Vegane Weihnachtsplätzchen, glutenfrei und ohne Fettzusatz!
Veröffentlicht am 20.11.2023
aktualisiert am 01.12.2024
Sie backen auch gerne für die Weihnachtszeit Plätzchen?
Und diese sollen auch vegan sein?
Und dann auch noch möglichst gesund, mit nicht so vielen Kalorien, am besten auch möglichst ohne allzuviel Fett - und trotzdem super lecker?
Dann sind Sie hier genau richtig!
Denn das funktioniert wirklich, und es ist sogar ganz einfach.
Also: Das man auch vegan backen kann, das ist ja schon klar. Und das es auch noch glutenfrei sein soll, ist ja auch nicht so ungewöhnlich. Aber dann auch noch ohne zugesetztes Fett? Trotzdem soll man somit allerlei gute Plätzchen backen können? Also sowohl Ausstech-Plätzchen als auch selbst geformte Plätzchen, und so weiter. Das Alles ohne dabei Klauerei machen zu müssen, mit einem Teig, der sich super verarbeiten lässt und gut zusammenhält? Und trotzdem ist der Teig
nicht Staub-trocken und/oder steinhart! Das soll funktionieren?
Jepp! Wie genau, das erfahren Sie hier!
Zunächst einmal gebe ich Ihnen das Grundrezept - oder besser gesagt die
beiden Grundrezepte - nämlich einmal für Aussstech-Plätzchen, selbst geformte Plätzchen und so weiter; und dann einmal ein Grundrezept welches für Spritzgebäck geeignet ist.
Normalerweise ist es ja so, dass - wenn man z.B. einen Teig für Ausstech-Plätzchen machen will - dieser Teig ein Mürbeteig sein sollte. Das bedeutet, man gibt eine gute Menge an Fett dazu. Bei Nicht-Veganen Rezept ist das meistens Butter und bei den veganen Rezepten eine gute pflanzliche Alternative. Dabei würde ich nicht einfach nur die erst-beste Margarine nehmen, sondern lieber so etwas wie Alsan oder eine "Extra-für-Veganer-gemachte"-Butter-Alternative. Ich denke da z.B. an Vioblock von Violife, oder an den Haferblock, etc. Denn herkömmliche Margarine ist nämlich sehr schlecht für Ihre Gesundheit. Das Herstellungsverfahren ist extrem aufwendig, mit allerlei chemischen Stoffen verbunden und bei der Härtung der Öle entstehen sehr schlechte Stoffe, die sogar Krebs-erregend sein können. Was diese Margarine ganz sicher in Ihren Körper macht ist, dass einige Blutwerte verschlechtert werden, und der Sauerstoff-Transport in Ihrem Blut behindert werden kann.
Aber wie gesagt: Hier, bei diesen Rezepten, benötigen Sie weder das eine noch das andere. Somit sind Sie hier auf der sicheren Seite.
Die Vorteile für diese Rezepte
Und ein anderer Vorteil dieser Rezepte ist, dass die Plätzchen so gut wie gar nicht anbrennen können. Denn das Anbrennen oder Verkohlen der Plätzchen geschieht ja eben aufgrund des zugesetzten Fetts. Wenn Fett heiß wird, fängt es irgendwann sehr schnell an zu brodeln und zu Verbrennen. Wenn dieser Punkt erreicht ist und Sie die Plätzchen nur 1 Minute zu lange backen lassen, dann werden diese Plätzchen schon recht dunkel. Und bei 2 Minuten riecht es schon sehr unangenehm und die Plätzchen werden dann schwarz. und 30 Sekunden später ist es dann vorbei. Dann haben Sie Kohle.
Bei diesen Rezepten hier - bis auf einige Ausnahmen - passiert nicht so viel wenn sie länger backen. Selbst wenn es 5 Minuten sind. Denn wenn nichts darin enthalten ist, was so einfach anbrennen kann, dann passiert auch nichts. Ok, wenn Sie die Plätzchen - sagen wir- eine ganze Stunde zu lange backen lassen...naja, dann wird der Teig natürlich auch sehr unschön, sehr trocken und hart, und vielleicht dann auch etwas schwarz? Ich weiß es nicht, denn ich habe diesen Versuch noch nicht ausprobiert. Aber es kann ja sein. dass das Mehl irgendwann ab einer bestimmen langen Hitzeeinwirkung auch irgendwann "den Geist aufgibt". Wie auch immer. Tatsächlich ist es sogar so, dass diese Plätzchen hier wirklich etwas länger backen
müssen, eben aufgrund des fehlenden Fetts und weil hier etwas Flüssigkeit in den Teig kommt, welcher ja weitestgehend verdampfen muss. Die Backzeit beträgt hier ungefähr 20 bis 25 Minuten..
Und nein, ich ersetze das Fett nicht durch Apfelmus oder Datteln oder so, sondern durch ein anderes Mehl.
Und zwar....
.. durch Kokosmehl.
Ganz genau. Denn Kokosmehl hat ja die Eigenschaft viel Flüssigkeit aufnehmen zu können und damit an Volumen zuzunehmen. Dadurch lockert sich der Teig beim Backen etwas auf. Und das soll ja so sein, denn sonst würde der Teig nämlich Knochenhart werden. Denn das ist ja der Grund, warum man Fett in den Teig gibt - damit der Teig nicht hart wird, sondern ein wenig locker bleibt. Aber dummerweise erhöht man damit auch drastisch die Kalorienzahl. Und dann hat man ja eben diese schlechten Stoffe, die durch das Zersetzen des Fetts entstehen, in die Plätzchen mit drin.
Kokosmehl zerfällt natürlich nicht beim Backen. Es lockert, wie gesagt, den Teig etwas auf, bringt ein klein wenig süßlichen Geschmack mit rein, ist natürlich glutenfrei, enthält kein Cholesterin, wurde nicht raffiniert, gebleicht oder gehärtet und bringt einige gute Ballaststoffe mit dazu. Außerdem soll es wohl auch dabei helfen den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Weiterhin enthält es einige gute Nährstoffe. Natürlich enthält Kokosmehl auch etwas Fett, aber natürlich in gebundener Form. Das heißt: Das Fett ist an Ballaststoffe und anderen Stoffen gebunden. Insofern ist es natürlich ein großer Unterschied, als wenn man reines isoliertes Fett verwendet. Mit Kokosmehl kann beim Backen nicht wirklich viel "ungesundes" passieren. Im Gegenteil, es eignet sich sogar sehr gut zum Backen. Und die Kalorien von diesen Mehl sind auch überschaubar.
Diese sehen wie folgt aus:
Die Nährwerte von Kokosmehl
Ich weiß zwar nicht warum, aber je nachdem wo man im Internet schaut, sind teilweise sehr unterschiedliche Werte angegeben. Ich vertraue jetzt einfach mal einen der qualitativ besten Hersteller von Kokosprodukten
"Dr. Georg". Sie schreiben über die Nährwerte folgendes:
Pro 100 g
Brennwert: 1470 KJ/ 354 kcal
Eiweiß: 17,8 g
Kohlenhydrate: 22 g
Fett: 12,6 g
Ballaststoffe: 41,4 g
Außerdem enthält Kokosmehl etwas Vitamin C, Eisen, Zink, Magnesium, Mangan, Kalium, Kalzium, Posphor und Kupfer.
Wenn Sie noch mehr über Kokosmehl erfahren wollen, dann können Sie irgendwo
hier weiter lesen.
Also, wie Sie sehen, enthält 100 g Kokosmehl ungefähr 12 g Fett. Das bedeutet, wenn Sie z.B. 25 g Kokosmehl mit in den Plätzchen-Teig geben - als Butter/Margarine-Ersatz - dann haben Sie nur winzige
3 g Fett in den Teig gebracht.
Butter aber besteht pro 100 g zu 80 bis 85 g aus Fett, und die meisten anderen pflanzlichen Alternativen pro 100 g zwischen 60 und 80 g. Das bedeutet: Verwenden Sie 25g Butter in Ihren Teig, dann haben Sie knapp 20 g Fett. Bei den pflanzlichen Alternativen sind es zwischen 15 und 20 g. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied zu Kokosmehl! Und
trotzdem wird der Teig mit Kokosmehl, statt Butter und co., schön locker und angenehm.
Und ja, das Kokosmehl kostet ein wenig mehr wie andere Mehle. Aber: Sie benötigen für diese Rezepte nur sehr wenig. Es reicht für den Anfang erst einmal aus, wenn Sie nur eine 500g Packung kaufen.
Denn es darf tatsächlich auch gar nicht so viel von diesen Mehl in den Teig hinein, weil sonst das Volumen zu hoch wird und der Teig auch zu krümmelig werden würde.
Dazu mal ein konkretes Beispiel:
Mal angenommen Sie backen einen Kuchenteig, und im Rezept steht: 100g Butter oder Pflanzliches Fett. Wenn Sie jetzt dieses Fett durch Kokosmehl ersetzen wollen, dann können Sie das nicht 1:1 machen. Denn 100g Kokosmehl wäre zu viel des Guten. Wie gesagt, Kokosmehl nimmt viel Flüssigkeit auf und quellt dann richtig auf, wodurch sich das Volumen wesentlich vergrößert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit 40 bis 50 g Kokosmehl recht gute Ergebnisse bekommt. Wenn Sie etwas weniger Teig benötigen, dann reichen 40g - ansonsten geht es mit 50 g recht gut. Dadurch, dass wir mengenmäßig weniger Kokosmehl benötigen wie das reine Fett, verringert sich der Fettgehalt wieder einmal um einiges nach unten hin! Und damit auch die Kalorienzahl. Denn denken Sie immer daran: 1 Gramm Fett sind 9,3 Kalorien!
Sehen Sie jetzt den Vorteil von Kokosmehl? :-) Das ist doch eine super Sache!
Und dadurch, dass Kokosmehl recht viel Ballaststoffe enthält (mehr wie irgendwelche andere Mehle), macht es den gleichen Effekt wie als hätte man viel Fett genommen: Es macht satt! Also haben wir wieder ein Pluspunkt! :-)
Es macht aber dadurch satt, weil eben die Ballaststoffe im Darm aufquellen. Es lagert sich also kein Fett ein, oder so. Insofern kann Kokosmehl eben beim Abnehmen helfen, eben weil man wenig Kalorien zu sich nimmt und trotzdem das Sättigungsgefühl eintritt. Gleichzeitig verbessert Kokosmehl eben aufgrund der Ballaststoffe die Verdauung und reguliert den Blutzuckerspiegel und hemmt damit auch die Heißhungerattacken. Sie sehen also, es gibt hier nur Vorteile.
Was ich mir dabei gedacht habe
Doch vielleicht sollte ich noch eben erwähnen, dass ich - nach all dem was ich Ihnen über Kokosmehl und seine Anwendung erzählt habe - wahrscheinlich so ziemlich der einzige bin. der auf die Idee gekommen ist. Kokosmehl als Fett-Ersatz zu verwenden. Denn wenn Sie sich im Internet über Kokosmehl informieren, dann werden Sie feststellen. dass die Leute auf ihren Webseiten sagen, dass dieses Mehl eine gute glutenfreie Alternative zu Weizen oder anderen glutenhaltigen Mehlen ist. Und das ist ja auch richtig. Gerade wenn es um Gebackenes geht, tun diese Leute aber meist dennoch andere Fett-Quellen mit dazu: Butter, pflanzliche Alternativen, Frischkäse, Quark, Kokosöl, gemahlene Mandeln oder Nüsse und so weiter. Und gerade bei der Low-Carb-Ernährung ist das irgendwie skurril. Sie nehmen Kokosmehl und dann noch jede Menge andere Fett-Zutaten. Naja, bei Low Carb ist das ja absichtlich so gewünscht.
Doch verstehen Sie mich jetzt nicht falsch. Ich will damit nicht sagen das dann
gar keine weiteren Fetthaltigen Zutaten mehr verwenden sollte, wenn man Kokosmehl verwendet. Nein. So ist das nicht gemeint. Natürlich kann man für den Geschmack und Konsistenz noch Mandeln, Nüsse, Frischkäse (vegan natürlich :-) ), Joghurt, und so weiter, verwenden. Aber: Man kann dann doch die Haupt-Fett-Quelle, die nur dazu dient den Teig weich und locker zu halten - nämlich eben Butter, Alsan und Co. - weglassen oder sehr stark reduzieren. Darum geht es.
Wie gesagt: Da Kokosmehl aufgrund seiner Ballaststoffe gut satt macht, benötigt man auch deswegen nicht mehr so viel anderes Fett, um länger satt zu sein! Verstehen Sie?
Da Kokosmehl aufquillt, benötigt man daher auch etwas mehr Flüssigkeit für den Teig. Jetzt machen die Low-Carb-Leute das so, dass sie ein paar Eier mit dazu geben. Oder bei veganen Rezepten nehmen sie Pflanzendrink plus Apfelmus. Das ist alles schön und gut, wenn man Kokosmehl einfach wegen des Geschmacks, der Nährwerte oder wegen der Glutenfreiheit verwenden will. Aber, wie gesagt, es ist doch gerade eben
wegen all dieser guten Eigenschaften dieses Mehls das Gute daran, das man es auch als Fett-Ersatz verwenden kann! Wenn man jetzt also
trotzdem viel Butter und Co. verwendet, dann hat man doch diese guten Vorteile nicht wirklich gut genutzt. Nur muss man dann eben aufpassen, was man sonst noch so an Zutaten mit in den Teig hinein gibt. Das gilt vor allem wenn man glutenfreie Back-Rezepte macht. Bei Weizenmehl-Rezepten, wo Butter oder Margarine mit dabei ist, kann man tatsächlich dieses durch Kokosmehl ersetzen - so wie ich weiter oben beschrieben habe. Wenn ich aber ein Rezept so verändern will, dass es auch glutenfrei ist, plus fettreduziert mit Kokosmehl, dann muss ich auch das Weizenmehl durch irgendwas anderes - ein glutenfreies Mehl oder Mehlmischung - ersetzen. Was genau, kommt immer auf das Rezept an. Da braucht es auch etwas Erfahrung und Wissen über glutenfreies Backen.
So, okay! Lange Rede, kurzer Sinn. Kokosmehl ist nicht nur ein super gesundes und hervorragendes Mehl für die glutenfreie Ernährung, sondern kann auch ein wenig "zweckentfremdet" werden um Fett zu ersetzen, Kalorien zu sparen und trotzdem lecker satt zu werden. Denn von den Eigenschaften her tut Kokosmehl (in Verbindung mit Flüssigkeit) ähnlich das, was Fett auch macht.
An dieser Stelle muss ich allerdings noch einmal einhaken!
Es funktioniert beim Plätzchen-Backen leider doch nicht so gut wenn man
nur Kokosmehl alleine verwendet! Das heißt, es funktioniert schon, jedoch wird der Teig - wenn man nur das Grundrezept macht ohne weitere Zutaten wie Mandeln, Nüssen und so - etwas zu luftig, trocken und "substanzlos". Es muss doch noch (für das Grundrezept) eine weitere Zutat hinzu, nämlich ein wenig Kichererbsenmehl. Denn Kicherbsen enthalten gute Eiweiße und auch etwas gutes Fett.
Infos und Nährwerte Kichererbsenmehl
Ich hatte nämlich zuerst den kleinen Fehler macht, dass ich die Plätzchen nicht 100 prozentig ausgebacken habe, sodass diese (nachdem sie abgekühlt waren) eine kleinen Teil Restfeuchtigkeit enthielten. Das machte sich dadurch bemerkbar, dass die Serviette, die ich in der Dose mit hinein getan hatte, feucht wurde. Und 3 Wochen später sind mir die Plätzchen verschimmelt.
Man muss wissen, dass in der glutenfreien Backmischung für Kuchen und Kekse ein Verdickungsmittel (Guarkernmehl) mit enthalten ist. Dieses saugt Wasser auf. Dadurch brauchen die Plätzchen ein klein wenig länger bis sie trocken ausgebacken sind. Passt man hier nicht auf, bleibt Restfeuchtigkeit zurück; und dann schimmeln sie nach 3 Wochen - trotz Zucker. Lässt man sie hingegen richtig ausbacken, werden sie danach zu trocken und fest. Also muss ich notgedrungen doch noch eine weitere Zutat hinzugeben um den Plätzchen mehr Substanz zu geben - ohne gleich die Kalorien doch wieder in die Höhe schnellen zu lassen. Die Lösung war Kichererbsenmehl, plus - optional, aber besser -
Sojaflocken. Denn auch diese Flocken enthalten gebundene Eiweiße und Fette und bringen mehr Substanz in den Teig. Und so werden die Plätzchen auch nach dem Ausbacken richtig gut. Jetzt könnte man denken, die Plätzchen würden nun doch so viele Kalorien haben wie die Standard- Rezepte- Nein. Denn: Kichererbsenmehl quillt auch ein kein wenig auf (und Sojaflocken noch etwas mehr), sodass man dann wieder ein wenig mehr Volumen hat. Somit bekommt man pro Teig ein paar mehr Plätzchen hin. Also verteilen sich durch die Volumenvergrößerung die Kalorien auf mehrere Plätzchen, und das Ergebnis wird nur geringfügig höher! Glück gehabt. :-)
-- Aktualisierung! --
Achtung, kleine Änderung im Rezept!
Ich musste doch noch etwas am Rezept ändern. Statt eine glutenfreie Mehlmischung für das Grundrezept zu verwenden, ist es besser
Hafermehl (gemahlene Haferflocken) zu verwenden - glutenfreies Hafermehl. Der Grund: Nun, da diese glutenfreien Mehlmischungen hauptsächlich Stärke enthalten, führt das dazu. dass meine Plätzchen - ohne Fettzusatz - nach einer Weile, wenn sie offen gelegen haben - trotzdem steinhart wurden. Das liegt an der vielen Stärke im Teig. Allerdings würde das nicht passieren, wenn ich - wie so üblich - zusätzliches Fett mit in den Teig getan hätte. Doch das wollte ich ja nicht. Also habe ich es mit Hafermehl versucht. Und ich muss sagen: Klappt wunderbar! Die Plätzchen werden so viel schöner, besser im Geschmack und sie werden nicht hart, sondern bekommen eine richtige "Plätzchen-Konsistenz". Alles andere konnte ich soweit belassen, außer das ich die Mengen für Kokosmehl und Kichererbsenmehl ein wenig nach oben "korrigiert" habe. Die Sojaflocken können weggelassen werden. da Hafer ja nun auch genug "Substanz" und Nährstoffe hat. Und damit werden die Plätzchen auch ein wenig "gesünder". Denn Hafer ist ja ein super gutes Lebensmittel! Es enthält soviel gesunde Inhaltsstoffe, auch reichlich Ballaststoffe, und gute Eiweiße, Eisen, Zink, Mangan, B-Vitamine und so weiter. Es senkt den Cholesterinspiegel, sättigt ganz gut und hilft auch dabei den Blutzuckerspiel einigermaßen gerade zu belassen - was ja bei all den ganzen zuckerhaltigen Weihnachtssüßigkeiten irgendwie eine gute Idee ist. :-) Weitere Information zu Hafer sehen sie
hier.
Gut, das dürfte dann jetzt die endgültige Version meiner Weihnachtsplätzchen sein.
So, jetzt kommen wir aber mal zurück zum Thema:
In diesen Abschnitt gebe ich Ihnen die Grundrezepte. Und ganz unten kommen Sie über einen Link zu den Plätzchen-Rezepten.
Die Grundrezepte
Damit kommen wir jetzt zu meiner "seltsamen Art" Plätzchen zu backen. :-)
Tatsächlich mache ich das immer so, dass ich (vor allem wenn ich was Neues ausprobiere, oder mehrere Sorten backen will) immer nur soviel Teig mache, dass ich ungefähr um die 7 bis 10 Plätzchen hin bekomme. Denn ich habe meist keine Lust riesige Mengen an Teig zu machen, diesen auszurollen und dann Förmchen auszustechen. Denn das würde ja auch auf einem Schlag zu viele Plätzchen ergeben. Deswegen mache ich das so, dass ich zuerst diese 7 bis 10 Plätzchen mache (also 10 mal die gleichen Plätzchen), dann noch einmal Teig zusammen rühre, die nächsten 10 Plätzchen mache, und dann das Ganze noch einmal wiederhole. Wenn diese ca. 20 bis 30 Plätzchen gebacken sind, mache ich manchmal noch einmal ca. 15 bis 20 Stück. Wie gesagt, mache ich das auch deswegen so, weil ich schauen will, ob verschiedenen Erweiterungen der Plätzchen auch so gut werden wie ich mir das vorgestellt habe. Und bevor ich "auf ein Schlag" so viel backe, und dann nach dem Backen feststellen muss, dass ich da irgendwas anders hätte machen sollen, dann wäre das ja doof.
Und wenn ich zum Beispiel Ausstech-Plätzchen backen will, dann rolle ich nicht den ganzen Teig auf einmal aus, sondern nehme etwas Teig ab, rolle diesen zwischen meinen Hände und drücke diesen dann mit den Daumenballen einer Hand auf die andere Hand platt. Manchmal lege ich den Teig auf ein Brettchen und drücke diesen dort dann platt. Dann nehme ich das Förmchen und steche 1 - oder wenn es passt - 2 Plätzchen aus. Dann nehme ich den Rest, rolle ihn zusammen, nehme wieder etwas vom Haupt-Teig ab und wiederhole den Vorgang. Das geht solange bis ich alle 8 bis 10 (je nach Sorte wird es mal mehr, mal weniger) Plätzchen fertig habe. Und ich muss sagen, diese Vorgehensweise geht eigentlich recht zügig. Ich habe einmal auf die Uhr geschaut dabei, und habe festgestellt das ich für 35 Plätzchen ca. 35 Minuten gebraucht habe. 1 Minute für 1 Plätzchen. :-)
Und da die Teig-Rezepte recht einfach sind, und die Menge - wie gesagt - recht überschaubar ist, ist der Teig sehr schnell fertig.
So, jetzt habe ich aber genug erklärt. Kommen wir nun endlich zur Sache.
Hier das Grundrezept für Förmchen-Plätzchen - also entweder für Ausstechen mit Förmchen oder für alle Plätzchen, die man einfach mit der Hand formt.
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Grundrezept 1 - Plätzchen "natur" --------------------------------
15 g Kokosmehl
25 g Kichererbsenmehl
40 g Xylit (oder eine Mischung aus Xylit und Erythrit und etwas Rohrzucker)
50 g Hafermehl (gemahlene Haferflocken)
Wasser: 65 ml
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So. das ist doch mal eine einfache Plätzchen-Mehlmischung, oder?
Wie weiter oben schon gesagt, stand da erst "50 g glutenfreie Mehlmischung", aber das habe ich ja geändert. Jetzt nehme ich Hafermehl.
Was das Süßmittel angeht, nehme ich meist Xylit. Oder, um etwas sparsamer damit umzugehen, strecke ich dieses mit Rohrohzucker, und - wenn vorhanden- auch mit etwas Erythrit. Oder einfach 50:50 mit Xylit und Rohrzucker.
Update: Ich habe festgestellt, dass es besser ist Erythrit zu nehmen, da Xylit die Fähigkeit hat, Feuchtigkeit anzuziehen. Erythrit macht das zwar auch, aber nicht so stark. Naja, und das kann dazu führen, dass auch die fertige Plätzchen Feuchtigkeit anziehen und damit schneller schimmeln könnten. Einerseits, anderseits wirkt Xylit zwar anti-bakteriell, aber dennoch kann es passieren das die Plätzchen weich werden und schimmeln können. Also, dann lieber Erythrit, oder einfach nur Zucker.
Und was das Wasser angeht: Wenn man jetzt natürlich noch weitere trockene Zutaten hinzugibt, wie z.B. Kakaopulver, gemahlene Nüsse oder so, dann müsste man eventuell die Menge ein klein wenig erhöhen. Bei feuchten Zutaten, zum Beispiel Apfelmus, oder so, kann man etwas weniger nehmen. Dazu einfach nach und nach etwas dazu geben, dann erst mit einem Löffel umrühren, und dann mit der Hand zusammen kneten. Der Teig darf nicht matschig sein, sondern schön glatt und leicht zu bearbeiten, und trotzdem sollte er zusammenhalten, sodass man auch ganz einfach Plätzchen ausstechen kann. Wenn der Teig zu matschig ist, wieder ein klein wenig Mehl dazu geben und dann noch einmal vorsichtig verkneten.
Nachtrag am 24.01.2024:
Ich habe eine super Idee. Ich bin vor ein paar Wochen drauf gekommen mal das sogenannte
"Maniokmehl" zu kaufen. Ich muss sagen, das ist eine super Sache!
Denn damit gelingen die Plätzchen sogar noch viel besser! Der Teig wird richtig schön griffig und lässt sich super verarbeiten! Ausstechen mit Förmchen ist noch leichter und noch schöner! Auch nach dem Backen werden die Plätzchen richtig gut! Genauso wie Plätzchen sein sollen. :-) Auch geschmacklich top.
Einfach das Rezept für den Grundteig so belassen wie es ist und statt Hafermehl einfach 50 g Maniokmehl verwenden! Oder bei Grundrezept 2 eben 25 g Maniokmehl und 25 g Hirsemehl. Es kann sein, dass bei dem einen oder anderen Rezept ein klein wenig mehr Flüssigkeit benötigt wird, aber ansonsten bleibt alles wie gehabt. Wenn Sie also zufällig mal auf Maniokmehl gekommen sind, dann probieren Sie es mal aus!
So, und nun kommt das Grundrezept für Spritzgebäck:
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Grundrezept 2 - Plätzchen "natur" Spritzgebäck-----------------------------
20 g Kokosmehl
25 g Kichererbsenmehl
40 g Xylit (oder eine Mischung aus Xylit und Erythrit und etwas Rohrzucker)
25 g Hirsemehl (gemahlene Hirseflocken)
25 g glutenfreies Hafermehl (gemahlene Haferflocken)
Wasser: 80 ml
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Sie sehen also, dass das Rezept für Spitzgebäck recht ähnlich ist wie das andere. Der Unterschied ist das Hinzfügen von Hirsemehl. Dieses ersetzt zu 50 Prozent das Hafermehl (25 g Hafer, 25 g Hirse). Der Grund ist der, damit der Teig etwas weicher wird, damit dieser besser durch die Spritztülle gleiten kann. Natürlich könnte man auch das Rezept 1 so lassen und dafür mehr Wasser hinzufügen, aber ich glaub das würde zu viel "Gematsche" geben. Denn Hafer hält den Teig auch gut zusammen, aufgrund der Saponine. Deswegen ist es hier besserm den Teig einfach dadurch weicher zu machen, dass man das Hafer reduziert und stattdessen ein anderes Mehl hinzufügt. Damit ist dieser Teig auch nicht gut dafür geeignet Förmchen ausstechen.
Auch hier gilt, wenn man weitere Zutaten hinzufügt, kann sich die Wassermenge entsprechend leicht verändern.
Update 08.11.2024
Da ja bald wieder Plätzchen-Back-Zeit ist, habe ich mir vor einiger Zeit mal was überlegt und getestet.
Ich habe mal wieder ein paar Test-Plätzchen gebacken und festgestellt, dass manchmal die Plätzchen nach diesen Grundrezept nicht so einen starken "Knack-Biss" haben, bzw. etwas weich sind. Das macht mir zwar nichts, aber falls jemand doch lieber mehr Biss-Stärke in die Plätzchen haben will, habe ich mir zwei weitere Varianten ausgedacht. Die erste Variante ist quasi das "Mittelding" zwischen weich und fester und die zweite Variante ist ein knackfesterer Plätzchenteig. Falls Sie es also lieber einen etwas festeren Teig haben wollen, mag Ihnen vielleicht eine von den zwei Varianten besser gefallen.
Dazu bringe ich Reismehl mit in den Teig, lasse aber alle anderen Zutaten wie sie sind und verändere die Mengenangaben so, dass die Gesamtmenge des Teiges gleich bleibt. Dadurch verändert sich die Kalorienmenge pro Plätzchen nur sehr geringfügig, und auch die Kohlenhydrate-Fett-Verteilung ändert sich nur ganz leicht. Wie genau das aussieht, sehen Sie auf der Rezepte-Seite - da wo ich die Kalorien ausrechne.
Hier also nun die neuen Varianten:
Variante 1 (mittel)
15 g Kokosmehl
20 g Kichererbsenmehl
40 g Zucker/Xylit (Erythrit)
40 g Hafermehl
148 kcal
15 g Reismehl
Wasser 65 ml
Variante 2 (fest)
10 g Kokosmehl
15 g Kichererbsemehl
40 g Zucker/Xylit (Erythrit)
40 g Hafermehl
20 g Reismehl
Wasser: 50 ml
Durch das Reismehl wird der fertige Teig nämlich etwas fester. Denn Reis enthält ja noch etwas mehr Stärke wie Hafer. Dabei können Sie sowohl fertiges Reismel nehmen, oder Reisflocken zu Mehl mahlen.
Interessanterweise ändert das die Konsistenz des Teiges gar nicht. Es bleibt so gut formbar.
Nur - ganz wichtig: keine reine Stärke nehmen. Dadurch wird der Teig klebriger. Es muss schon Reismehl sein.
Die Plätzchen am besten - vor allem die "feste Variante" in einem Metallbehälter oder Kunststoffbehälter aufbewahren. Es könnte sonst sein, dass - wenn sie zu lange offen liegen - noch etwas fester werden.
Die Kalorienmenge finden Sie auf der Weihnachtsbäckerei-Seite.
Update 01.12.2024
So, hier noch ein weiteres Update für das Jahr 2024! Ich habe mir zwischen dem letzten Update (8.11.) und diesen hier ein noch anderes Plätzchen-Teig-Rezept ausgedacht - dieses mal auch für Spritzgebäck. Und zwar gibt es ja auch glutenfreie Fertigmischungen, z.B. die von Schär. Ich habe in der Vergangenheit oft mit diesen Fertigmischungen herumprobiert. Doch dieses mal habe ich mir auch überlegt, ob ich mit dieser Fett-reduzierten Art Plätzchen zu backen auch ein Rezept mit einer solchen Fertigmischung hin bekomme. Und ja, es funktioniert. :-) Verwendet dafür habe ich die
Universal-Mischung von Schär. Ja, mir ist bewusst, dass es auch eine "Kuchen und Kekse"-Mischung von Schär gibt. Doch ich finde, dass man mit der Universalmischung einen schöneren Teig hin bekommt. Mit der Kuchen und Kekse-Mischung könnten die Plätzchen so wie hier gebacken eventuell etwas zu hart werden oder nicht so schön gelingen. Wie dem auch sei, hier nun die beiden Grundrezepte:
Grundrezept 1 (Variante: Fertigmischung)
15 g Reissirup
30 g Zucker
10 g Kokosmehl
20 g Kichererbsenmehl
40 g Schär Universal
35 ml Wasser
Zuerst das Kokosmehl, den Reissirup und den Zucker in einer kleinen Schüssel geben. Dann die restlichen Zutaten dazu - außer das Wasser. Nun alles gut verrühren. Dann das Wasser hinzufügen und nochmals verrühren. Kurz nachquellen lassen.
Der Reissirup sorgt dafür das der Teig besser zusammen haftet und eine schöne formbare Konsistenz ergibt. Aber Achtung: Der Zucker muss dazu. Nur allein mit Reissirup halten sich die Plätzchen nur 1 Woche. Dann fangen sie an zu schimmeln. Denn Reissirup enthält weniger Zucker und dann auch nur Glukose - es konserviert also nicht so gut.
Die Kalörienangaben finden Sie auf der nächsten Seite: "Die Weihnachtsbäckerei".
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Grundrezept 2 - Spritzgebäck (Variante: Fertigmischung)
15 g Reissirup
35 g Zucker
20 g Kichererbsenmehl
25 g Hirsemehl
40 g Schär Universal
60 ml Wasser
Auch hier erst Reissirup und Zucker in einer Schüssel geben. Dann die anderen Zutaten - außer das Wasser. Alles gut verrühren. Nun das Wasser hinzugeben und nochmal gut verrühren. Kurz nachquellen lassen.
Dieser Teig ist von der Menge her wahrscheinlich für einen großen Spritzbeutel eventuell etwas zu wenig. Entweder nehmen Sie einen kleinen Spritzbeuten oder eine kleine Spritze, oder Sie machen eben z.b. die doppelte Menge. Auf jeden Fall ist dieser Teig schön weich und lässt sich auch gut aufspritzen. Die Kalorienangaben hierzu finden Sie auch auf der "Weihnachtsbäckerei"-Seite.
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Ok! Kommen wir jetzt zu den Rezepten!
Damit dieser Artikel aber nicht so unendlich lang aussieht und damit eine bessere Übersicht gewährt wird, habe ich die einzelnen Rezepte unter einer anderen Webseite aufgelistet.
Also, auf geht es zur
Weihnachtsbäckerei
Herzlichst,
Sascha Markantelli
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