Dominostein-Kuchen - vegan, glutenfrei und lecker!


Veröffentlicht am 14.10.2023



So, hier mal ein Rezept für einen weihnachtlichen Dominostein-Kuchen, glutenfrei und vegan! Unbedingt ausprobieren, schmeckt wirklich sehr gut. :-)

Es gibt im Internet ja verschiedene Varianten dieses Kuchens. Einige Leute machen das auch so, das sie zwei Teigböden herstellen, bzw. einen Boden, den sie quer durchschneiden und diesen dann nochmal ganz oben als letzte oder vorletzte Schicht drauf geben. Aber der Einfachheit halber mache ich für dieses Rezept nur 1 Bodenteig. Zumal - wenn man sich die Dominosteine mal anschaut - man ja feststellt das ja auch dort nur eine Teigschicht vorhanden ist. Insofern..

Und noch ein Hinweis:
Da es sich hier ja um ein Kuchen handelt, der quasi eine übergroße Schoko-Süßigkeit ist, und dieser ebenfalls schon ein wenig was an Zucker enthält, kann ich nur raten, die Fett-Zutat, die man ja haufig im Kuchenteig mit dazu gibt, hier weitestgehend zu reduzieren. Um genau zu sein, in diesen Kuchenteig besser gar kein zusätzliches Fett - egal ob vegan oder nicht - mit dazu geben. Ganz einfach deswegen damit dieser Kuchen nicht zuviel Kalorien bekommt, und um ihn so "gesund" wie möglich hinzubekommen. Denn bedenken Sie: 1 Gramm Fett hat gleich 9,3 Kalorien. Hingegen bei Kohlenhydrate (Zucker) und Eiweiße sind es nur 4 Kalorien. Und ein Kuchen, oder generell eine Mahlzeit, die sowohl viel Fett also auch viel Kohlenhydrate enthält, ist eine regelrechte Kalorienbombe, die dafür sorgen kann das man recht schnell "auseinander" geht. :-)
Also, von daher - wenn Sie es so machen wollen wie ich hier - halten Sie sich weitestgehend an das Rezept. Denn wenn man zwar viel Kohlenhydrate isst, aber dafür die Fettmenge sehr gering hält, kann der Körper das Ganze schneller, leichter und angenehmer verdauen.
Und außerdem ist ja auch im Original Dominostein eh nicht viel Fett im Teig. Von daher passt das auch hier wieder.
Um jedoch den Teig trotzdem etwas leichter und lockerer zu machen, geben wir einfach etwas Kichererbsenmehl dazu. Das hat einen ähnlichen Effekt auf den Teig wie zugegebenes Fett in Form von (gute vegane) Margarine, Alsan oder eben Butter. Zwar enthält Kichererbsenmehl auch etwas Fett, aber auf natürlicher Weise in gebundener Form. Hingegen das andere, eben genannte, ist ja isoliertes Reinfett! Und das ist schon etwas anderes - auch was den gesundheitlichen Effekt angeht. Gut, wie dem auch sei. Hier nun das Rezept:


Der Teig für eine 26er Form:

80 g Hafermehl (gemahlene Haferflocken)
100 g Hirsemehl (gemahlene Hirseflocken)
30 g gemahlene Amaranthpops
(macht den Teig auch schön und bringt leichten Geschmack mit rein)
30 g Kichererbsenmehl
2 EL Kakaopulver
1/2 TL Vanille gemahlen
2 TL Lebkuchen-Gewürz
50 g Xylit (da die anderen Zutaten schon genug Zucker enthalten..)
1 EL Weinsteinbackpulver
1/2 TL Natron
320 ml Reisdrink oder Wasser
1 EL Flohsamenschalen
optional: 1 EL Kokosmehl (um den Teig noch etwas zusätzlich aufzulockern


Für die Konfitüre-Schicht:

600g Aprikosenkonfitüre
2 TL Agar Agar

Kleiner Hinweis an dieser Stelle: Es gibt von Zentis kleine Fruchtaufstrich-Gläser (darunter auch Aprikose), mit den Namen "Zero". Diese Marmelade enthält keinerlei Zucker, Zuckeraustauschstoffe, Süßstoffe, Sirups oder sonst irgendwas. Es ist einfach nur eingekochte Früchte - mehr nicht. Von daher hält sich dieser Aufstrich nach dem Öffnen nur 3 bis 4 Tage im Kühlschrank.
Warum ich das sage: Sie können ja - wenn Sie (wie ich das in solchen Fällen auch gerne mache) - etwas Zucker einsparen wollen, ein Glas von diesen Fruchtaufstrich nehmen (das sind 185g) plus ein großes Glas normale Marmelade (mit 450 g).


Für die Marzipan-Schicht:

Eine Marzipan-Decke (z.B. von Dr. Oetker)
alternativ: Rohmarzipan (vegan), so 2 oder 3 Packungen, die man dann selber ausrollt, oder verknetet (wenn man Lust drauf hat :-) )


Für die Schoko-Schicht:
vegane Zartbitter-Kuvertüre oder Schokolade, so um die 100 bis 120 g oder so.


Zubereitung:

So.. dann kann es ja los gehen. Und tatsächlich ist die Zubereitung gar nicht so schwer. Denn zuerst mischt man alle trockene Zutaten in einer Schüssel zusammen, rührt alles gut und kräftig durch und gibt dann die Flüssigkeit hinzu. Der Teig muss etwas breiig sein. Er darf weder zu trocken noch zu sehr flüssig sein. Jedoch ist es so das die Trocken-Zutaten wie Kichererbsenmehl, Hirsemehl, Kakaopulver, Flohsamenschalen etc. noch etwas nachquellen. Das heisst: Nachdem man die Flüssigkeit zugegeben hat und der Teig schon so eine Art breiige Konsistenz erreicht hat, lässt man ihn ein paar Minuten stehen und wartet ab wie die Konsistenz danach ist. Sollte der Teig wieder etwas zu fest sein, gibt man noch vorsichtig etwas Flüssigkeit hinzu und rührt noch einmal kräftig um. Dann wartet man wieder ein paar Minuten und schaut dann wieder nach.
Wenn alles ok ist, dann gibt man den Teig in einer mit Backpapier vorbereitete Runde 26-er Form (welche am Rand etwas mit Kokosöl oder dergleichen angeschmiert wurde) hinein, streicht alles schön glatt und gibt die Form dann in den Backofen.

Nun wird der Teig bei 180 Grad für ca. 45 Minuten bei Ober-Unterhitze gebacken!

Wenn der Kuchen zuende gebacken ist, und eine Weile in den ausgeschalteten Ofen gestanden hat, wird er heraus geholt und hingestellt zum Abkühlen. Wenn dies geschehen ist, kann nun die Aprikosenfüllung fertig gestellt werden. Dazu einfach die gesamte Marmelade in einem Topf geben und leicht erwärmen. Dann das Agar Agar - Pulver dazu geben und gut einrühren. Nun die gesamte Masse erhitzen und für 2 oder 3 Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und warten bis sich die Marmelade ein wenig abgekühlt hat. Sobald dies geschehen ist, noch einmal die Masse durch rühren. Dabei sollte man nun feststellen das die Konfitüre allmählich fest wird. So, und nun kann diese Masse oben auf den Kuchenteig gegeben werden. Nun den Kuchen für 2 bis 3 Stunden im Kühlschrank stellen bis die Marmelade komplett fest geworden ist. Sie werden feststellen das die Marmeladenschicht sogar recht gut fest geworden ist. Denn eigentlich sind 2 TL Agar Agar etwas zuviel. Vielleicht würde sogar 1/2 TL ausreichen. Doch eigentlich, finde ich , ist es trotzdem besser wenn die Aprikosenschicht richtig gut fest wird, um sicher zu gehen das später beim Anschneiden oder Essen nichts an den Seiten rausquillen kann. Außerdem ist die Marmeladenschicht bei Dominosteine ja eigentlich auch richtig fest, von daher passt es eigentlich doch wieder einmal. :-)

Nun wird die Marzipan-Decke oben drauf gegeben. Es kann sein das die Decke ein wenig zu breit ist. Einfach das zuviel am Rand abreißen. Eventuell müsste man an den Seiten das Marzipan etwas andrücken, oder gleich mit etwas geschmolzene Schokolade "festkleben".

Denn jetzt schmilzt man die Schokolade vorsichtig in einem warmen Wasserbad oder - wie ich es manchmal mache - in einem Topf, bei ganz kleiner Temperatur, aber nur für einen kurzen Moment anschalten, sodass der Topfboden gerade warm genug wird.
Nun streicht man die geschmolzene Schokolade oben auf den Kuchen, bzw. die Marzipan-Decke komplett ein - von allen Seiten, also auch die Ränder. Wenn diese fest geworden ist, ist der Kuchen endgültig fertig. Jetzt hat man quasi einen mega.großen, runden, Dominostein. :-)

Na dann, guten Hunger und lassen Sie es sich schmecken!


Dominostein Kuchen


Herzlichst,

Sascha Markantelli <


Hinweis zur Kommentarfunktion:
Es muss auch eine E-Mail-Adresse angegeben werden, damit der Kommentar abgeschickt wird. Dabei muss die E-Mail nicht unbedingt "echt" sein..solange das Format mit den AT-Zeichen stimmt...






@ Copyright 2023, Sascha-Markantelli.de