
Man schreibt ein "VermerK" ja DESWEGEN auf, weil man sich das ja sonst nicht behalten kann! Man würde es ja sonst wieder vergessen. Oder besser gesagt: Man will es sich ja gar nicht merken, deswegen schreibt man es ja auf, um irgendwann später diese Information über das Lesen abrufen zu können!

Beispiel:
Jemand sagt etwas wichtiges. Sie stellen fest, dass Sie sich das vielleicht merken sollten. Aber da Sie gerade viele andere Dinge im Kopf haben, schreiben Sie diese Information eben als "Vermerk" auf einem Notizblatt oder so. Sie haben sich diese Information also nicht im Gedächtnis behalten, sondern nur aufgeschrieben. Deswegen: "falsch merken".


Nächste Erweiterung:

"merkwürdig"
"Das ist aber merkwürdig, was mir da gerade passiert ist."

Ganz klar: Es ist würdig sich das (was gesagt oder geschehen ist) zu merken, bzw. im Gedächtnis zu behalten. Klar, man sagt dieses Wort zwar im Zusammenhang mit einer seltsamen, auffälligen Situation; aber genau deswegen ist es ja so interessant sich das zu merken. Deswegen sagt man ja "würdig sich das zu merken."


Nächste Erweiterung:

"aufmerksam"
"Aufmerksamkeit"

Nun, es gibt ja viele Wörter, die mit "sam" enden. In der Vergangenheit war es mal so, dass die Endung -"sam" sogar mal ein eigenständiges Wort war. Es kam von dem indogermanischen Wort "sem" mit der Bedeutung "eins, in eins zusammen, einheitlich". Das Wort "sam" hieß so viel wie "mit etwas übereinstimmend, von gleicher Beschaffenheit".
Im Germanischen gab es allerdings auch schon das Suffix *-sama in der Bedeutung "Neigung zu etwas haben. Es bezeichnete also Charaktereigenschaften wie in "gehorsam" oder "strebsam" - eine Bedeutungsvariante, die bis heute erhalten geblieben ist.

Im späteren Verlauf entwickelten sich zig verschiedenen Formen in verschiedenen alten deutschen Sprachen, wie z.B. "-sam, situsam, samr, sama, sum," etc.

Da es häufig in Zusammensetzungen mit anderen Wörtern in der Bedeutung "übereinstimmend, entsprechend, passend" genutzt wurde sank sein Status schließlich zu dem einer Nachsilbe. Das Beispiel "einsam" würde also bedeuten "vom Alleinsein erfüllt".

Somit könnte man sagen das "aufmerksam" sich zusammensetzt aus

"auf markierter / gekennzeichneter / gesetzter Sache (oder Gedanke) übereinstimmend"

frei *übersetzt* soviel wie

"von einer bestimmten Sache (oder Gedanke) erfüllt"

Also eben, das man auf einem Geschehen oder ein Gedanke die ganze Zeit übereinstimmend festhält. Was nichts anderes heißt, dass man eben sehr konzentriert auf einer Sache fixiert ist.
Selbst wenn wir sagen: "Das ist ja sehr aufmerksam von dir.", meinen wir trotzdem die Konzentration. Denn in diesem Falle ist es ja so, dass jemand ja nur deswegen etwas Gutes oder Nettes getan hat, weil er sich auf etwas konzentriert hat, was ihm aufgefallen war. Denn durch dieses aufmerksame (konzentrierte) Beobachten, kommt man eben auf eine bestimmte Idee.


Und das Wort "Aufmerksamkeit" ist, ähnlich wie Wörter mit der Endung "heit", ein Oberbegriff. Die Herleitung ist ähnlich.


Letzte Erweiterung:

"Das Merkmal"

Ein "Mal" ist ein Zeichen, ein Fleck. Und dieses Zeichen ist eben die besondere Markierung, die hier zur Erkennung dient. Das Markmal ist also eine Markierungs-Zeichen, und damit eben ein Erkennungszeichen.

Joa, gut..
Ich denke, so kann man das Wort "merken" mit all den Erweiterung vereinfacht gesagt in etwa beschreiben.

Und damit sind wir nun am Ende dieses Artikels angekommen!

Ich hoffe, es war auch dieses mal interessant und würdig genug, um sich diese Erklärung hier ins Gedächtnis zu markieren. :-)
Ich denke, ich werden in Zukunft mal einige gesonderte Artikel zu den Bedeutungen der einzelnen Buchstaben machen. Denn dieses Wissen dahinter ist noch nicht wirklich viel verbreitet.


Joa denn..

danke für die Aufmerksamkeit.. :-) .. und bis zum nächsten Mal dann!




Herzlichst,


Sascha Markantelli


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