Veganes Spiegelei - selbst gemacht

Geändert am 23.11.2023



So! Heute mal ein Rezept für ein veganes Spiegelei - mit einfachen Zutaten und selbst gemacht. Ein Teil diese Variante habe ich mir selbst ausgedacht. Und außerdem kommt diese Variante auch ohne die Fertigprodukte aus, die es für veganes Spiegelei zu kaufen gibt. Es kann natürlich sein das andere Leute auch schon ähnliche Ideen hatten, aber ich glaube meine Variante ist doch schon teilweise anders und einfacher. Wie dem auch sei. hier das Rezept.

Für 4 Spiegeleier

Nun, ich muss zugeben das ich hier lange Zeit die Variante mit der Kokosmilch + Reismehl und Kichererbsenmehl stehen hatte. Jedoch wird dieses Eiweiß nicht immer so wirklich gut wie es sein soll. Und dann habe ich im Internet geschaut was es noch für Möglichkeiten gibt und bin dann auf diese, viel einfachere Variante gestoßen. Und tatsächlich klappt es so schon besser. Also habe ich das Rezept entsprechend umgeändert.

Eiweiss:

100g Sojajoghurt
50 g Reismehl
10 g Kichererbsenmehl
etwas Salz
80 ml Wasser
Kokosöl zum anbraten



Eigelb:

1/2 EL Lupinenmehl
eine Prise Kala Namak Salz (gibt es in verschiednen Supermärkten zu kaufen)
Wasser


Fall Sie kein Lupinenmehl haben, können Sie das Eigelb auch mit folgenden Zutaten herstellen

100 ml Wasser
20 g Kichererbsenmehl
1/2 TL Kurkuma
1 Prise Kala Namak Salz


Zubereitung:

Man verrührt die Zutaten einfach schön glatt miteinander. Dann stellt man eine Pfanne für Spiegeleier auf dem Herd und macht diese heiß. Das Kokosöl wird in der Pfanne erhitzt und dann gibt man - pro Spiegelei - 60 g von dem Eiweiß-Gemisch in die Pfanne. Nun schwenkt man diese etwas hin und her, damit sich die Masse ein wenig besser verteilt und etwas breiter wird. Nun solange braten bis die Masse stockt. Dabei wird die Masse meistens erst am Rand fest und danach in der Mitte. Wenn es schon etwas fest geworden ist, eventuell noch einmal die Pfanne etwas hin und her schwenken um zu schauen das sich die Masse in der Pfanne bewegen lässt. Anschließend die Pfanne vom Herd nehmen und ein kurzen Moment warten, damit die Flüssigkeit richtig bindet. Nun kann man das Eiweiß auf einem Teller geben.
Übrigens, ganz wichtig: Unbedingt Kokosöl verwenden. Denn wenn man Margarine oder ein anderes gelbes Fett nimmt, dann sieht man wie sich das Fett mit der Eiweissmassse vermischt, sodass das Spiegelei-Eiweiß ein gelbes Muster bekommt. Aber keine Sorge: Die geringe Kichererbsenmehl-Menge sieht man nicht so deutlich. Es kann sein, dass das "Spieglei" nur von der Rückseite leicht gelb wird. Aber ansonsten sieht es recht gut aus.


Für das Eigelb:

Die Zutaten einfach kalt zusammen rühren. Von der Flüssigkeit her - also dem Wasser - gibt man soviel dazu bis die Konsistenz ähnlich dem Eigelb eines echten Spiegeleis ist. Da muss man ein bisschen nach Gefühl gehen. Ich habe das jetzt auch nicht abgewogen. Es könnten vielleicht 150 ml sein.. oder so. Einfach nach und nach dazugeben bis die Konsistenz stimmt. Wenn diese Masse fertig zusammen gerührt ist, nimmt man ungefähr 1 bis 2 TL davon und setzt diese gelbe Masse in der Mitte auf dem Eiweiss drauf. Fertig ist das vegane Spiegelei.

Falls Sie kein Lupinenmehl haben, dann nehmen Sie die 100 ml Wasser, mischen 20 g Kichererbsenmehl hinein und kochen diese Menge etwas auf. Dabei immer wieder umrühren, da die Masse allmählich fest wird. Wenn dies geschehen ist, Hitze ausmachen und Topf vom Herd nehmen. Dann das Kurkuma und das Kala Namak Salz hinein geben und verrühren. Nun können Sie 1 bis 2 TL von dieser gelben Masse nehmen und auf das "Eiweiss" legen. Eventuell etwas formen, damit es besser aussieht. Es kann sein, dass von der gelben Masse etwas übrig bleiben wird.


Total genial und ganz einfach und schnell gemacht. Und das Beste daran ist: Mit gesunden Zutaten die sogar Sinn ergeben. Denn Lupinenmehl hat - wie ein echtes Ei auch - alle 8 essentiellen Aminosäuren, und hat von Natur aus auch ein leichten Ei-Geschmack. Deswegen habe ich das auch für mein Rezept genommen. Doch durch das Kala Namak Salz wird der Ei-Geschmack noch verbessert, und man hat sogar den Schwefel, der in einem echten Ei auch enthalten ist, mit dabei.


Also auf jeden Fall kann diese vegane Spiegelei vom Nährstoffgehalt mit dem eines echten Spiegeleis gut mithalten. Denn wie gesagt, hier haben wir auch alle 8 essentiellen Aminosäuren aus dem Lupinenmehl, welches sogar sehr gut Bioverfügbar ist. Und dieses Eigelb ist sogar basisch, da Lupinenmehl auch viel Kalium enthält. Eine gesundes veganes Spiegelei also!

Wem es interessiert, hier mal ein paar weitere Informationen zu Lupinenmehl: Lupinenmehl.eu


Und natürlich eignet sich dieses Spiegelei auch sehr gut für einen Strammen Max.

Dazu einfach eine Scheibe Toast mit veganer Wurst belegen und dann das Spiegelei drauf geben. Habe ich schon gemacht und muss sagen, das schmeckt einfach sehr gut! :)

Wer übrigens - so wie ich - glutenfrei isst, der kann für den Strammen Max das Meisterbäcker Classic von Schär zum toasten nehmen. Das eignet sich wirklich sehr gut dafür. Oder was auch geht: Das helle Brot von K-Free.
Und für die veganen Wurst kann ja jeder sein Lieblingsprodukt nehmen. Da gibt es ja viele auf dem Markt.


Nun gut, dann wünsche ich Ihnen guten Appetit und lassen Sie es sich gut schmecken! :-)



Herzlichst,

Sascha Markantelli





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