Vitamin B12
Ja, das ist ein großes Thema. Es gibt viel dazu zu sagen. Deswegen habe ich hier mal alles an Informationen zusammen getragen was es zu diesen Thema zu wissen gibt.
Also, es wird ja immer gesagt man müsse Fleisch essen um Vitamin B12 zu erhalten.
Nun, um herauszufinden ob das so stimmt oder nicht, schauen wir uns dieses Vitamin zunächst einmal etwas genauer an.
Vitamin B12 ist zwar ein Vitamin, welches wir nur in sehr geringen Mengen benötigen (je nachdem 3 - 6 µg pro Tag), aber trotzdem ist es ein sehr wichtiges Vitamin. Es ist z.B. auch ein wichtiger Bestandteil des Eiweißstoffwechsels. Außerdem ist es wichtig für das Nervensystem und für die Bildung von roten Blutkörperchen. Weiterhin reguliert es die Zellteilung, das Zellwachstum und ist für die Bildung der Erbsubstanzen DNA und RNA mitverantwortlich. Vitamin B12 schützt außerdem das Herz-Kreislaufsystem, indem es die Aminosäure Homocystein in eine Protein-erzeugende schwefelhaltige Aminosäure namens Methionin umwandelt. Homocystein ist eine Aminosäure, die bei der Verstoffwechselung von Eiweissen entsteht. Ein zu hoher Homocystein-Spiegel ist nicht gut. Denn wie man herausgefunden hat, kann das Homocystein die Blutgefäße schädigen, wenn es im Übermaß vorhanden ist. Und damit kann es anschließend zu einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung) kommen. Und eine Alzheimer-Krankheit kann sich durch geschädigte Blutgefäße ebenfalls entwickeln, sowie auch ein Risiko für Schlaganfälle. Deshalb wird als Gegenspieler - neben Vitamin B6 (Pyridoxin) und Vitamin B9 (Folsäure) - das Vitamin B12 benötigt, um den Homocystein-Spiegel niedrig zu halten.
Weiterhin kann es durch einen Vitamin B12-Mangel zu ständigen Müdigkeit, Magen-Darm-Problemen (wie z.B. chronischer Durchfall oder Verstopfung), Schwindel oder auch die in diesen Zusammenhang oft genannte Blutarmut (Anämie) kommen.
Wie man also sieht, ohne dem Vitamin B12 würden wir tatsächlich alle sehr krank werden. Jedoch führt eine zu niedrige Zufuhr von Vitamin B12 über die Nahrung nicht
sofort zu den o.g. Symptomen. Denn der menschliche Körper kann nämlich das Vitamin B12 recht gut speichern - und das geschieht hauptsächlich in der Leber. Das heisst also, wenn der Körper noch genug davon hat, kann eine Mangel-Zufur über Monate bis hin zu einigen Jahren vom Körper ausgeglichen werden. Und somit fällt eine Unterversorgung mit Vitamin B12 erstmal für eine gewisse Zeit nicht auf.
Doch was genau ist Vitamin B12 eigentlich, wie entsteht es und in welchen Lebensmittel ist es enthalten?
Nun, dieses Vitamin gehört zu den sogenannten Cobalaminen. Das sind chemische Verbindungen, die in allen Lebewesen vorkommen. Alle Cobalamine - wie der Name schon fast verrät - enthalten das Spurenelement Cobalt als Zentralatom, denn es handelt sich dabei ja um Cobalt-Verbindungen. Und das bedeutet natürlich das eben dieses Spurenelement nötig ist damit sich das Vitamin B12 bilden kann. Für das Vitamin B12 gibt es 4 bis 5 verschiedene Verbindungen.
Hier mal die drei bekanntesten und oft verwendeten Varianten:
- Cyanocobalamin
- Hydroxcobalamin
- Methylcobalamin.
Um es jetzt kurz zu machen: Das erste Cobalamin kommt so eigentlich nicht in der Natur vor. Es handelt sich dabei nämlich - wie der Name schon verrät - um eine chemische Verbindung aus Cyanid (Blausäure) und Cobalt. Es ist vielmehr eine im Labor hergestellte Cobalt-Verbindung (wobei Cyanid zum Einsatz kommt, deswegen diese Verbindung) und wird oft für Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt. Es ist einfach und preiswert in der Herstellung und gut lagerfähig. Jedoch ist es schwieriger für den Körper dies aufzunehmen, da er ja erstmal das Cyanid von dem Cobalt trennen muss um anschließend das Cobalamin in einer biologisch aktivierte Form umzuwandeln. Und naja, Cyanid ist bekanntlich nicht grade so gesund. Doch, keine Sorge, natürlich wird für diese Verbindung eine sehr geringe Menge Cynaid verwendet, die keine schädlichen und schon gar keine tödlichen Auswirkungen hat. Aber dennoch sollte man diese Form von Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel eher nicht verwenden, wobei es hier unterschiedliche Aussagen gibt. Es sind zwar wirklich nur geringe Mengen Cyanid drin enthalten, welche jetzt keine wirklichen Probleme verursachen, und diese liegen ja auch in gebundener Form vor (was ja was anderes ist als würde man nur reines Cyanid zu sich nehmen) und der Körper kann wohl das abgespaltene Cyanid mit einem Enzym namens Rhodanase in einer unschädlichen Form umwandeln und dann über die Leber entgiften, jedoch könnte es aber durchaus zu Problemen kommen wenn man über einen längeren Zeitraum und auch in höheren Dosen (z.B. als Injektion) diese Form von Vitamin B12 zu sich nimmt (es soll wohl schon zu negativen Erfahrungen bei einigen Menschen gekommen sein). Deswegen wäre es besser entweder die zweite Verbindung, nämlich das Hydroxcobalamin zu nehmen, da dieses besser bio verfügbar und bekömmlicher ist, oder (um jetzt keinen allzulangen Aufsatz darüber zu schreiben) man steigt sofort auf die letzt genannte Vitamin B12-Verbindung um - nämlich auf das Methylcobalamin. Denn dieses ist wirklich das Beste. Denn in dieser Form kommt es auch in der Natur vor, und es handelt sich dabei auch um biologisch aktiviertes Vitamin B12, sodass der Körper dieses sofort aufnehmen kann ohne irgendwelche Umwege gehen zu müssen. Und auch dafür gibt es Nahrungsergänzungsmittel. Doch mehr dazu später.
Die Entstehung von Vitamin B12
Gebildet wird es ausschließlich von Mikroorganismen, wie z.B. Algen, Hefekulturen, (Darm-)Bakterien oder Schimmelpilze. Und dazu benötigen sie eben das Spurenelement Kobalt. Bakterien, die sich im Boden befinden, können ebenfalls Vitamin B12 bilden. Natürlich muss sich dafür auch hier Cobalt im Boden befinden. Bei der konventionellen Landwirtschaft, die Obst und Gemüse auf ausgelaugten und mit Kunstdünger gedüngten Boden anbauen und anschließend mit Pestiziden, Herbiziden, etc. sprüht, dürfte wohl kein Vitamin B12 im Boden entstehen. Daher ist es eben auch sinnvoll organischen Anbau mit natürlichen Pflanzenwuchs und biologischer Kompostwirtschaft zu betreiben. Denn wenn der Boden Hummus- und Mineralreich ist und die Bodenbakterien das Vitamin B12 bilden können, dann nehmen manche Pflanzen eben doch Vitamin B12 auf. Zum Beispiel wird gesagt das Petersilie oder Beinwell dieses Vitamin über die Wurzeln aufnehmen, auch wenn sie selber es nicht für ihr Wachstum benötigen. Aber auch andere pflanzliche Lebensmittel wie z.B. Bananen, Pfirsiche, Erbsen, Karotten, grüne Bohnen, Zitronenmelisse und Sanddorn sollen Vitamin B12 enthalten. Wieviel genau in welchen pflanzlichen Lebensmitteln drin ist, darüber gibt es verschiedenen Aussagen. Es hat eben mit den Bodeneigenschaften zu tun. Denn die Pflanzen selber bilden das Vitamin ja nicht, sondern es wird - wie ich eben ja gesagt habe - ausschließlich von bestimmten Mikroorganismen gebildet. Die Pflanzen sind daher nur Träger dieses Vitamins. Und damit sind wir genau bei dem Gegenteil gelandet was offiziell so erzählt wird - nämlich das Vitamin B12 nur in tierischen Produkten drin ist und nicht in pflanzlichen Lebensmitteln. Mittlerweile weiß man nämlich - aufgrund von Nachforschungen - schon wesentlich mehr über dieses Vitamin. Auch wenn das Thema "Vitamin B12" noch nicht ganz zu 100 Prozent geklärt ist, scheint sich aber schon so langsam ein Gesamtbild zu ergeben. Was man schon viel länger weiss, ist z.B. das das Vitamin B12 im Darm von den Darmbakterien bei Menschen und Tieren gebildet wird. Und daher kommt ja eben auch das Vitamin B12 aus dem Fleisch.
Soll heissen: Die Darmbakterien im Dickdarm produzieren das Vitamin B12. Und im Dünndarm wird es anschließend resobiert (aufgenommen). Und jetzt wurde immer behauptet, dass es sich bei den Tieren zwar so verhält, aber bei den Menschen nicht. Man hat zwar zugegeben das auch im menschlichen Dickdarm die Darmbakterien das Vitamin B12 bilden, jedoch wurde immer gesagt der Körper könne es anschließend nicht aufnehmen. Und da stellt man sich doch die Frage: "Wieso denn nicht?" Das macht doch gar kein Sinn. Warum sollte das Vitamin B12 zwar bei Tieren im Darm entstehen und dann aufgenommen werden, jedoch beim Menschen soll das nicht funktionieren? Und als man dann herausgefunden hat das Vitamin B12 von Bodenbakterien gebildet wird und somit auch von Pflanzen aufgenommen werden kann, stellt sich doch dann erst recht die Frage warum es beim Menschen dann nicht auch gehen soll. Völlig unverständlich.
Naja ., und dann hat man mit weiteren Forschungen herausgefunden, das dies beim Menschen eben doch funktioniert. Soll heißen: Darmbakterien bilden das Vitamin B12 im Dickdarm und aufgenommen wird es dann im Dünndarm. Allerdings nur unter einer Voraussetzung: Wenn man eine gesunde Darmflora hat! Und das bedeutet, dass alle Bakterien, welche im Darm leben, in einem gesunden Gleichgewicht vorhanden sein müssen. Dabei sind es 400 verschiedene Arten - davon hauptsächlich die sogenannten Milchsäurebakterien, jedoch auch zum geringen Anteil bestimmte Darmpilze. Und insgesamt sind zig Billionen Mikroorganismen anwesend, die dort ihre Aufgaben haben und in einer Symbiose mit ihren Wirt - die Menschen - leben und ein natürliches Ökosystem bilden. Und genau das ist ja bei vielen Menschen - aufgrund der schlechten modernen Ernährung - eben nicht der Fall. Und deswegen ist man wohl damals auf das Ergebnis gekommen das diese Vorgehensweise beim Menschen nicht funktioniert. Denn offenbar hat man bei den Studien wohl nur Menschen dabei gehabt, die keine so gesunde Darmflora hatten. Das scheint logisch. Und so muss es wohl gewesen sein, denn - wie gesagt - unsere "moderne" Ernährung und unser stressiges Leben sorgt ja gerade eben nicht dafür das die Darmflora gesund bleibt.
Also, ganz wichtig: Der Darm muss gesund sein!
Und weiterhin ist auch ein gesunder Magen von Nöten. Der Magen muss ausreichend Magensäure bereit stellen, denn das Vitamin B12 muss sich an einem speziellen Protein namens "Instrinic Faktor", welches von der Magenschleimhaut gebildet wird, binden, bevor dieses Gebilde dann im Dünndarm weitergeleitet wird und dort verstoffwechselt werden kann. Wenn man eine kranke Magenschleimhaut hat (z.B. bei einer Magenschleimhautentzündung) und somit zuwenig von dem "Intrinsic Factor" vorhanden ist, kommt es zur Aufnahmeschwierigkeiten des Vitamin B12. Und auch die Besiedlung des Magens durch Helicobakter Bakterien kann zu einer Störung führen.
Der wahre Grund für ein Mangel an Vitamin B12
Wie man nun also sieht, ist nicht die Vegane Ernährung die Ursache von einem Mangel an Vitamin B12, sondern in Wirklichkeit sind es ganz andere Faktoren - eben nämlich Folgeerscheinungen von Stoffwechselstörungen oder chronischen Magen-Darm-Erkrankungen, wie z.B. auch Morbus Crohn, Zöliakie oder eine chronisch entzündliche Dickdarmerkrankung (Colitis Ulcerosa). Jedoch muss man nicht erst solche ernste Erkrankungen haben. Denn diese ernsten Erkrankungen zeigen das man den Magen-Darm-Trakt bereits nachhaltig gestört hat. Zu den
ersten Anzeichen für eine gestörte Darmflora gehören nämlich schon Symptome wie Aufstoßen, Blähungen, Völlegefühl nach dem Essen, Darmkrämpfe oder Koliken sowie übel riechender Stuhl.
Und wie kann es nun zu diesen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts kommen? Naja, wie ich eben schon angedeutet habe, eben durch unsere "moderne" schlechte Ernährung, die besteht aus z.B. Fertiggerichte (wegen den ganzen chemischen Zusatzstoffen), Fast Food, Industriezucker und die ganzen Süßigkeiten, die diesen enthalten, Chips und Co. und überhaupt all die ganzen chemischen giftigen Zusatzstoffen die in vielen Nahrungsmitteln drin sind und die der Körper überhaupt nicht braucht und gar nicht haben will, billige denaturierte Fette (z.B. die billigen nicht-kaltgepressten Öle, aber auch Transfettsäuren wie sie in Margarine enthalten sind, erhitzte Fette, etc.), und z.B. ein zuviel an isolierten Kohlenhydraten (z.B. Weissmehl). Doch auch Umweltgifte wie Schwermetalle (z.B. Quecksilber) oder Pflanzenschutzmittel (Pestizide, Herbizide, etc.) machen uns krank. Und auch nicht zu vergessen ist psychischer Dauerstress (z.B. der Stress, der "auf den Magen schlägt" oder den "man nicht richtig verdauen kann"), Schlafmangel, Leistungsdruck, Ängste und Trauer (wenn sie länger anhalten) sorgen ebenfalls für eine gestörte Darmflora, bzw. zu einem kranken Darm oder Magen. Und Genussgifte wie Alkohol und Zigaretten auch. Und nicht zu vergessen: Medikamente. Allen voran die ganzen Chemotherapeutika wie sie bei einer Krebstherapie zum Einsatz kommen. Jedoch auch die sogenannten "Antiinfektiva", wie z.B. Antibiotika. Und gerade letzteres wird ja sehr häufig von Ärzten verschrieben. Und genau das ist ja ebenfalls eines der häufigsten Ursachen für Darmerkankungen. Denn jede Antibiotika-Therapie schadet immer die Darmflora. Denn dieses Medikament tötet ja nicht nur die "bösen" Bakterien ab (sofern man überhapt zwischen gute und schlechte Bakterien unterscheiden kann), sondern auch die "guten" Bakterien. Denn das Antibiotikum (Einzahl; Mehrzahl: Antibiotika) kann ja schlecht unterscheiden zwischen diese beiden Bakterienarten. Es tötet fast alles ab mit was es in Berührung kommt. Deswegen heisst dieses Medikament ja auch "Anti - bio - tikum". Die Vorsilbe "Anti" heißt ja "gegen". Und "bio" kommt vom lateinischen "bios" und bedeutet "Leben". Und "tikum" ist ja nur eine Erweiterung um daraus ein für sich stehendes Wort zu machen. Ursprünglich kommt das Wort eigentlich von "Antibiose". Auf jeden Fall kann man daran erkennen das Antibiotika übersetzt wortwörtlich nicht anderes heißt als "Gegen das Leben", oder "Gegen etwas Lebendes". Auch wenn man sich damals dabei gedacht hat, dass man damit ja eigentlich nur Bakterien abtöten will, die die Entzündung verursachen, damit es anschließend (scheinbar) zur Heilung kommt, ist es in Wirklichkeit aber so, das eben auch andere Bakterien dabei draufgehen. Und daraufhin kommt es dann zu einem Ungleichgewicht im Darm (Dysbakterie), weil nun die Darmpilze, welche durch das Antibiotikum nicht angegriffen werden, nun durch muntere Vermehrung den frei gewordenen Platz der abgetöteten Darmbakterien einnehmen. Und das führt dann zu allerlei Probleme. Und wenn der Magen-Darm-Trakt geschädigt wird, wird ja das Immunsystem geschwächt. Und ein schwaches Immunsystem hat ja nun auch so seine Probleme mit der Umwelt. Und wenn man jetzt nicht ganz so ungesund lebt, dann kann sich die Darmflora von der Antibiotika-Therapie erholen, was einige Wochen bis Monate dauern wird. Und auch dann immer noch nicht unbedingt zu 100 Prozent, sondern nur zum Teil. Es sei denn man hilft ernährungstechnisch etwas nach, z.B. mit fermentierten Lebensmittel (rohes Sauerkraut, etc.) oder mit Probiotika in Form von Nahrungsergänzumgsmitteln .
Aber bitte, ich will jetzt nicht sagen das man gar kein Antibiotika mehr einnehmen sollte. Im Ernstfall kann es wirklich Leben retten. Doch von dem Einsatz nur bei Ernstfällen sind wir ja heutzutage schon meilenweit entfernt. Antibiotika wird ja mittlerweile wegen jeden noch so kleinen Pups verschrieben! So als handele es sich dabei nur um harmlose Bonbons, die man bedenkenlos unters Volk verteilen kann. Und das ist Katastrophal! Dabei gibt es doch auch so viele andere wirklich wirksame - nicht-schulmedizinische - Möglichkeiten und Therapien um die Krankheiten auf natürlicher Weise auszuheilen. Selbst Entzündungen (sofern es kein echter Ernstfall ist) müssen ja nicht immer gleich mit Antibiotika bekämpft werden. Aber gut, das ist jetzt ein anderes Thema.
Und natürlich ist es ja nicht nur das Antibiotikum, welches den Magen-Darm-Trakt schädigt, sondern auch noch andere Medikamente, wie z.B. die Pille, einige Diabetes-Medikamente, und Cortision. Außerdem noch die sog. "Proton-Pump-Inhibitoren" (Nexium, Losec, Omeprazol, Pariet, Rifun, etc.) oder die Histamin Rezeptoren-Blocker wie Zantac, Tagamet, etc. Diese bewirken nämlich eine Blockierung der Magensäureproduktion, was - wie ich ja auch schon sagte - auch wichtig für die Aufnahmen für das Vitamin B12 ist. Und noch einiges mehr. Ja, ich denke es ist jetzt deutlich geworden wo hier das Problem liegt, oder?
Wie zu erkennen ist, gibt es sehr viele Möglichkeiten seinen Magen-Darm-Trakt zu schädigen und damit für eine schlechte bis gar keine Vitamin B12-Bildung zu sorgen.
Doch eines - was ebenfalls dazu gehört - habe ich noch nicht erwähnt, und zwar ist es das Essen von gegrillten, gebratenen oder gekochtem Fleisch - allen voran aus der konventionellen Massentierhaltung!
Ganz genau. Es ist auch der Fleischkonsum von dem immer behauptet wurde man würde darüber Vitamin B12 aufnehmen. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Denn wenn man zuviel von diesem Fleisch isst kann es im Darm zu Störungen kommen. Denn der Darm des menschlichen Körpers ist nicht dazu ausgelegt tierisches Fleisch in solchen Mengen wie sie in der "modernen Lebensweise" gegessen wird zu verarbeiten. Und da er so seine Schwierigkeiten damit hat, dauert die Verdauung des Fleisches mehrere Stunden - was ja nicht sein sollte, und raubt den Rest des Körpers damit den Großteil an Energie (man wird müde). Es kommt zu Gärungsprozessen und Ablagerung im Darm, wodurch die Darmflora gestört wird. Fäulnisbakterien können sich nun vermehrt ausbreiten, was sich am übel riechenden Stuhl bemerkbar macht. Folglich dessen wird damit auch die Vitamin B12-Herstellung und Aufnahme gestört. Und wenn man dieses Spielchen ständig weiter treibt kann man irgendwann an einem Vitamin B12 - Mangel, mit den weiter oben genannten Symptomen - erkranken. Man vernichtet also durch die ungesunde Ernährung, wozu auch der heutige Fleischkonsum gehört, die Grundlage für die Vitamin B12-Bildung.
So, bitte jetzt nicht falsch verstehen. Ich sage nicht, dass Fleisch essen grundsätzlich zu einem krankmachenden Darm führt und somit auf Dauer zu ein Vitamin B12 - Mangel, sondern ich spreche hier vielmehr (wie ich ja mehrmals gesagt habe) von dem heutigen Fleischkonsum des "modernen" Lebens. Wenn man aber sein Fleischkonsum auf das richtige Maß und auch in gescheiter Qualität umstellt, dann muss es nicht unbedingt passieren das der Darm dadurch streikt.
Ok, gut, fassen wir noch einmal ein paar Dinge zum Thema Vitamin B12 zusammen:
Zusammenfassung
Das Cobalamin Vitamin B12 wird ausschließlich von Mikroorganismen mithilfe des Kobalt-Spurenelements gebildet - und zwar von Mikroorganismen im Erdboden und im Darm von Tieren und Menschen. Ist unser Darm gesund und nehmen wir Kobalt über die Nahrung auf, entsteht genügend Vitamin B12, welches im Dünndarm aufgenommen wird. Nicht benötigtes Vitamin B12 wird z.B. in der Leber gespeichert. Das ist übrigens auch der Grund dafür warum immer gesagt wird man solle Innereien wie Leber und Niere essen, denn bei den Tieren funktioniert das ja genauso. Es ist also nicht die vegane Ernährung, welche zu einem Vitamin B12-Mangel führen kann, sondern generell krankmachende Ernährung - hauptsächlich die, die den Darm und den Magen schadet. Und eben natürlich auch psychischer Stress. Wenn alles ok ist, und wir mit der Ernährung alles richtig machen, dann müssen wir uns also keine Sorgen über Vitamin B12 machen.
Und übrigens, wegen den Mikroorganismen: Nicht nur sind sie im Erdboden vorhanden und bilden das Vitamin B12, sondern es soll sogar auch so sein das die Bakterien, welche sich auf den Blättern von den Pflanzen befinden, ebenfalls Vitamin B12 bilden. Und deswegen soll man die Pflanzen nicht immer unbedingt akribisch säubern bevor man sie isst - es sei denn es befindet sich eben viel Sand oder zuviel Dreckreste daran. Aber ansonsten soll es mal gut sein auch mal ungewaschenes Grünzeug zu essen, damit man auch auf dieser Weise Vitamin B12 aufnehmen kann. Natürlich gilt dies nicht unbedingt für das Grünzeug aus der konventionellen Produktion (wegen Rückstände der Pflanzenschutzmitteln), sondern vielmehr für das Biogemüse oder noch besser für die Wildpflanzen, die man selber sammelt, oder das Gemüse aus dem eigenen Garten. Gut, aber das nur so nebenbei. Auf jeden Fall ist ein guter hummus- und mineralreicher Boden wichtig für die Vitamin B12-Bildung.
Und das macht irgendwo durchaus Sinn, oder?
Vor allem wenn wir die Vitamin-B12-Bildung mal von einem anderen Blickwinkeln betrachten:
Weiter oben sagte ich doch, dass das Vitamin B12 von Bodenbakterien im Erdboden (mit Hilfe des Cobalt-Elements) gebildet wird. Nun, jetzt überlegen wir mal: Der natürliche Erdboden (also nicht der zu-betonierte) sammelt also die ganzen Nährstoffe und gibt sie weiter. Und genau das macht doch auch der menschliche oder tierische Darm. Also könnte man doch sagen, das der natürliche Erdboden sozusagen der Darm des Planeten Erde ist. Denn jeder Mensch weiss doch das man Küchenabfälle kompostieren kann. Das heißt: Man legt sie auf den Erdboden und dann wird daraus irgendwann Erde. Doch wie passiert das? Nun, dafür sorgen Kleinstlebewesen. Sie zersetzen die organischen Abfälle und machen daraus Hummus. Und dieser Hummus geht dann in den Boden (oder man vergräbt sie in den Garten) und gibt ihm die Nährstoffe zurück!. Das heißt also, der Boden nimmt die Mineralstoffe wieder auf! Und in der Natur passiert dies ja ganz von allein. Im Herbst fallen die Blätter und Äste herunter, und Pflanzen lassen ihre oberen Teile abfallen und diese landen dann auf den Boden. Alles das zusammen wirkt dann ja wie ein Komposthaufen, wodurch die Nährstoffe zurück in den Boden gehen, und für die nächsten Pflanzen wieder bereit stehen. Der Boden nimmt also Nährstoffe auf! Und genau das passiert ja - wie gesagt - auch bei uns und den Tieren im Darm! Sprich: Die Nahrung, die wir essen, wird im Magen erst verdaut und dann werden die Nährstoffe im und über den Darm aufgenommen! Folglich dessen erscheint es einfach nur logisch, dass- wenn bei den Tieren im Darm Vitamin B12 gebildet wird, und dann auch bei uns im Darm - auch im natürlichen Waldboden (=Darm der Pflanzen und Bäume) Vitamin B12 gebildet werden muss! Denn alles hat seine Entsprechung - nach dem Motto: Wie oben so auch unten, wie im Kleinen so auch im Großen! Und deswegen macht es ja auch Sinn das WIR das Vitamin B12 - welches im Darm von Mikroorganismen gebildet wird - auch im Dünndarm aufnehmen können. Bei den Tieren geht das, die Pflanzen nehmen es auf (die haben zwar kein Dünndarm, aber sie nehmen es auf), also auch dann WIR. Aber - wie gesagt - nur dann wenn der Darm, und auch der Magen, gesund ist! Genauso auch wie wenn der Erdboden gesund ist (hummus und mineralreich, und nicht verpestet mit Giften). Von daher müssen wir gar kein Fleisch essen um Vitamin B12 zu bekommen, sondern wir müssen unseren Magen-Darm-Trakt in Ordnung halten! Natürlich auch die anderen Organe, denn was nutzt es wenn man einen gesunden Darm hat, aber dafür z.B. eine kranke Leber, die das Vitamin B12 dann nicht mehr speichern kann. Es geht also darum gesund, oder besser gesagt heil zu werden.
Tja, ich denke, jetzt dürfte alles klar sein, oder?
Und jetzt noch ein letzter Hinweis. Ganz am Anfang des Artikels habe ich ja über Nahrungsergänzungsmittel über Vitamin B12 gesprochen. Nun, heißt das jetzt das diese NEMs nur dann funktionieren wenn man einen gesunden Magen-Darm-Trakt hat? Jein. Also was Tabletten oder Kapseln angeht, wäre es schon von Vorteil wenn man wenigstens einen gesunden Magen hat. Sollte dies noch nicht der Fall sein, dann muss man eine recht hohe Dosierung (1000-2000 µg/Tag) einnehmen, da ansonsten kaum etwas von dem Vitamin im Körper ankommt. Auch wenn die Aufnahme dann über den Darm geht, hat sich aber gezeigt, das durch diese höhere Dosierung das Vitamin B12 durchaus aufgenommen werden kann.
Alternativ gibt es aber auch Vitamin B12 - Lutschtabletten (mit Methylcobalamin). Mit diesen Tabletten wird das Vitamin B12 über die Mundschleimhaut aufgenommen. Denn das funktioniert auch. Denn die Verdauung beginnt ja schon im Mund. Auf diese Weise ist es dann möglich das Vitamin B12 aufzunehmen auch wenn man einen nicht ganz so gesunden Magen-Darm-Trakt hat. Denn wenn das B12 schon über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, dann umgeht man ja die Aufnahmen über den Magen-Darm-Trakt. Insofern kann damit jeder Mensch relativ problemlos sein Vitamin B12 aufnehmen.
So.. das war jetzt ein langer Artikel, nicht wahr? Jedoch voll gepackt mit allerlei Informationen zu diesen Thema. Weitere Informationen zu diesen Thema findet man auch anderswo im Internet.
Ja dann würde ich sagen: Alles Gute und bleiben Sie gesund!
Herzlichst,
Sascha Markantelli
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